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Thema: so sozial können Hühner sein

  1. #1
    Avatar von Blindenhuhn
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    so sozial können Hühner sein

    Ich muss mein Sundi-Mädel, der ich einen Ballenabszess entfernt habe, mit Salbe und Verband versehen. Normalerweise ist das kein Problem, sie lässt sich einfach aufnehmen. Heute jedoch habe ich sie nicht richtig zu fassen bekommen und sie hat laut gezetert. Da spurtete das Barnevelderlein (diejenige, die am Bein operiert wurde) sofort herbei, hat mich attackiert, mit ein paar Schnabelhieben auf meinen Handrücken und hat ihre "Freundin" verteidigt. Den Hahn und alle anderen Hennen hat das gar nicht interessiert. Ich finde das einfach unglaublich toll.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  2. #2
    Avatar von Sterni2
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    Ja, so was ist sehr faszinierend!

    Meine Nina war auch so eine. Ich nannte sie gern "Die Polizei". Wenn ich ein Huhn anvisiert habe, stand sie ganz nah daneben und passte auf, ob das Huhn einen Ton von sich gab, sobald ich es hochnahm. - Tat es das, wurde ich von Nina gebissen . Blieb sie still, war es in Ordnung für Nina.

    Und als meine Katze immer wieder in die freilaufende Kükenmenge lief und so tat als würde sie eins fangen wollen, schimpfte die Glucke natürlich jedesmal sehr laut und fauchte Richtung Katze, während die Kleinen in alle Richtungen schreiend davonflogen ... wieder und wieder ...
    - Als ich dann aber mal die Gruppe fotografieren wollte - und die sie ständig nervende Katze sich an meine Seite lehnte, klopfte ich so paar Mal auf die Katze - und im nächsten Augenblick fliegt mich die Glucke an und beißt mich in die Hand! Man haut nun mal keine kleinen Tiere. Auch nicht die so nervende Katze ...

    Was mich zu dem Schluß kommen lässt - alles abgemachte Sachen .... vermutlich zum Training der Küken ....

  3. #3
    Moderator Avatar von zfranky
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    Die verstehen mehr, als so mancher denkt. "Federvieh" ist hochintelligent und sehr sozial.

  4. #4
    Avatar von Blindenhuhn
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    Ja, Hühner sind toll!
    Mich hat das heute eben total erstaunt, da die anderen das normalerweise gar nicht interessiert, wenn eines mal zetert.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  5. #5

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    Nach einem Regenguss waren 2 Junghennen bei mir mal völlig durchnässt im Stall gesessen. Als ich wenig später nochmal gucken ging, ob es nicht doch zu kalt sei, hatte sich eine alte Henne eng zwischen die beiden gekuschelt und ihre Flügel über ihnen ausgebreitet.

  6. #6

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    Oh, so was finde ich auch total schön und vor Allem interessant!
    Als ich noch den Putzi und meine vier alten LSL hatte, konnte ich auch Mal was in der Art beobachten:
    Der Putzi war (und ist; er lebt jetzt in Ungarn) immer ein richtiger Gentleman und hatte ein vorbildliches Gockelverhalten. Unter anderem hat er seinen beiden Vorwerkis täglich die Nester zurecht gezupft und sie ihnen mindestens zwei Mal täglich angepriesen. Nur die LSL-Hennen mochte er einfach gar nicht. Er hatte sie nur geduldet. Sie mussten nachts auf einer seperaten Stange schlafen und tagsüber wenigstens einem Meter Abstand zu ihm halten. Beim Fressen mussten sie grundsätzlich auf der gegenüberliegenden Seite des Futterbehälters stehen.
    Ich weiß nicht mehr welche LSL es war. Entweder die Frau Lila, oder die Frau Mausi, aber eine der beiden hatte Mal eine Phase in der sie immer erst eine halbe Stunde später als alle anderen abends in den Stall gehen wollte.
    Eines Tages war sie noch später dran als sonst und da hat der Putzi immer wieder aus der Hühnerklappe rausgeschaut und irgendwann auch im Wechsel gelockt und gekräht.
    Der Zugang zur Hühnerklappe ist bei mir ein schmaler Gang hinterm ehemaligen Tomatenhäuserl, jetzt Teil der Voliere.
    In diesem Gang hatte er sie dann abgepasst, ihr den Weg versperrt (sie konnte tatsächlich nicht mehr wirklich aus) und sie dann mit Schnabelhieben in den Stall getrieben. Habe dann vorsichtig die Stalltür geöffnet und da konnte ich sehen, dass sie sich nicht wie üblich auf ihren Platz gesetzt hatte, sondern ausgerechnet auf SEINEN... Er ist dann gleich zu ihr gehüpft und hat sie schrittweise (seitlich mit den Füßen auf der Stange gewandert) so lange gepickt, bis sie auf ihrem üblichen Platz saß.

    Aber mir wurde es dann im darauffolgenden Jahr zu viel, als er alle LSL nicht mehr auf die Rasenflächen ließ. Da musste er dann ausziehen. Aber seine neue Besitzerin ist ganz hin und weg von ihm und dort hat er jetzt Hennen seiner Rasse, die sich alle ducken, wenn sie ihn schon von weitem kommen sehen

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