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Thema: Kennzeichnungssystem bei mehreren Stämmen

  1. #1
    Avatar von Angora-Angy
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    Fragezeichen Kennzeichnungssystem bei mehreren Stämmen

    Huhu.
    Meine Triesdorfer sind so langsam alt genug, um Zuchtstämme auszutüfteln, zumindest auf dem Papier. Noch sind sie zu klein und legen noch nicht, darum wollte ich einen Zwischenschritt gehen und die Tiere aus den Aufzuchtvolieren erst noch zusammen in ein Gehege, aber getrennt von den anderen Hühnern setzen. Dazu möchte ich sie aber erst noch unterschiedlich beringen, damit ich auch später noch weiß, wer woher stammte. Ich habe jetzt Tiere aus 3 Herkünften: Triesdorf direkt und zwei verschiedene Kleinanzeigenanbieter, die allerdings ihrerseits ihre Elterntiere aus Triesdorf bezogen hatten. So furchtbar weit auseinander werden die genetisch nicht sein. Trotzdem will ich das verfolgen und die Tiere nach Herkunft kennzeichnen.

    Hat da schon jemand ein ausgereiftes System? Gern auch Excel-Vorlage oder irgendsowas Die ChickenCloud-App ist ja noch nicht soweit... ich hab bestenfalls vielleicht noch den Rassegeflügelscout auf dem Laptop, muss ich mal gucken.

    Ich dachte an zwei Ringe pro Tier, einmal fürs Schlupfjahr in den Farben den Bundesringen folgend, und einmal für die Herkunft. Nun wird es ja so sein, dass die Stämme aus den Herkünften gemischt werden, Hahn A mit Hennen B, Hahn B mit Hennen C, Hahn C mit Hennen A. Oder so ähnlich. Macht das dann überhaupt Sinn mit zwei Ringen? Oder bleibt mir da nur die akribische Buchführung der Einzeltiernummerierung auf den Ringen? Zum Bruteisammeln werden die Stämme dann logischerweise räumlich getrennt laufen.
    Geändert von Angora-Angy (13.08.2024 um 14:01 Uhr)
    Liebe Grüße, Angela

  2. #2

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    Bei den Ringen und drei Stämmen fallen mir als erstes die Grundfarben ein und der Nachwuchs kann dann ja mit passenden Mischfarben bringt werden. Für die folgenden Jahre muss man dann allerdings wieder etwas austüfteln.
    Liebe Grüße aus dem niederrheinischen Wichtelheim!

    Sonja

  3. #3
    Moderator Avatar von sil
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    Mir wurde mal folgendes System erklärt:

    Jedes Huhn wird mit zwei Ringen gekennzeichnet.
    Ein Ring = Bundesring fürs Geburtsjahr
    Zweiter Ring = Farbe nach Abstammung

    Die Abstammung definiert sich entweder über den Zuchtstamm, oder bei Zukauf, durch die Herkunft.
    Darüber werden Aufzeichnungen geführt im Sinne von: Küken aus Zuchtstamm A tragen grüne Ringe, Küken aus Zuchtstamm B tragen rote Ringe, Küken aus Zukauf von Züchter x tragen blaue Ringe.
    Im Jahr darauf werden die Zuchtstämme neu zusammengesetzt, Zuchtstamm A aus z.B. Hahn mit blauem Ring und Hennen mit grünen und roten Ringen, Zuchtstamm B aus ...
    Wiederum bekommen die Küken aus Zuchtstamm A grüne Ringe, die aus Zuchtstamm B rote, zusätzlich dann die Bundesringe, so daß die Jahrgänge eindeutig unterschieden werden können.

    Bei dem, der mir das erklärt hat, scheint es so praktikabel zu funktionieren. Selber ausprobiert habe ich es nicht.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  4. #4

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    Wenn man sie mit Bundesring beringt, wären doch die eindeutige Nummer und die eigenen Notizen ausreichend oder?
    Jeder zus. Farbring würde nur dem Halter zu einem bestimmten Punkt sofort Aufschluss geben.
    1.14 Gr. Wyandotten + 11 Küken

  5. #5
    Avatar von Angora-Angy
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    Bundesring scheidet aus, nicht verfügbar, weder sind Triesdorfer eine im BDRK anerkannte Rasse noch möchte ich dafür extra in einen Verein eintreten. Von den Kosten zu schweigen. Ich benutze die billigen Clipsringe aus Fernost... Es genügt, wenn ICH die Informationen habe. Dem Käufer, der seine 5 Eierleger im Garten haben will, ist das doch eh schnuppe.

    Sil, das System klingt so ähnlich wie das, woran ich gedacht hatte. Wäre nur die Frage, ob und wie schnell ich da mit den Farben durcheinander komme (wobei das ja eigentlich nur bei den zu behaltenden künftigen Zuchttieren relevant wäre) und wie lange die verfügbaren Farben ausreichen... Könntest du den, der dir das erklärt hat, um grafische Aufbereitung bitten? Ich bin doch recht optisch veranlagt, so beschrieben begreife ich nur einen Teil...
    Liebe Grüße, Angela

  6. #6
    Moderator Avatar von sil
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    Der, der mir das erklärt hat, war vor rund 15 Jahren schon Mitte siebzig. Ich habe mir damals zwei Maranshennen von ihm geholt und seitdem keinen Kontakt mehr mit ihm gehabt. Fand aber seine Zucht interessant und er war dankbar für jemanden, der sich interessierte ...

