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Thema: Stall, Garten Hof und Scheunen suchen Bewohner

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

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    Stall, Garten Hof und Scheunen suchen Bewohner

    Hallo Leute,

    ich stöbere seit einigen Wochen hier durch dieses Forum, da mein Mann und ich mit der Hühnerhaltung für die Selbstversorgung starten möchten, so das ich mich hier angemeldet habe.

    Wir beide sind blutige Anfänger (wie man so schön sagt) und erhoffen uns hier einige Hilfestellung, damit wir nicht zu viele Anfängerfehler machen.

    Vielleicht erst mal ein paar Eckdaten über die hier vorherrschenden Begebenheiten.

    - Wohnstallhaus aus dem 16 Jh.(d.h. im Winter warm durch Mitheizen über das Haus, im Sommer angenehm kühl)
    - aus Bruchsteinen gemauerter Stall mit 60cm dicken Wänden und 3 stöckiger Aufbau aus Fachwerk (ehemaliges Heulager)
    - direkter Zugang zum Garten mit 1000 qm2 (leichte Hanglage in 3 Stufen angelegt)
    - Zum Übergang vom Stall in den Garten wird noch eine überdachte Voliere mit ca 30 qm2 gebaut
    - 500 qm2 Hoffläche (wird noch begrünt)
    - 1 große Scheune

    Also jede Menge Möglichkeiten um Ställe in die vorhandenen Gebäude zu bauen

    Ihr könnt es bestimmt bereits erraten, das die zukünftigen Hühner hauptsächlich im Hauptstall untergebracht werden sollen.

    Weil mein Mann und ich den Zugang vom Haus zum Stall wieder reaktivieren möchten, habe wir ihn zweigeteilt.
    Die eine Hälfte beträgt 20 qm2 und die andere 14 qm2, wobei ich die 14 gm2 Hälfte (die falls Nötig auch wieder halbiert werden kann) für Glucken und ihre kleinen reservieren möchte.

    Fragen bezüglich Stallaufbau bzw. Inneneinrichtung wollte ich gerne an anderer Stelle stellen.

    Hier geht es uns hauptsächlich um die Möglichkeiten der verschiedenen Rassen und deren evtl. Konstellationen

    Unser Ziel ist eine beständige Versorgung mit Eiern und Fleisch.

    Bei der für uns geeigneten Rassewahl tun wir uns echt schwer, wobei sich mein Mann erst mal hier ausgeklinkt hat und letztendlich mir die Auswahl überlässt

    Vielleicht könnt ihr uns ein wenig input geben, was zu uns passen könnte1? Bitte!

    Es gibt Rassen die gefallen uns beide sehr gut, aber ob sie auch für uns Anfänger geeignet wären?
    Und mit welcher fangen wir am besten an?
    Einig sind wir uns, das wir keine Zwerge sondern nur Großrassen halten möchten

    Uns würden Brahma, Orpingtons, Australorps, Bielefelder Kennhuhn, Amrocks, Mechelner, Sundheimer, Welsumer und Wyandotten gefallen.

    Unser Plan ist, das wir (am liebsten mit Naturbrut) selbst nachziehen möchten, also wäre es toll, wenn eine Rasse zuverlässig Glucken würde.

    Ich weiß das 20 qm2 Hauptstall (im Moment) nicht der Größte ist, aber für den Anfang hoffentlich erst mal ausreichend zum starten

    Ach so, ich möchte noch erwähnen das die Hühnerklappe/ Fenster auf 1,60 m Höhe ist (vom Stallboden aus gemessen), der über eine gemauerte L Rampe und Podest erreichbar ist
    Zum Garten hin, beträgt der Abgang ca.40 cm.

    -Mit welche Rasse könnten wir erst mal anfangen?
    -Sollten wir nur eine Art nehmen oder könnten wir auch die Gruppe mischen?
    -Und wie ist das dann mit einem Hahn, wenn man verschieden Rassen hat, aber reinerbig weiterzüchten möchte? (Für jede Rasse einen Hahn dazu setzen wäre auch für uns Laien natürlich einleuchtend. Uns geht es darum, ob man unterschiedliche Stämme auf 20 qm2 vergesellschaften könnte?)
    -Bleiben die dann bei ihren Hennen (Rasse) oder treten die auch Rassefremde Hennen?
    -Und wenn man sich für getrennte Stämme entscheiden würde, könnte man diese auch zusammen im Garten laufen lassen (außerhalb der Brutzeit) oder vertragen sich Hähne unterschiedlicher Rassen nicht und wir müssten den Garten in mehrere Ausläufe aufteilen?
    -Gibt es Rassen, die hier nicht aufgezählt sind, die sich für die Selbstversorgung eignen würde (anfängerfreundlich)?

