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Thema: Dauer der Gruppenfindung

  1. #1

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    Dauer der Gruppenfindung

    Liebe alle, guten Abend.

    Heute habe ich eine neues Jungtier aufgenommen (ob Erpel oder Ente ist noch nicht ersichtlich - von der Stimme her sagte man, es könne gut ein Erpel sein).
    Ich habe zwei Enten (wie in einem anderen Post beschrieben) und nun heute endlich das dritte Tier bekommen. Es ist noch sehr jung (8 Wochen alt).
    Man sagte mir, es sei gut, ein junges Tier dazuzusetzen, weil es keine Revieransprüche stellt und sich schneller einfügt.
    Ich hatte die Hoffnung, dass es einfach klappt und gut. Ich habe sie auf einem Gartenstück hinter dem Haus zusammengebracht.
    Die neue war sehr neugierig und aber natürlich auch aufgeregt. Ebenso meine beiden Damen. (Ca 6 Monate alt)
    Nach einiger Zeit durfte die neue zumindest schon mal im Gehege und im Teich schnuppern aber eine meiner beiden Damen macht ihr das Leben doch recht schwer. Sie greift sie schon ein wenig an, wenn die neue im Stall ist oder gleichzeitig mit den anderen beiden schwimmen oder fressen will.
    Sie darf zwar mittlerweile in der Nähe liegen aber wehe sie kommt zu nah….
    Ist das normales Verhalten? Wie lange dauert es bis eine Gruppe sich findet? Kann es sein, dass die neue einfach nicht akzeptiert wird?
    Sie kennen sich jetzt 6 Stunden.
    Zum schlafen habe ich die neue schweren Herzens in einen eigenen kleinen Stall mit Stroh und Futter etc gesetzt. Ich hatte einfach schiss, dass sie über Nacht sonst evt von meiner Dame verletzt wird. Sie war schon recht grob teilweise. Morgen früh lasse ich sie wieder zusammen laufen.

    Ich hoffe, ich mache das gerade alles richtig. Ist ja doch recht neu und aufregend für mich.
    Wie sind eure Erfahrungen so? Kann das noch was werden oder muss die neue evt wieder zurück zu ihrer Ursprungshalterin? :-(

    Vielen liebe Grüße und vielen Dank!

  2. #2

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    Wie alt ist "die Neue" denn?

  3. #3
    Avatar von Blindenhuhn
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    8 Wochen (2. Satz)
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  4. #4

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    Danke, Blindenhuhn
    Dann halte ich das Verhalten für völlig normal. Ich denke, es wäre besser gewesen, ein gleichaltriges Tier dazuzusetzen. Meine "Großen" zeigen den "Kleinen" zwar ab und zu gerne, wer die Hosen an hat, aber Verletzungen gab's bisher keine. Meine Enten laufen alle zusammen in einer gemischten Gruppe -die sich aber altersentsprechend in mehrere Grüppchen aufteilt.
    Ich würde sie alle gemeinsam laufen lassen (und sicherheitshalber am Anfang beobachten). Wenn es bei mir einmal nur wenige gleichaltrige Küken gibt, dann schließen sie sich recht bald dem nächstälteren Grüppchen an. Allerspätestens in drei, vier Monaten, wird das "Kleine" als vollwertiges Gruppenmitglied akzeptiert werden, vor allem dann, wenn es ein Erpel ist.

  5. #5
    Avatar von chtjonas
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    Zitat Zitat von Willotta Beitrag anzeigen
    ...Sie kennen sich jetzt 6 Stunden....
    Also ich habe ja selbst keine Enten. Aber ich denke 6 Stunden sind doch bei jedem Lebewesen quasi gar nix, um sich kennenzulernen.
    Frühestens, wenn es nach 6 Tagen oder Wochen immer noch "knirscht" würde ich (vielleicht) mal ganz langsam anfangen, mir Gedanken zu machen.
    "Rentnerpärchen" 1,1, gemischter Jungtrupp 3,8 und 4 Seidies (1,3) und 7 Küken - LG Christina

    "Life is what happens while you are busy making other plans." (John Lennon)

  6. #6
    Moderator Avatar von sil
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    Ein paar Tage sollte man der Neuen schon geben.

    Du hast ein sehr junges Tier dazugeholt, grade mal dem Kükenalter entwachsen. Es ist vollkommen alleine (für Enten ist das Stress pur) in eine vollkommen fremde Umgebung gekommen zu zwei erwachsenen Tieren, die bereits eine fest gewachsene Gemeinschaft sind.
    Die junge Ente wird sämtliche Signale eines schwer gestressten Individuums aussenden. Es ist in meinen Augen vollkommen nachvollziehbar, daß sie deswegen in der Gemeinschaft der anderen beiden nicht erwünscht ist.
    Da eine Ente aber unbedingt die Nähe von anderen sucht, wird die junge die Attacken der anderen ertragen, sich unterordnen, ankommen und irgendwann ganz selbstversändlich dazugehören.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  7. #7

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    Hallo an euch,

    vielen Dank für die vielen Antworten. Ja, @sil da wirst du wohl Recht haben. Es scheint, als hätte ich das nicht gut bedacht. Wobei ich ehrlich im Vorfeld viel gelesen und gesprochen habe und man mir deutlich sagte, ein Jungtier sei die beste Wahl, da es sich einfügt und die größeren nicht herausfordert und es so zu keinem großen Streit kommt. Und das von langjährigen Geflügelhaltern. Ich habe mir das sehr blauäugig vorgestellt, vor allem dachte ich auch an sowas wie "Welpenschutz". Nun tut es mir natürlich sehr leid für die Neue und ich beobachte das ganz genau. Ich habe es gut gemeint mit einer dritten Ente.
    Was sich zu gestern bereits verändert hat, ist, dass die Neue im Gehege mit liegen darf und auch jetzt liegen sie gemeinsam unter einem Busch. Allerdings nicht dicht an dicht. Da ist die Chefin, 20 cm weiter die andere ältere Ente und nochmal 30 cm weiter die Kleine.
    Sie haben auch schon aus einem Topf gefressen, wobei ganz deutlich erkennbar ist, dass die kleine sich der Chefin unterordnet.

