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Thema: Stall, Garten Hof und Scheunen suchen Bewohner

  1. #21
    Avatar von Dylan
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    Hallo Ela,
    herzlich willkommen im Forum.
    Es gab schon sehr gute Antworten, ich versuche noch in Kürze auf deine Fragen einzugehen:
    Zitat Zitat von Idre Beitrag anzeigen
    ....Unser Ziel ist eine beständige Versorgung mit Eiern und Fleisch.
    ....Uns würden Brahma, Orpingtons, Australorps, Bielefelder Kennhuhn, Amrocks, Mechelner, Sundheimer, Welsumer und Wyandotten gefallen.
    Unser Plan ist, das wir (am liebsten mit Naturbrut) selbst nachziehen möchten, also wäre es toll, wenn eine Rasse zuverlässig Glucken würde.

    -Mit welche Rasse könnten wir erst mal anfangen?

    Jede eurer genannten Rassen sind anfängertauglich. Die Legeleistung kann stark variieren, meistens liegt sie deutlich unter dem genannten Rassestandard. Und zudem gilt sie nur für das erste Legejahr.

    -Sollten wir nur eine Art nehmen oder könnten wir auch die Gruppe mischen?
    Die Gruppe kann problemlos gemischt werden. Allerdings: Wenn ihr euch eine bunt gemischte Gruppe zusammenkauft, werden sie mit ziemlicher Sicherheit krank werden. Jede Hühnergruppe hat ihr eigenes "Keimklima". Zukäufe sind immer problematisch, egal wie sehr ihr aufpasst. Die Hühner sind beim Vorbesitzer gesund und werden beim neuen Besitzer krank. Das ist ein leidiges Thema und lässt sich bei dieser Vorgehensweise kaum verhindern.

    -Und wie ist das dann mit einem Hahn, wenn man verschieden Rassen hat, aber reinerbig weiterzüchten möchte? (Für jede Rasse einen Hahn dazu setzen wäre auch für uns Laien natürlich einleuchtend. Uns geht es darum, ob man unterschiedliche Stämme auf 20 qm2 vergesellschaften könnte?)
    Die Vergesellschaftung von verschiedenen Rassen auf 20 qm2 hängt davon ab, wie viel Hennen es werden sollen. Bei 20 qm" sind zwei Hähne schon zu viel. Das solltet ihr den Hähnen keinesfalls antun.

    -Bleiben die dann bei ihren Hennen (Rasse) oder treten die auch Rassefremde Hennen?
    Nein, die Hähne treten alles, was bei Drei nicht schnell genug auf den Bäumen sitzt.

    -Und wenn man sich für getrennte Stämme entscheiden würde, könnte man diese auch zusammen im Garten laufen lassen (außerhalb der Brutzeit) oder vertragen sich Hähne unterschiedlicher Rassen nicht und wir müssten den Garten in mehrere Ausläufe aufteilen?
    Es besteht eine gute Chance, dass die Hähne sich vertragen, wenn sie miteinander aufgewachsen sind - und wenn ausreichend Platz vorhanden ist. Viel Platz. Der rangniedrige Hahn muss flüchten könne.
    Aber selbst bei viel Platz gibts keine Garantie drauf, genauso kann es passieren, dass die Hähne sich kloppen, bis das Blut fließt oder einer tot ist. Zweiteres ist wahrscheinlicher. Bei viel Platz und ausreichendem Hennenbestand können sie friedlich koexistieren. Die Gruppen zeitweise trennen und dann wieder zusammen laufen lassen, ist ebenfalls keine gute Idee, weil ihr dadurch das bestehende Gefüge und die wichtige Hackordnung wieder zerstört. Dauernde Unruhe ist die Folge.

