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Thema: Fuchs war da und nun?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Moderator Avatar von sil
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    Oh sch...
    Lass die Tiere auf jeden Fall solange sicher eingesperrt, bis der Zaun außenrum Fuchssicher gemacht wurde. Die Wahrscheinlichkeit, daß es sich bei Eurem Besuch um eine Füchsin mit hungrigen Welpen handelt, ist groß, und die wird solange wiederkommen, wie es noch was zu holen gibt. Daß da täglich wer vor Ort ist, bietet keinerlei Sicherheit. Die gute Nachricht ist, daß, sobald die Jungfüchse abgenabelt sind, der Beschaffungsdruck für die Fuchsmutter nachläßt und dann auch weniger gut gesicherte Federtiere wieder bessere Überlebenschancen haben.
    Ein bewährtes Mittel für Fuchssichere Zäune ist Strom. Füchse können gut klettern, gut graben und sind unfassbar erfinderisch, wenn es darum geht, Schwachstellen im Zaun zu finden.
    Als erste Maßnahme würde ich am oberen Zaunabschluß zwei Litzen im Abstand von 10 cm ziehen, und zwar rundherum. Wenn der Zaun aus einem nicht leitenden Material ist, braucht es noch eine dritte Litze, die gut geerdet werden muß. Sinnvollerweise zieht mann dann die drei Litzen in einem Abstand von 10 cm zueinander, mit der Erdungslitze in der Mitte.
    Wenn der Zaun nicht gegen Untergraben gesichert ist, braucht es auch unten am Zaun zwei Litzen im Abstand von ca. 10 cm, die unterste so tief, daß ein Fuchs beim Versuch am Zaun zu graben zwingend die Litze berühren muß. Da die stromführenden Litzen frei von Bewuchs gehalten werden müssen, kann das sehr arbeitsaufwändig werden.

    Hukinol durfte ich schon mal riechen, ich weiß nicht, wie ein dort arbeitender Handwerker dazu stehen würde...

    PS: die Verletzten auf jeden Fall gut beobachten und gegebenenfalls vom Tierarzt behandeln lassen.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  2. #2
    Leo Avatar von Küken_007
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    Hey, vielen Dank für deine schnelle Antwort! Das klingt ja sehr Hoffnungsertegend aber danke schon mal für den Tipp! :
    Mfg Küken
    wer anfängt zu schweigen, spricht härter mit einem Menschen, als Worte es je könnten.

  3. #3
    Avatar von Mara1
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    Tut mir leid, was bei dir passiert ist. Wir hatten etwas ähnliches leider auch schon mal und damit war das mit der großen Freiheit für die Hühner vorbei, es gibt jetzt nur noch gesicherten Auslauf.

    Was für einen Zaun hast du denn jetzt? Maschendraht? Kunststoffummantelt oder blank?

    Ich sehe es wie Sil, Strom ist die beste Sicherung.

    Das Stinkezeug würde ich nicht nehmen. Klar, kann helfen, aber wird sich bestimmt verwaschen und wenn man es mal nicht rechtzeitig wieder verteilt....

    Wir haben um unsere Ausläufe 1,50m Maschendrahtzaun und darüber eine stromführende Litze. Unser Zaun ist verzinkt, leitet also gut. Wenn der Fuchs daran hoch klettert steckt er mit den Pfoten im Zaun und kommt mit der Nase zwangsläufig an die Litze. Sehr lehrreich.

    Strom unten gegen untergraben ist, wie Sil schon geschrieben hat, nicht so einfach von Bewuchs freizuhalten. In Winter kann es auch mit Schnee ein Problem geben. Hier wäre das überhaupt nicht machbar. Deshalb haben wir uns dafür entschieden, unten Draht ca. 40-50cm nach außen zu verlegen. Abgedeckt haben wir den liegenden Draht mit Erde und mit Grasschnitt, was wir halt so hatten. Inzwischen ist der liegende Draht völlig in Erde und Gras verschwunden. Bei uns hat es geholfen, der Fuchs war seit dem nicht mehr bei den Hühnern. Außen am Zaun habe ich ihn immer wieder mal gesehen, aber drin war er nicht mehr.