    Ich will mal sehen wie der Tag so läuft und ob sie heute schon gemeinsam in den Stall gehen oder ob es weiterhin problematisch wird.
    Danke Euch!

  8. #8
    Avatar von Irmgard2018
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    Also bei meinen Hühnern dauert das immer nur paar Tage, diesmal durften sie nach glaub spätestens 2 Wochen alle mit an den Napf, ohne vertrieben zu werden, wenn die Alten grad gefressen haben. Seit dem kriegen sie vlt. mal nen Anranzer von den Großen, aber gehören dazu, der Hahn paßt auf die kleinen auch auf, und schützt sie, wenn ich zum Stall komme, guckt er immer seeehr aufmerksam, was ich da so treibe *gg. Denke, bei Enten wird das auch nicht viel anders sein. Einzelzuwachs in ner Gruppe, da hats das Tierchen eh schwerer (ich nehm immer mind. 2 Neue, wenn ich welche dazusetze!), und dann noch nicht geschlechtsreif - klar wird sie da erstmal auf ihren Platz verwiesen.... Die muß da halt erst reinwachsen, gib denen bissel Zeit - solang die Kleine dabei nicht verletzt wird, ist alles gut. (Deswegen setz ich meine auch immer erst dazu, wenn sie mind. 10-12 Wochen alt sind, damit sie bissel was entgegenzusetzen haben, der anfänglichen "Ein-norderei")
    LG, Sylvia
    mit nur noch 2,0 DJT (und seit 2.6.24 nur noch im Herzen: 0,1 ZwPudel, seit 2.1.25 nur noch im Herzen 1,0 DJT), 2,1 ZwAraucana, 0,2 ZwReichshuhn gsc, 0,5 ZDresdner, 0,3 ZWyandotten und 6,12 ZwBreda sowie 1,1 große Araucana

  9. #9

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    Hi - ich danke dir für deine Antwort. Ich verstehe das alles so, als wenn ich noch ein wenig Geduld haben müsste, was mir recht schwer fällt. Zumindest, wenn es an den Abend und in die Nacht geht.
    Es ist wirklich interessant zu beobachten und zu lesen. Außerhalb des Geheges laufen sie zusammen und liegen auch unter demselben Busch. Aber wehe, die kleine kommt der Chefin zu nahe. Dann kriegt sie direkt einen drauf.
    Sie darf leider auch noch nicht im Teich mit schwimmen. Erst, wenn die anderen raus sind. Sie wird sofort vertrieben. Darf aber am Rande liegen. immerhin.
    Dennoch - Butter bei die Fische: Ich habe es offensichtlich total verkehrt gemacht und nun leidet ein Tier. Das möchte ich nicht. Wie kann ich es jetzt schnellstmöglich "wieder gut machen"?
    Mir fallen einige Dinge ein:
    1. Abwarten, weil es sich sicherlich noch finden wird und dann ggfs eine schöne Gruppe entsteht. (So in etwa verstehe ich eure Antworten, denn am Ende heißt es "nur" Geduld haben.
    2. Die Kleine zu den Ursprungsbesitzern zurückbringen, damit sie nicht zu lange geärgert wird.
    3. Eine weitere dazu holen, damit die kleine nicht allein bleibt... ABER dafür sind weder mein Grundstück noch das Gehege ausgelegt. Deswegen kamen 4 Enten für mich *eigentlich* auch nicht in Frage...

    Da die Kleine aus dem Teich und dem Stall raus"gebeten" wird habe ich sie für diese Nacht noch einmal getrennt. Und das war für alle Beteiligten eine stressige Situation (inkl. mir). Denn obwohl sie nicht im Stall Schutz suchen durfte, haben sich die anderen beiden immer wieder "vor sie gestellt" als ich sie in ihr Bett leiten wollte und waren selbst total aufgeregt. Ich glaube, für die beiden ist das jetzt auch nicht die schönste Situation... Ach Mensch, ich könnte mich ärgern....
    Ich hoffe, ich mache nicht alles nur noch schlimmer.

    Ich habe überlegt, ob ich die Kleine morgen dann ggfs. mit im Gehege lasse (nach oben hin offen) und die Haustür vom Unterschlupf einfach nicht schließe, damit sie Chance hat, nachts doch noch ihren Platz dort zu finden.
    Ich hätte aber Sorge, dass a) den Enten etwas passiert oder b) die Kleine dann alleine draußen liegt, weil sie doch nicht reingelassen wird.
    Wenn ich sie zum Abend hin aber immer wieder in den anderen Unterschlupf bringe, ist das auch keine entspannte Situation für die Gruppenfindung. Was denkt ihr?

    Entschuldigt, falls ich euch ein bisschen dolle fordere. Ich wüsste nur nicht, wo ich sonst nachfragen könnte.

    Viele Grüße und einen schönen Abend euch.

  10. #10

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    Um so öfter du immer wieder trennst, umso länger wird es dauern.
    Mir scheint du hattest Rangordnung bei Tieren überhaupt nicht auf dem Schirm.
    Wird denn jemand ernstlich verletzt? Oder spielt da deine Empfindung die tragende Rolle?
    1.17 Gr. Wyandotten, 3 Rot- und 3 Grünleger

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