    -Gibt es Rassen, die hier nicht aufgezählt sind, die sich für die Selbstversorgung eignen würde (anfängerfreundlich)?
    Ich werfe noch Rhodeländer ins Rennen, die sind groß, gutmütig, brüten gerne und legen nicht schlechter als die anderen Hühner.
    LG Ela


    Beständige Versorgung von Eiern und Fleisch:
    Rassehühner legen in der Regel das erste Legejahr durch, dann machen sie eine längere Legepause.
    Also nicht wundern, wenn ihr von August bis Dezember wenig oder sogar kein einziges Ei habt.
    Viele wissen über den Legezyklus nicht Bescheid und kaufen dann doch im Winter die Eier von den Hybridhaltern.
    Nur Legehybriden zeigen eine kontunuierliche Legeleistung das ganze Jahr hindurch. Das musst du im Hinterkopf haben, wenn du eine beständige Versorgung mit Eiern haben möchtest.

    Gleichzeitig hat man das Problem, dass man von Januar bis August viel zu viele,und dann wieder zu wenig Eier hat.
    Dieses Problem kann man lösen, indem man jährlich Hühner nachzüchtet, die dann zuverlässig zu legen beginnen, wenn die älteren Hühner das Legen einstellen.

    Das bedeutet aber, dass man alte Hennen ggf. wegschlachten muss, es sei denn, man hat unbegrenzt Platz. Wenn man es nicht schafft, die alten Hühner regelmäßig zu schlachten, weil man Platz für junge Hühner braucht, hat man in ein paar Jahren eine äußerst agile Seniorenhühnergruppe beieinander, die das Leben genießt, aber nur noch wenig legt. Ich habe auch einige von denen rumlaufen, von denen ich mich einfach nicht trennen mag.

    Kontinuierliche Versorgung mit Fleisch:
    Bei jeder Brut sollten ausreichend Hähne dabei sein, um für ein paar Mahlzeiten Fleisch zu haben.

    Jetzt kommt der psychologische Faktor: Seid ihr sicher, dass ihr schlachten könnt? Hühner sind kluge Tiere mit Charakter, und es wäre möglich, dass euch der Appetit bei dem Gedanken, das geliebte Tier zu schlachten, einfach vergeht. Zumal dann, wenn man sie von Küken an kennt.

    Nur nochmal zur Unterscheidung:
    Es gibt Legehuhnrassen, die sind schlank, agil und legen recht gut. An den Hähnen dieser Rassen ist allerdings kaum Fleisch dran.

    Dann die Fleischhuhnrassen: Reichlich Fleisch für den Braten, schlechte Legeleistung. Brahmas beipielsweise sind tolle, gechillte Hühner, aber die fressen einen sämtliche Haare vom Kopf, bevor sie ein paar Eier Legen und dann in die Legepause gehen. Dafür ist an den Hähnen viel Fleisch dran. Das muss man aber auch erst monatelang hinfüttern.

    Zwiehuhnrassen: Man versucht, beide Eigenschaften (Fleisch und Eier) in einem Huhn zu vereinen.
    Der Erfolg lässt noch auf sich warten.

    Mit Selbstversorgung hat euer Plan übrigens meiner Meinung nach, wenig zu tun. in der Hobbyhühnerhaltung zahlt man drauf, je nach Aufwand und Futter sogar richtig viel.

    Ich verkaufe Eier an Verwandte und Arbeitskollegen, da bekomme ich zumindest die Futterkosten wieder rein.

    Unser Plan ist, das wir (am liebsten mit Naturbrut) selbst nachziehen möchten, also wäre es toll, wenn eine Rasse zuverlässig Glucken würde.
    Ich würde an eurer Stelle im Frühjahr mit einer oder zwei Glucken beginnen. Glucken bekommt man überall beispielsweise über Kleinanzeigen zu kaufen. Ich verkaufe auch jedes Jahr Glucken, weil bei mir bisher gefühlt jede einzelen Rasse brüten wollte.

    Diesen Glucken würde ich verschiedene Bruteier von eueren Wunschrassen unterlegen. Dann habt ihr einen Anfangsbestand und könnt in Ruhe herausfinden, welche Hühner euch zusagen und welche nicht. Es gibt nichts entzückenderes als eine Naturbrut, die man von Anfang an begleiten kann.
    Die Eier sollten auf jeden Fall persönlich abgeholt werden, Versandeier sind nicht ganz so sicher.