    Fragen über Fragen

    Ich hoffe ihr könntet uns dabei helfen und beratend zur Seite stehen, damit es uns vielleicht leichter fällt eine engere Auswahl treffen zu können.

    Und ja, wir würden für gute Hühner bis max. 2,5 Std. einfache Fahrt gerne fahren, da bei uns im näherem Umkreis irgendwie überwiegend Hybriden angeboten werden, was für uns nicht in Frage kommen würde, nachdem wir einen Film über die "Produktion" vom Ei bis zur Kükensortierung und Haltung angesehen haben. Das möchten wir NICHT unterstützen

    Okay, erst einmal bis hier, sonst verliere ich hier selbst och de Überblick

    Danke schonmal im Voraus und einen guten Start in den heutigen Tag

    LG Ela

  2. #2
    Avatar von Sulmtaler forever
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    Herzlich Willkommen!
    Mir hat am Anfang geholfen eine Liste plus und minus Punkte... Ich hab mich dann für Sulmtaler entschieden, weil es mir auch ums Aussehen ging und da ich züchte auch um die Erhaltung einer seltenen Rasse.
    Orpingtons und Wyandotten brüten gerne. Bei den anderen bin ich mir nicht so sicher. Meine Sulmtaler brüten leider nicht.
    Wenn ihr euch für eine Rasse entschieden habt, dann könnt ihr versuchen jetzt noch Tiere zu ergattern. Die Züchter stellen jetzt ihre Stämme zusammen und alles was nicht in die Zucht geht, wird verkauft bzw geschlachtet. Oder dann halt Küken bzw Jungtiere im Frühjahr.
    Ich würde euch raten auch einen kleinen Brutautomaten anzuschaffen, manchmal hören Glucken auch mal auf oder sie fangen erst gar nicht an wie man es haben möchte.
    Züchter findet ihr auch über die Sondervereine der verschiedenen Rassen.

    Ihr müsst aber auch damit rechnen, dass es Zeiten gibt, wo man wenig oder keine Eier von den Hühnern bekommt. In der Mauser jedes Jahr und dann im Winter in der richtig dunklen Zeit. Dafür gibt es dann auch wieder Zeiten wo man mit Eiern umsich werfen kann.

    Viel Erfolg!
    LG
    Astrid

  3. #3
    Avatar von Angora-Angy
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    Ich bin neidisch... So tolle Räumlichkeiten zu haben...
    Auf jeden Fall müsst ihr die Zuchtstämme rein und für sich halten, wenn es reine Nachzucht werden soll. Weder Hähne noch Hennen nehmen es mit der ehelichen Treue sonderlich genau.
    Eine Möglichkeit wäre sonst, Hennen zu halten, die unterschiedliche Eierfarben legen, und dann halt nur die Eier mit der richtigen Farbe zu brüten. Also beispielsweise wollt ihr eine Rasse züchten, die cremefarbene Eier legt. Dann können Grünleger mit dazu und es werden keine grünen Eier gebrütet (oder getrennt, so dass ihr wisst, wer Mischling und wer reinrassig ist - mit Eierfarben kann man viel Spaß haben).

    Wegen der Rampe würde ich keine zu behäbige Rasse nehmen. Mechelner und Amrocks sollen doch recht gemütlich sein, ebenso Brahma (letztere sind übrigens viel zu groß um wirtschaftlich zu sein, die brauchen einfach viel zu lange bis zur Schlachtreife und haben dann im Verhältnis zum Futteraufwand recht wenig Fleischertrag).
    Zu empfehlen sind die Rasseporträts von Robert Höck auf YouTube im Kanal Happy Huhn. Stöbert euch da ruhig mal durch, er geht immer wieder auf Selbstversorger ein und auch auf die gewerbliche Haltung seiner Eltern mit deren Erfahrungen bezüglich Leistung und Verhalten verschiedener Rassen.

    Ich persönlich finde die "normalen" Rassen und Rassezucht insofern totenlangweilig, weil alle Hühner gleich aussehen. Ob da nun die Federn perfekt gezeichnet sind oder die Schnabelform leicht abweicht schmeckt man nachher nicht. Deshalb steige ich gerade auf die Triesdorfer Landhühner um, die eine neue Zwiehuhn-Erzüchtung nach Leistung statt Schönheit ist. Die sind kunterbunt. Leider mit einigen Startschwierigkeiten behaftet, aber da kann ich auch einfach Pech gehabt haben.

