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Thema: Anschaffung - Woher kommen eure Hühner?

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  1. #1

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    Anschaffung - Woher kommen eure Hühner?

    Liebes Forum,

    Wir sind hier sehr unglücklich in unsere Jahrelang erhoffte Hühner-Haltung gestartet, daher auch dieses Thema. Falls das hier unpassend bei den Hühnerrassen ist, gerne Bescheid sagen, dann poste ich das woanders.

    Wir haben viel gelesen (Theorie, Hühnerrassen, Ausstattung, etc), einen eigenen Stall mit überdachter Voliere gebaut (mit dem wir jetzt nach einem Jahr Nutzung auch sehr zufrieden sind) und die Hühner leben hier auf ca. 1500qm Wald und Wiese, wenn sie den Stall und die Voliere verlassen, was sie tun und lassen können, wie sie wollen.

    Eingezogen sind letztes Jahr ein Vorwerk Hahn, zwei Vorwerk Hennen und zwei Welsumer Hennen.

    Die Vorwerks kamen von einer Hobby-Züchterin, die Welsumer von einer Tier-Zwischenhändlerin (sie übernimmt Tiere von Züchtern, die nicht zur Weiterzucht geeignet sind).

    Mit den Welsumern haben wir uns aber anscheinend Mykoplasmen (so unsere Vermutung) eingeschleppt (einen Tag nach Einzug, röchelte und brodelte eine Henne).

    Wir sind also direkt mit richtigem Mist gestartet, ohne das zu wissen - der Hahn ist relativ schnell gestorben, ein Welsumerhuhn wurde von einem Hund gerissen. Das andere Welsumerhuhn hatte immer mal wieder mehr oder weniger Laute Atem-Geräusche, ein Vorwerkhuhn scheint völlig immun, das andere niest seit einer schlimmer Erkältung immer wieder mal.

    Bevor wir unsere Vermutung irgendwie bestätigen konnten, haben wir - leider - noch Mal einen neuen Hahn und zwei Ostfriesische Möwen einziehen lassen ... Die beiden Möwen sind auch sehr schnell gestorben und der neue Hahn bei einer Erkältung im Frühjahr.

    Nachdem also immer alle Tiere bei Stress und Neuzugängen (ja, sie wurden in Quarantäne gehalten bevor sie zusammenkamen) richtig krank wurden bzw starben, haben wir beim letzten Hahn dann mal bei Tierarzt auf Mykoplasmen testen lassen und bekamen leider das positive Ergebnis.

    Was für ein niederschmetternder Hühnerstart ...

    Mittlerweile leben nur noch die ersten Vorwerkhennen und wir werden keine neuen Tiere mehr kaufen, weil wir sonst die Mykoplasmen ja nie wieder loswerden können.

    Unser Plan ist, uns jetzt im Herbst vermutlich auch von den Vorwerkhennen zu trennen, den Stall und das Gehege von Grund auf und so gut das geht zu reinigen/ desinfizieren und dann im nächsten Frühjahr wieder ganz neu zu starten.

    Und da kommt nun meine Frage: Wie? Woher die Hühner nehmen? Wie macht ihr das, wenn ihr verschiedene Rassen wollt? Junghennen? Eintagsküken? Bruteier (allerdings haben wir ja keine Glucke?)

    Also, ich glaube, wir müssen doch einfach unglaubliches Riesen-Pech gehabt haben, dass das bei uns so gelaufen ist, oder? Direkt mit einer Rasse Mykoplasmen eingeschleppt und dann immer an alle weiterverteilt?

    Alle meine Hühner-Halter Nachbarn hatte sowas noch nie 😔

    Es tut mir halt auch einfach so leid für die Tiere ... Sie sollten es bei uns einfach schön haben ...

    Ich wäre echt sehr dankbar für alle gute Ratschläge und Hinweise, damit wir hoffentlich nicht noch Mal so was erleben ...

    1000 Dank für alle Hinweise, egal welcher Art.

  2. #2
    Avatar von morgan
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    Genau das was ihr bisher erlebt habt habe ich in der Vergangenheit zweimal durchgemacht und deshalb kommen meine Hühner nur noch aus meinem eigenen Brutgerät zu mir = Bruteier einlegen - Küken herausnehmen und schon haste gesunde Hühner.

  3. #3
    Avatar von Tibi
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    Ja, bin ich auch dabei...würde ich Neu starten, würde ich nur noch selber brüten. So schwer ist das nicht und man hat auch große Freude an den Küken.
    Grüße Tina


  4. #4
    Moderator Avatar von cairdean
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    Da habt ihr aber wirklich mit einer riesigen Portion Pech in Euer Leben mit Hühnern gestartet. Das tut mir total leid!

    Ich brüte eigentlich auch nur noch selber. Aber! Dann muss man sich vorher im Klaren sein, dass man im Zweifel Hähne schlachten (lassen) muss. Wir schlachten und verwerten selber. Der Plan, was mit den geschlüpften Hähnen geschieht muss stehen, bevor die Eier eingelegt werden. Ein Vertrauen à la „wir bekommen das schon hin“ geht im Zweifel zu Lasten der Hühner.