    So, das wars erst mal, viel Spaß weiterhin beim Planen.

  2. #22
    Avatar von morgan
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    Da sind wir mal wieder bei Vielzahl der Ratschläge. Vor dem Hintergrund, dass man sich mit angeschafften Tieren auch Pilze, Bakterien und Viren einschleppt, würde ich von dem Beikarren von Glucken aus unterschiedlichen Haltungen abraten. Und wenn du 100 Kilometer zum Kleinanzeiger rennst um die eine Glucke abzuholen, dann hast du keine Garantie, dass die bei dir hocken bleibt. Über all die zurückliegenden Jahre habe ich mir schon einiges an BE über den Versandweg zukommen lassen. Es mag wohl auch viel Glück dabei gewesen sein, aber die BE sind alle unbeschädigt angekommen und der Schlupf war den Erwartungen entsprechend. Dass bei einer Ladung nix geschlüpft ist, lag daran, dass sie nicht befruchtet waren.

  3. #23
    Avatar von Dylan
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    Wenn man beim Umsetzen einer Glucke alles richtig macht, bleibt die eisern sitzen.
    Deswegen ist es kein Problem, eine Glucke zu kaufen.
    Ich hatte jetzt schon so viele Naturbruten, und weiß, dass man völlig gechillt an die Sache rangehen kann. Da muss man schon viel falsch machen, damit es schief geht.

    Wenn es so einfach wäre, eine Glucke vom Brüten abzuhalten, dann bräuchte es sämtliche Entgluckungstips hier gar nicht. Man muss es halt richtig machen.
    Und man fängt ja an, sich ein eigenes Keimklima zusammen mit der Glucke und den Küken aufzubauen.

    Abgesehen davon bin ich nur auf die Fragen und Wünsche der Threaterstellerin eingegangen, die geschrieben hat, dass sie am liebsten eine Naturbrut hätte. Wie lange sie für ihre Wunschhennen/Glucke/Bruteier fährt, ist ihre Sache.
    Und wenn sie sich für einen Brutautomaten entscheidet, dann ist das ja auch in Ordnung. Kann doch jeder machen, wie er es für richtig hält.

    Ich verstehe ehrlich gesagt nicht ganz, warum man so auf Naturbrut rumhacken muss, als ob das die schlechtere Option wäre.

  4. #24
    Avatar von morgan
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    Ich hacke nicht auf Naturbruten. Letztes Jahr hatte ich 3 Naturbruten (in Form von Wildbruten) und die Jahre zuvor so "just for fun" auch einige absichtlich gestartet. Es geht mir darum, dass man für das was man macht auch einen Plan hat und dabei alle Eventualitäten einbezieht und in der Entscheidungsfindung gegeneinander abwägen sollte, um nachher nicht wie das Kind vorm Dreck sich in seiner Hilflosigkeit und "das wusste ich nicht", "damit konnte ich doch nicht rechnen" wiederzufinden. Ein Plan muss ein guter Plan sein und kein Überraschungsunternehmen.

  5. #25

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    Viel gibt's nicht mehr hinzuzufügen
    Bei "Wohnhaus und Stall aus dem 16. Jahrhundert" klingeln bei mir die Alarmglocken Bitte vor eventuellen Um- oder Neubauten erkundigen, ob der Hof unter Denkmalschutz steht, damit ihr euch keinen Ärger einhandelt...
    Ansonsten: 20 qm Stall klingt doch toll! Die Vielfalt an Rassen ist groß, da ist sicher für euch was dabei. Ich würde mich mal umhören, ob es in der Nähe ein paar Hühnerhalter gibt. Vielleicht könnt ihr euch die ein oder andere Rasse "live" ansehen. Kontakte sind auch von Vorteil, wenn man spontan Bruteier benötigt, Fragen hat...
    Ein Brutapparat wäre wohl nicht verkehrt (gerade dann, wenn man die Eierversorgung über Winter sichern möchte).
    Auf jeden Fall viel Freude mit eurem Hof und gutes Gelingen!

