Oh sch...
Lass die Tiere auf jeden Fall solange sicher eingesperrt, bis der Zaun außenrum Fuchssicher gemacht wurde. Die Wahrscheinlichkeit, daß es sich bei Eurem Besuch um eine Füchsin mit hungrigen Welpen handelt, ist groß, und die wird solange wiederkommen, wie es noch was zu holen gibt. Daß da täglich wer vor Ort ist, bietet keinerlei Sicherheit. Die gute Nachricht ist, daß, sobald die Jungfüchse abgenabelt sind, der Beschaffungsdruck für die Fuchsmutter nachläßt und dann auch weniger gut gesicherte Federtiere wieder bessere Überlebenschancen haben.
Ein bewährtes Mittel für Fuchssichere Zäune ist Strom. Füchse können gut klettern, gut graben und sind unfassbar erfinderisch, wenn es darum geht, Schwachstellen im Zaun zu finden.
Als erste Maßnahme würde ich am oberen Zaunabschluß zwei Litzen im Abstand von 10 cm ziehen, und zwar rundherum. Wenn der Zaun aus einem nicht leitenden Material ist, braucht es noch eine dritte Litze, die gut geerdet werden muß. Sinnvollerweise zieht mann dann die drei Litzen in einem Abstand von 10 cm zueinander, mit der Erdungslitze in der Mitte.
Wenn der Zaun nicht gegen Untergraben gesichert ist, braucht es auch unten am Zaun zwei Litzen im Abstand von ca. 10 cm, die unterste so tief, daß ein Fuchs beim Versuch am Zaun zu graben zwingend die Litze berühren muß. Da die stromführenden Litzen frei von Bewuchs gehalten werden müssen, kann das sehr arbeitsaufwändig werden.
Hukinol durfte ich schon mal riechen, ich weiß nicht, wie ein dort arbeitender Handwerker dazu stehen würde...
PS: die Verletzten auf jeden Fall gut beobachten und gegebenenfalls vom Tierarzt behandeln lassen.
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