    Ich würde mir, wenn schlachten nicht in Frage käme, jemanden in meiner Nähe suchen, der eine gesunde Schar bunter Hühner hält und immer wieder Hennen abzugeben hat und dann nur noch von dieser Person Hühner beziehen. Verschiedene Rassehühner aus verschiedenen Quellen bergen oft Probleme, da sie aus unterschiedlichen Keimmilieus kommen und der Organismus in dem Stress der Vergesellschaftung dann nicht mehr damit klarkommt.
    Liebe Grüße

    Jassi

  5. #5
    Avatar von Tibi
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    Ja, das hab ich grad auch mal verdrängt. Man muss natürlich, wenn selber Brüten, vorher wissen wer einem die Hähne abnimmt, wenn man die nicht selbst schlachten will.
    Grüße Tina


  6. #6

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    Zitat Zitat von morgan Beitrag anzeigen
    Genau das was ihr bisher erlebt habt habe ich in der Vergangenheit zweimal durchgemacht und deshalb kommen meine Hühner nur noch aus meinem eigenen Brutgerät zu mir = Bruteier einlegen - Küken herausnehmen und schon haste gesunde Hühner.
    Ach verrückt - oh man ... Dann gibt's also doch auch andere mit solchem Pech.
    Ans selber Brüten - auch ohne Glucke - hab ich auch schon gedacht. Müsste mich dann da auch Mal schlau machen, vor allem, wenn ihr das jetzt beide erwähnt.

    Problem ist dann vlt nur, dass ich ja nicht unendlich viel Platz für mehrere Hennen habe ... In unseren Stall gehen max. 5/6 Hennen + Hahn ...
    Dann müsste ich Mal sehen, ob und wie viele Bruteier man für solche Mengen organisiert, wenn man ja auch Hähne dabei haben kann/ wird.

  7. #7

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    Zitat Zitat von Tibi Beitrag anzeigen
    Ja, bin ich auch dabei...würde ich Neu starten, würde ich nur noch selber brüten. So schwer ist das nicht und man hat auch große Freude an den Küken.
    Freude an den Küken hätte ich sicher ... Und dann wäre es für die Tiere auch schön, wenn sie alle zusammen aufwachsen. Wir wollten sonst ja eben immer 2 Hennen pro Rasse, damit nicht nur eine Henne als Neuzugang dazu kommt.
    Bei Küken unterschiedlicher Rassen wachsen sie gleich als Gruppe auf 😊

  8. #8

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    Mein Tierarzt meinte zu mir, das Problem sind nicht die Mykoplasmen. Die haben viele in ihren Beständen und die Hühner kommen damit zurecht. Das Fass schwappt dann ü er, wenn Tiere aus einem anderen Keim-Milieu hinzu kommen. Stress -> Immunabwehr sinkt -> unbekannte Keime -> Mykoplasmen sind auf einmal ein Problem.

    Btw ich bin genauso gestartet wie du. Habe dann auch alle großen weg, habe mir BE besorgt und seither keine Probleme mehr gehabt.

    Wieviele BE du für 5 Hennen brauchst kann dir keiner sagen. Ich hatte schon einen Schlupf mit 15 Hähnen, keine Hennen. Kann aber auch anders herum sein.

  9. #9

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    Zitat Zitat von Alpenhuehnchen Beitrag anzeigen
    Mein Tierarzt meinte zu mir, das Problem sind nicht die Mykoplasmen. Die haben viele in ihren Beständen und die Hühner kommen damit zurecht. Das Fass schwappt dann ü er, wenn Tiere aus einem anderen Keim-Milieu hinzu kommen. Stress -> Immunabwehr sinkt -> unbekannte Keime -> Mykoplasmen sind auf einmal ein Problem.

    Btw ich bin genauso gestartet wie du. Habe dann auch alle großen weg, habe mir BE besorgt und seither keine Probleme mehr gehabt.

    Wieviele BE du für 5 Hennen brauchst kann dir keiner sagen. Ich hatte schon einen Schlupf mit 15 Hähnen, keine Hennen. Kann aber auch anders herum sein.
    Genau, so wurde uns das hier auch gesagt und das macht ja auch Sinn. Allerdings flammt das eben bei Neuzugängen hier immer wieder auf ... Und bis auf die beiden Vorwerk Hennen wurde alles dahingerafft.

  10. #10

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    Zitat Zitat von cairdean Beitrag anzeigen
    Da habt ihr aber wirklich mit einer riesigen Portion Pech in Euer Leben mit Hühnern gestartet. Das tut mir total leid!

    Ich brüte eigentlich auch nur noch selber. Aber! Dann muss man sich vorher im Klaren sein, dass man im Zweifel Hähne schlachten (lassen) muss. Wir schlachten und verwerten selber. Der Plan, was mit den geschlüpften Hähnen geschieht muss stehen, bevor die Eier eingelegt werden. Ein Vertrauen à la „wir bekommen das schon hin“ geht im Zweifel zu Lasten der Hühner.

    Ich würde mir, wenn schlachten nicht in Frage käme, jemanden in meiner Nähe suchen, der eine gesunde Schar bunter Hühner hält und immer wieder Hennen abzugeben hat und dann nur noch von dieser Person Hühner beziehen. Verschiedene Rassehühner aus verschiedenen Quellen bergen oft Probleme, da sie aus unterschiedlichen Keimmilieus kommen und der Organismus in dem Stress der Vergesellschaftung dann nicht mehr damit klarkommt.
    Ja, die Frage bzgl der Hähne muss vorher klar sein ... Ich denke, hier würden sie auch geschlachtet und verwertet.

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