  6. #26
    Avatar von Nina Suppenhuhn
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    Noch ein Aspekt zu "viele Eier im Frühjahr/Sommer und wenige in Herbst/Winter in der Mauser und Legepause: Man kann Eier konservieren, z.B: in Kalkwasser, und sie dann in der eierarmen Jahreszeit verbrauchen. Dazu gibt's hier genügend Erfahrungsberichte.

    Zur Anzahl der Hühner, mit der Ihr starten wollt: Wenn einen das Hühnerhobby gepackt hat, werden die Hühner sowieso ständig mehr und mehr. Es gibt soooo viele schöne Rassen und aus der Nachzucht ggfs. soooo. schöne Mixe! Insofern mit nicht allzu vielen anfangen und im Folgejahr brüten lassen oder Kunstbrut machen. Das hat auch den Aspekt, dass dann nicht eines Tages alle Hühner gleichzeitig in Rente gehen und man keine Legerinnen mehr hat, aber auch keinen Platz mehr für neue Hühner.

    Naturbrut oder Kunstbrut: Es gibt Anhänger der einen wie der anderen Methode, und da gibt es kein richtig und falsch, weil die Gegebenheiten bei jedem Menschen und jedem Huhn anders sind. Ich habe schon beides gemacht, und "Hybridbruten" gibt es auch. Ich habe z.B. eine Henne, die Küken begnadet führen kann, aber im Ausbrüten ist sie eine Null! Ihr kullern sie Eier unterm Bauch hervor, es schlüpft nachher nur ein Bruchteil, weil die Eier immer wieder mal kalt waren. Und dabei gibt sie sich solche Mühe; mehrmals pro Jahr, wenn sie dürfte! Diese Henne bekommt zukünftig nur noch Kunstbrutküken untergeschoben, weil sie eine meiner besten führenden Glucken ist.

    Zum Auslauf bzw. Gehege/Voliere: Kann man nicht zu groß bauen. Größer ist besser, da man auch bedenken sollte, dass es Stallpflicht geben könnte, und dann ist eine größere überdachte oder bei Bedarf fix mit Plane zu überziehende Voliere nicht hoch genug zu schätzen. Platz habt Ihr ja offensichtlich.

    Viel Spaß bei der Planung!!!
    Nur selber denken macht schlau.

  7. #27

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    Ich kann Euch gar nichts raten, denn ich bin ebenfalls noch Anfängerin in der Hühnerhaltung, ich wollte aber dennoch ein kleines Grüßle da lassen und Dir sagen, wie spannend ich es finde, mit Euren Voraussetzungen ein solches Projekt anzugehen. Ich wünsche Euch dafür ganz viel Erfolg und Freude.
    Übrigens: Bei der Menge an Lesestoff hier und dem auf den 2. Blick dann doch recht komplexen Thema, hätte sich mein Mann auch recht schnell ausgeklinkt und mir den "Rest" und die Entscheidungen überlassen.
    Alles Gute für Euch, ich bin gespannt darauf, was Du vielleicht bald so alles zu erzählen hast.

  8. #28

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    Es wurde ja schon ganz viel zu den verschiedenen Rassen beschrieben.
    Ich möchte noch zu bedenken geben, das Mixe robuster, also weniger krankheitsanfällig sind, als rassereine Tiere. Und sie eine ganz hervorragende Legeleistung haben, oftmals auch besser als ihre rassereinen Vorfahren.
    Wenn Du also Wert auf Eier und Fleisch und gesunde Tiere legst, dann nimm Hahn und Hennen 2 verschiedener Rassen.