    Für den Anfang solltet ihr mit jungen Hennen anfangen und das Thema Brut erst im Folgejahr angehen.
    Liebe Grüße, Angela

  4. #4
    Avatar von Tibi
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    Guten Morgen und Willkommen,

    Brahma, Orpingtons, Australorps, Bielefelder Kennhuhn, Amrocks, Mechelner, Sundheimer, Welsumer und Wyandotten

    Vorweg: ich habe die Erfahrung gemacht, dass die prophezeiten Eigenschaften der Hühner sich bei mir nicht bewahrheiten oder nur teilweise. Es glucken Hennen welche der Rasse nach gar nie glucken sollten, Welsumer, Bielefelder, Marans. Es sind die zutraulich, die eigentlich als scheu gelten und umgekehrt. Ich glaube, die Hühner sind so individuell, das man manches schlecht sagen kann.

    Ich hatte z.B. zwei Sulmtaler (jetzt leider nur noch eine) und eine davon war meine erste Glucke die auch Küken geführt hat. Vorher gluckte bei mir noch eine Welsumer (total penetrant) und eine Bielefelderin. Dies Jahr hatte ich eine Marans, die drei mal gegluckt hat.

    Ich würde gucken welche Hühner optisch schön zusammen passen (z.B. Brahma und Amrocks sind echt riesig und würden total rausstechen) und mir von drei dieser Rassen Bruteier holen und die selber ausbrüten. Brutmaschine braucht ihr als Selbstversorger sowieso und wenn ihr anfangt und viele Hühner braucht ist die Preislich gleich ausgeglichen. Es gibt da gute Maschinen um 400 Euro, die so 30 BE oder sogar mehr ausbrüten. Von jeder Rasse 10 rein, habt ihr rein statistisch hinterher 10 Hennen.

    Wenn ich aussuchen dürfte würde ich Bielefelder, Welsumer und Wyandotten nehmen. Bielefelder legten bei mir gut, vor allem die Mixe daraus. Welsumer sind einfach schöne, ruhige und unkomplizierte Hühner, die echt große Eier legen und Wyandotten glucken gerne (wenn es denn dann auch so ist) und es gibt sie wirklich in allen Farben.

    Guckt euch auch mal die Cream Legbar, (meine Wahl für die Brut nächstes Jahr) oder die Silverudds Bla an. Dann hättet ihr auch blaue Eier dabei!
    Geändert von Tibi (20.11.2024 um 09:17 Uhr)
    Grüße Tina


  5. #5

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    Wenn euch die Legeleistung wichtig ist, dann fallen Brahma und Orpi eher raus. Die Orpis werden zwar oft mit guter Legeleistung beschrieben, was früher auch der Fall war, aber mittlerweile bei einem Großteil der Tiere nicht mehr so entspricht.

    Vielleich möchtet ihr die New Hampshire noch mit auf eure Liste nehmen. Gute Leger und die Hähne hatten nach 6 Monaten ordentlich Gewicht auf den Rippen. Dazu finde ich sie total entspannt und fliegen nicht. Allerdings gluckt die Rasse eher nicht.
    Sundheimer könnte ich mir auch gut vorstellen.
    1.1 Thüringer Zwergbarthühner, 0.2 New Hampshire, 0.4 Barnevelder, 0.2 Vorwerk, 0.1 Sundheimer