  4. #4
    Leo Avatar von Küken_007
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    Vielen Dank!
    Also Füchse könnten theoretisch auch 2 m hohe senkrechte Metallgitte-Zäune oder so hoch klettern?! Oha
    Momentan haben wir einen Holz Zaun mit ca. 1,20-1,30 Höhe und darauf noch ein 40 cm. hohes engmaschiges Kunststoffnetz... Bis jetzt sollte der Zaun eher unsere Hühner vom Ausbüchsen und nicht Füchse vom Einbrechen abhalten .
    Mfg Küken
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  5. #5
    Avatar von Gubbelgubbel
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    Die laufen so einen Drahtzaun einfach hoch. Ohne sich groß anzustrengen. Hab in der Stadt gesehen wie in Fuchs so einen Bauzaun hochspaziert ist. Sah ein bisschen aus wie bei Matrix
    Buntes Hühner-Allerlei groß 2,18 und klein 2½,4
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  6. #6
    Leo Avatar von Küken_007
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  7. #7
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Wir hatten leider auch schon eine Fähe, die sogar mitten am Tag und mitten im Ort unsere Hühner "besucht" hat.
    Das ist ein ganz schlimmes Erlebnis, wenn man seine Tiere tot vorfindet.

    Wir hatten zu der Zeit noch Schafe und dadurch jede Menge E-Netze. Da wir den Zaun außen nicht sichern konnten, haben wir innen am Zaun entlang komplett freigemäht und dann rundherum E-Netze gestellt. Die Netze standen ca 30 - 40 cm vom Zaun entfernt. Die Fähe kam natürlich wieder. Da der Zaun unseres Nachbarn unten sehr locker war, kam sie da ohne Probleme durch. Unser anderer Nachbar hat sie gesehen.
    Sie kam durch den Zaun und bekam dann vom E-Zaun ordentlich eine geschossen. Beim Versuch sich umzudrehen und wieder rauszukommen noch eine. Sie hat dann in ihrer Panik noch mehrmals den E-Zaun berührt bevor sie wieder rauskonnte. Genauso war's geplant. Ich mag es, wenn Pläne funktionieren .

    Danach war Ruhe. Wir haben die Netze ca. 1 Jahr stehen lassen und immer frei von Bewuchs gehalten. In dieser Zeit hat der Nachbar seinen ollen Zaun erneuert und wir unseren Zaun "fuchsdicht" gemacht. Das ist jetzt mehr als 15 Jahre her und seitdem hatten wir keine Verluste mehr durch den Fuchs.
    ....... Die Frau Werwolf sagt: "Des g'höööööööööört so !".......
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  8. #8
    Avatar von Tibi
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    ich habe da mal ne blöde Frage: d.h. der ganze Zaun ist geerdet, darf also nicht an Holzpfählen angebracht sein? Und die Stromlitze läuft oben rum, ist am Stromgerät angeschlossen und mit nicht leitendem Material am Zaun angebracht? Sonst wäre der Fuchs, wenn er oben an die Stromlitze kommt ja nicht mehr geerdet, weil die Pfoten ja in der Luft sind.

    Funktioniert das tatsächlich? Denn es wird ja dann in dem Moment, wenn er oben an die Litze kommt und mit den Pfoten im geerdeten Zaun hängt, ganz schon viel Strom über den ganzen Zaun verteilt (über die Litze, durch den Fuchs, durch den Zaun). Wie stark muss dann das Gerät sein oder darf der Zaun dann nur eine bestimmt Länge haben, oder hab ich da einen Gedankenfehler?

    Außerdem hatten wir mal ein Pony auf unserer Wiese, das immer unter einer stromgeführten Litze durchgegangen ist. Die Litze wurde von ihm dabei hochgedrückt und ging schön über den ganzen Rücken. Das war wirklich starker Strom und wir konnten es gar nicht glauben, aber das Messgerät hat klar angezeigt, dass der Strom fließt. Das Pony hatte auch keine Gummifüße oder sowas. Hat das Pony nicht interessiert.
    Geändert von Tibi (29.05.2024 um 09:02 Uhr)
    Grüße Tina


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