    Und was zugekaufte Glucken an geht. Die Glucke muss beim Verkäufwer einige Tage fest sitzen, dann kann man sie abends im dunkeln abholen.
    Wichtig ist, sammt Nest und Kunsteier. Also Glucke hochnehmen. Das Nest sammt Gibseier auf eine großen Blumenkübelunterlage schieben, diese dann zum Beispiel in einen Speiskübel legen, Glucke draufsetzen und Kübel mit einem dunklen Tuch abdecken. Dann ab ins Auto und nach hause fahren. Zuhause angekommen, Blumenkübelunterlage sammt Nest, Kunsteiern und Glucke z.B. in einen großen Kanienchenstallabteilung setzen, in der sie dann ungestört weiter brüten kann. Und dann erst am folgenden Abend die Bruteier unterlegen.
    Geändert von Bea65 (20.11.2024 um 17:19 Uhr)
    Grüße Bea

    P.S. Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.

  9. #29
    Avatar von Bolli
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    Das möchte ich auch versuchen, bisher habe ich nur rasserein brüten lassen. Im nächsten Jahr wird mal gemixt.

  10. #30

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    Ach Mensch,

    vielen lieben Dank für die zahlreichen Antworten!

    Da für die Zukunft Naturbrut geplant ist Name: tummenupp.gif
    Hits: 66
    Größe: 3,9 KB sollte man sich über Marek Gedanken machen. Küken aus Naturbrut kann man nicht impfen, daher sollte man darauf achten, Eier/Hühner aus resistenten Linien zu kaufen, idealerweise von wo, wo der Erreger erwiesenermaßen vorhanden ist und nicht geimpft wird
    Oh ok! Danke für diese Information. Ich dachte das man gerade darauf achten sollte nur gegen Marek geimpfte Tier (Eier) zu besorgen um die Erkrankung von vorneherein au zu schließen. Und warum darf man nicht Küken dagegen impfen, wenn es Naturbrut ist?
    Jetzt bin ich echt verwirrt!

    Wie groß ist denn der Haushalt, der versorgt sein will?
    Wir sind ein 2 Personen Haushalt mit 2 Hunden, die auch gerne mal ein Hühnchen essen. Mein Mann möchte gerne seine Eltern mit Eiern und Fleisch mitversorgen und wohl auch ein paar Kollegen.

    Mixe wären viel leichter zu bewerkstelligen und da kommen oft die tollsten Hühner bei raus��
    Das mag schon sein und wir haben nichts gegen Mixe, aber ich finde, es hatte einen Grund, warum man eine Rasse aus vielen herausgezüchtet hat und evtl. wieder zurück züchtet, wenn es übertrieben wurde. Man mag nur an die Zeiten denken, als diese Tiere erzüchtet wurde. Es herrschte oft Not und daraus wurden jene Tiere selektiert, die gute Eigenschaften hatten. Allerdings scheint mir heute, das der Ursprung heraus selektiert wird und mehr auf das Gefieder und Schönheit geachtet wird.
    Mit jedem Mix geht doch auch der Ursprungstyp nach und nach verloren, wobei dies auch vielleicht Chancen gibt und eine neue Rasse daraus kreirt wird, die vielleicht noch bessere Eigenschaften aufweist.

    Aber wahllos miteinander mixen, finden wir nicht gut.

    [QUOTEVon Deinen tollen Gebäuden würde ich gerne mal ein Foto sehen, klingt echt schön!][/QUOTE]

    Sie werden bestimmt wieder schön- Leider wurde das Gehöft total vernachlässigt und kaputt saniert, so dass wir bereits seit 3 Jahren dran sind es wieder annähernd an den Ursprung heran zu führen. Bilder kann ich dir gerne im Teilsaniertem Zustand die Tage zusenden

    Ich wohne ja nicht sehr weit von dir. Wenn ich euch für eine Rasse entschieden habt, melde dich... man kennt ja den ein oder anderen Züchter... oder fragt mal bei anderen nach die dann jemanden kennen. Vielleicht kann ich dir dann helfen.
    Ui super. Darauf werden wir bestimmt zurückgreifen. Danke dir schonmal!