  6. #6
    Avatar von Bohus-Dal
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    Also wenn wann so ganz von vorne anfängt, würde ich empfehlen, sich für eine Rasse zu entscheiden, am liebsten eine seltene, zu deren Erhalt man dann beiträgt. Mechelner vielleicht? Die sollen für eine so große schwere Rasse richtig gut legen. Wie schnell sie wachsen, weiß ich nicht, aber sicher schneller als Brahma. Falls man dann unbedingt noch ein paar Grünleger dazuhaben will (oder Seidenhühner zum Glucken oder oder), könnte man sie sich aus zugekauften Bruteiern nachziehen und von denen einfach keinen Hahn behalten. Überhaupt würde ich - obwohl ich sonst gegen Kunstbrut bin - mit desinfizierten Bruteiern anfangen. So hätte man gleich einen schönen Start ohne Krankheiten und Parasiten. Ich könnte z.B. auf Kalkbeine sehr gut verzichten.
    Da für die Zukunft Naturbrut geplant ist tummenupp.gif sollte man sich über Marek Gedanken machen. Küken aus Naturbrut kann man nicht impfen, daher sollte man darauf achten, Eier/Hühner aus resistenten Linien zu kaufen, idealerweise von wo, wo der Erreger erwiesenermaßen vorhanden ist und nicht geimpft wird. Sonst kann es sehr traurige Verluste geben. So einen Züchter zu finden, wird vielleicht nicht ganz einfach. Ganz viele impfen, ohne sich Gedanken zu machen, sind auch noch stolz darauf. Lieber die Hühner/Eier nehmen, die man bekommen kann, die Rasse kann man ja später auch noch wechseln, wenn man mag und sich neue Angebote auftun.
    Man kann sich auch nicht darauf verlassen, daß die angegebenen Eigenschaften immer stimmen. Eine Freundin züchtete große Wyandotten, die hatten überhaupt keinen Bruttrieb. Man kann also keineswegs davon ausgehen, daß alle Wyandotten glucken, selbst nicht die innerhalb eines Farbschlags/einer Linie, in der viele es tun. Allgemein kann man sagen, je besser ein Huhn legt, desto weniger wird es brüten wollen. Ausnahmen bestätigen die Regel. Wenn man an guter Leistung interessiert ist, könnte es auch passieren, daß sich gar keine Henne bereit erklärt, Küken auszubrüten.
    Wenn man Rassebeschreibungen in Büchern liest, wird auch immer die Legeleistung mit angegeben. So ab 180 Eiern pro Jahr ist schon gut, über 200 legen nicht so viele Rassen. Man muß aber aufpassen, denn viele Ausstellungszüchter achten nicht so auf Gesundheit, Robustheit, Langlebigkeit, Legeleistung etc. Da sollte man vor dem Kauf nachfragen, und wenn sich der Züchter vor einer Antwort drückt, eben auch nicht da kaufen. Sonst muß man sich nicht wundern, wenn man statt 180 nicht mal 100 Eier im ersten Jahr bekommt.
    Jetzt um die Jahreszeit finden Ausstellungen statt, evt. ist ja bei Dir in der Nähe noch eine? Dann könntest Du Dir ein paar Rassen in echt angucken. Vielleicht gibt es auch einen Züchter, den Du mal besuchen könntest. Heißt ja nicht automatisch, daß Du gleich von ihm kaufen mußt.

    Von Deinen tollen Gebäuden würde ich gerne mal ein Foto sehen, klingt echt schön!
    Mixe 1,13; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 2,4; Katze 2,0; Wachtel 0,0,19

  7. #7
    Avatar von Tibi
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    Ich möchte auch noch mal betonen, dass ich die Hühner nicht kaufen würde sondern nur ausbrüten. Erstens kostet so ein Huhn um 25 Euro und auch wenn du Naturbrut anstrebst, brauchst du eine Brutmaschine in der Hinterhand. Also musst du die sowieso kaufen. Da würde ich mir gleich eine kaufen und so mit der Hühnerhaltung beginnen. BE sind meist nicht so teuer und du klammerst wirklich schon mal einiges aus, was gekaufte Hühner dir so einschleppen können.

    Das ist auch kein Zauberwerk und es macht wahnsinnig Freude.

    Man muss auch bedenken, dass ein oder andere Tier mal zu verlieren. Zumindest bei mir ist es so, dass wenn ich viele Hühner von einer Rasse habe oder besser als ich nur die Welsumer hatte, es mir nicht so schwer gefallen ist ein Huhn gehen zu lassen wie jetzt, wo ich eine bunte Truppe von Individualisten habe. Bei mir ist das jedenfalls so, ich weiß nicht wie das bei anderen ist. Nachdem ich hier ein oder zwei Lieblingshühner verloren hatte, hab ich mir echt überlegt ob ich nicht wieder auf nur eine Rasse umschwenke. Aber das hab ich wieder verworfen, da eine bunte Truppe einfach wahnsinnig schön zu erleben ist. Ich hatte wie gesagt aber auch Welsumer als eine Rasse. Die sind eher "langweilig". Sulmtaler z.B. sind da anders und viel munterer. Meine zwei waren/sind jedenfalls total selbsbewusst und freiheitsliebend und die Mix-Töchter sind das auch.
    Geändert von Tibi (20.11.2024 um 10:58 Uhr)
    Grüße Tina


  8. #8
    Moderator Avatar von sil
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    Hallo Ela
    Erst mal willkommen hier im Forum. Deine baulichen und sonstigen Voraussetzungen lesen sich doch gut.