    Ich kratz mal meine Erinnerungen zusammen:
    Es ging zwar um Ausstellungszucht, aber auch um Legeleistung und Eifarbe.
    Er hatte, glaub ich, drei Stämme. jeweils 1,3 oder sogar nur 1,2.
    Die lebten in drei Ställen mit zugehörigem Auslauf, und jeder Stall (und damit die Nachzucht jedes aktuell darin lebenden Stammes) hatte eine feste Farbe.
    Er hatte ein festes System, wie er die Stämme zusammenstellte - also ein blauer Hahn mit grünen Hennen, ein grüner mit roten Hennen, ein roter mit blauen Hennen (oder so ähnlich). Wenn er Tiere aus Zukauf hatte, dann wurden denen extra ein Stall zugeteilt (es fiel dann halt eine komplett aus eigenen Tieren zusammengestellte Gruppe für dieses Jahr weg). Anhand der Farbe des Bundesringes war ja der Jahrgang eindeutig, anhand der "Stallfarbe" kannte er den Verwandschaftsgrad. Ich habe es so verstanden, daß er jeweils den typvollsten Hahn der einen Farbe mit den besten oder vielversprechendsten Hennen der anderen Farbe zusammenpackte. Anhand seiner Aufzeichnungen behielt er den Überblick. Er meinte, daß er anfangs ziemlich rigoros immer wieder die gesamte Nachzucht einzelner Stämme aussortieren und er immer wieder Tiere, bzw Bruteier zukaufen mußte, inzwischen aber sein System fast geschlossen funktioniert.
    Ich habe nur noch abgespeichert, daß er kein Tier, weder Hahn noch Henne, länger als zwei Jahre einsetzte, und daß er meinte, er würde seine Stämme immer aus Alt- (also im zweiten Zuchtjahr) und Jungtieren zusammenstellen. Ich glaube, er sagte: junger Hahn zu alten Hennen oder alter Hahn zu jungen Hennen.

    Mehr habe ich mir nicht gemerkt. Sorry. Selbst ausprobiert habe ich es auch nicht.
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  7. #7
    Avatar von Sulmtaler forever
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    Ich würde dir auch zu Farbringen raten. Schau, dass du die Kükenringe auch in den Farben bekommst. Zumindest bei meinen Spiralringen wurde da farblich sehr zurückgeschraubt.
    Und ich mach das eigentlich auch so. Die Tiere haben ihren Abstammungsring... ja auch Bundesring. Aber der Abstammungsring hilft mir einfach zu sehen wie die Entwicklung ist. Dann muss ich nicht immer nachschauen welches Tier das ist.
    Einen 2. Ring nehme ich für besondere Markierungen. Eventuell hab ich gesehen wer das Ei gelegt hat. Dann wird das KÜken mit 2 Ringen markiert. Auch markier ich gerne die Tiere die aussortiert wurden und ein neues Zuhause suchen, weil dann finde ich sie besser und man macht keinen Fehler weil man das falsche Tier rausnimmt.
    Ich mache Listen über GEwicht und Zustand der Bruteier z.B. Windei, Doppeldotter. Über den Schlupf, wieviele abgestorben sind, unbefruchtet, geschlüpft. Ich schreibe mir auf welche Tiere (da helfen Nummern auf den Ringen) in welchen Stämmen waren. Dann kann ich nachvollziehen wie der Verwandschaftsgrad ist. Ich habe ein eigenes Bestandsbuch für die Jungtiere (da halt auch mit Ringnummern) da steht dann auch drinnen was mit den Tieren passiert ist... ob verkauft, geschlachtet oder in die Zucht gegangen. Wenn sie in die Zucht gehen, gehen sie ins eigentliche Bestandsbuch.
    LG
    Astrid

  8. #8
    Avatar von Angora-Angy
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    Sil, vielen Dank. Ich werde mal schauen, wie ich das umsetzen kann. Wenn er ein geschlossenes System erreicht hat, ist es hoffentlich nicht so dramatisch wegen der vermutlichen Verwandtschaft meiner Tiere der noch sehr jungen Rasse, denn dann arbeite ich ja im Prinzip nachher auch im geschlossenen System.

    Sulmtaler, wie sieht denn dein Zuchtbuch und deine Notizen aus? Papier oder elektronisch? Selbstgebaut oder etwas vorhandenes übernommen? Ich habe auch vor, Gewichte und Legeleistung zu erfassen. Aber auch so Sachen wie Kammform (ich mag die rumschlackernden Wickelkämme nicht und will versuchen, ob ich die kleiner kriege) und Verhalten insbesondere bei den Hähnen.

    Ich habe gestern die ältesten 4 Tiere mit nummerierten Farbringen beringt und in der Tierzucht-Software erfasst. Mit den übrigen 9 mache ich das heute oder morgen. Wenn sie schon dran bleiben (die 9 sind noch kleiner), können sie zusammen in der Gruppe raus in den Grünauslauf. Die Farben kontinuierlich vom Küken bis zum Alttier durchzuziehen könnte echt an der Verfügbarkeit scheitern. Ich habe zum Glück mehrere Kükenabteile und Aufzuchtvolieren zur Verfügung, da kann ich das ein bisschen entzerren. Die Verkaufstiere leben räumlich getrennt von den künftigen Zuchttieren.
    Liebe Grüße, Angela

  9. #9
    Avatar von Sulmtaler forever
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    Mein Mann hat mir mit Excel was gebastelt.
    LG
    Astrid

  10. #10
    genannt Kokido Avatar von Huhn von den Hühnern
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    Schau mal bei Fussring Stengel
    Da gibt es clipringe in allen Größen und Farben und sogar mit Nummern....
    Kokido von den Hühnern
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