    Auch wenn wir bisher noch nie einen Brahma live zu Gesicht bekommen haben und nur von Bildern kennen, sind wir doch schwer beeindruckt von diesen Tieren, so dass wir uns überlegt haben, sie ohne Hintergrund (Eier/ Fkeisch) zu halten. Einfach nur wegen der Schönheit wegen und deren Charaktereigenschaften.
    Klingt jetzt blöd das ich gedanklich da einen Unterschied mache, aber bei diesen Tieren hätten wir beide Probleme sie zu schlachten. Nur gut das wir hier im Dorf einen Metzger haben der uns überzählige Tiere schlachten würde.

    Hmmm, was mir gerade diesbezüglich einfällt. Stimmt es das Brahmas einfach tot umkippen können, weil sie stresanfällig sind? Hat hier jemand Erfahrung damit gemacht?

    Es geht mir darum, dass man für das was man macht auch einen Plan hat und dabei alle Eventualitäten einbezieht und in der Entscheidungsfindung gegeneinander abwägen sollte, um nachher nicht wie das Kind vorm Dreck sich in seiner Hilflosigkeit und "das wusste ich nicht", "damit konnte ich doch nicht rechnen" wiederzufinden. Ein Plan muss ein guter Plan sein und kein Überraschungsunternehmen.
    Und dafür danke ich dir! Jede Erfahrung und Bedenken hilft mir meine Entscheidungen genauestens abzuwägen.

    Bei "Wohnhaus und Stall aus dem 16. Jahrhundert" klingeln bei mir die Alarmglocken Bitte vor eventuellen Um- oder Neubauten erkundigen, ob der Hof unter Denkmalschutz steht, damit ihr euch keinen Ärger einhandelt...
    Alles gut! Es steht unter Essembleschutz, da in den 6ß er Jahren viel kaputt gemacht wurde. Innenausbau können wir machen wie wir wollen oder Bedarf besteht. Einzig alleine die angehängte Voiliere war genehmigungspflichtig, was aber wiederum untergeordnete Rolle gespielt hat, da diese nicht direkt von der Straße einsehbar ist.

    Das mit den Keimen erschliesst sich mir noch nicht so ganz, werde mich aber weiter einlesen und mich mit der Thematik weiter beschäftigen.

    Wenn ich so nachdenke, wäre es vielleicht doch nicht schlecht, wenn ein frisch sanierter Stall selbst ausgebrütete Hühner bekommt.

    Aber können nicht auch Bruteier mit Keimen von der Henne verseucht sein?

    Ich merke schon ich muss mich noch viel tiefer in die Materie einarbeiten

    Eine kurze Zwischenfrage sei mir gestattet: Was haltet ihr eigentlich von Lohnbrut?

    Aber nun zurück zur Rassewahl.

    Hier im Dorf werden eigentlich nur Hybriden und Mixe gehalten. Habe schonmal nachgefragt, welche Rasse das sind. Da kam nur Achselzucken und Antwort, das sie diese vom Landhandel haben.
    Einzig Sundheimer konnten wir mal aus der Nähe begutachten.
    Obwohl sie uns nicht kannten und unsere Hunde sie angebellt haben, sind sie völlig entspannt geblieben und kamen gleich zum Gatter gelaufen um wohl zu sehen, ob wir etwas für sie dabei haben. Es waren ca 6 Hähne und 20 Hennen auf einem ca. 40 qm2 Auslauf.(zumindest die ich draußen zählen konnte) Mehr von ihnen waren im Stall und haben nur kurz rausgeschaut.
    Ihr entspanntes Wesen und Neugierde hat mir schon sehr gut gefallen.
    Nur ihre Trägheit hat mir nicht so zugesprochen, was aber auch am kargen Auslauf gelegen haben kann.

    Gelassen, neugierig aber trotzdem agil wäre eine schöne Kombination.
    Gibt es so eine Rasse, die diese Eigenschaften mitbringt?

    Und vielen Dank für eure Willkommensgrüße

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