    Bezüglich Rassewahl stehen Dir eigentlich alle Möglichkeiten offen. Ich zumindest würde nur ganz, ganz wenige, eher seltene Rassen, als so anspruchsvoll einstufen, daß sie eher in erfahrene Hände gehören. Grundsätzlich stellen alle Hühnerrassen die selben grundlegenden Ansprüche an Futterversorgung, Platzangebot und Unterbringung.
    Ich würde Dir raten, erst mal zu sehen, was in fahrbarer Entfernung überhaupt an Rassen angeboten wird. Das ist nämlich oft die größte Hürde beim Zusammenstellen der Wunschrassen. Die nächste ist, daß manche Verkäufer entweder selbst gar nicht wissen was sie da anbieten und bewußt oder unbewußt einfach mal irgendwelche Rassen als Namenspaten für ihre eigenen Hennen hernehmen.
    Eine Möglichkeit wäre natürlich, mit Kunstbrut zu starten. Als Brutei ist die Beschaffung mancher Wunschrasse nicht ganz so schwierig, aber auch da kann es zu ungeplanten Überraschungen kommen.
    Ich würde Euch zunächst einmal zu bewährten Zweinutzungsrassen raten. Die können in der Regel mit einer guten Legeleistung und einem guten Fleischansatz überzeugen. Auch die eine oder andere Glucke wird sich da outen.
    Ob ihr die Rassen mischt oder nicht ist dann Eure Entscheidung. Allerdings wird ein Hahn sich wenig darum scheren, welcher Rasse die Hennen angehören. Wenn ihr also mehrer Rassen halten und rasserein nachziehen möchtet, kommt ihr um eine räumliche Trennung der Rassen nicht herum. Eine Möglichkeit wäre auch, daß ihr nur die Eier der zu dem jeweils mitlaufenden Hahn passenden Hennen ausbrüten lasst. Aber das sind Gedankenspielereien, meist kommt es sowieso ganz anders als geplant. Und nebenbei: Mixe aus verschiedenen Rassen haben auch ihren Charme.

    PS: Brahma sind eine wunderschöne Rasse, aber wer Wert auf Legeleistung oder schnellen Fleischansatz bei den Junghähnen legt, wird vielleicht ein paar Illusionen verlieren.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  9. #9

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    Hallo und herzlich willkommen Idre!

    Die Wichtigsten Dinge wurden wohl schon aufgezählt.....

    Also mit dem Platzangebot habt ihr die freie Auswahl der Rassen.
    Mehrere Rassen gleichzeitig sind kein Problem.
    Mehrere Hähne bei genügend Hennen und verträglichen Rassen geht auch.
    Jeder Hahn tritt jede Henne.

    Ich würde mit einer gut Legenden und 1 gut brütenden Rasse starten (nicht zu viele Hennen auf einmal, da die Legeleistung nach dem ersten Jahr bei den meisten Rassen stsrk nachlässt) wenn ihr nächstes Jahr selbst brüten wollt.
    Z. B. Sundheimer (sollen über mehrere Jahre gut legen - hab aber leider keine Erfahrung mit der Rasse.)
    und Wyandotten (gelten als Brut freudig)
    Wenn ihr jedes Frühjahr einige Junghennen nachzieht, könnt ihr den Eier lösen Winter ganz gut überbrücken.

    Warum wollt ihr denn reinrassig nachzüchten?
    Mixe wären viel leichter zu bewerkstelligen und da kommen oft die tollsten Hühner bei raus😊

  10. #10

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    Zitat Zitat von Idre Beitrag anzeigen

    Unser Ziel ist eine beständige Versorgung mit Eiern und Fleisch.
    Von mit nur ein allgemeiner, aber gut gemeinter Rat. Klein anfangen, lernen und dann ggf. nach und nach die Haltung erweitern.

    Wie groß ist denn der Haushalt, der versorgt sein will? Für z. B. 2 Erwachsene und meinetwegen 2 Kinder reichen eigentlich wenige Hennen, ein Hahn für eigene Nachzucht und vielleicht 20 bis 30 Küken, um den Jahresfleischverbrauch zu decken (oder soll jede Woche Geflügel auf den Tisch kommen?).

    Trotz des Wunsches Naturbrut wäre eine kleine Brutmaschine zur besseren zeitlichen Lenkung nicht hinderlich.

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