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Thema: Wie in die Zucht starten?

  1. #11
    Moderator Avatar von sil
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    Schau Dir mal die Idee einer Nukleusherde an.
    https://www.huehner-info.de/infos/zu...kleusherde.htm
    Das könnte mit 10 -12 Hennen und 2 Hähnen doch auch funktionieren.
    Sehr interessant fand ich damals diesen Faden: https://www.huehner-info.de/forum/sh...-und-wildbraun
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  2. #12
    Avatar von morgan
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    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen
    Sehr interessant fand ich damals diesen Faden: https://www.huehner-info.de/forum/sh...-und-wildbraun
    Die Altsteirer legen also 50 - 56 g schwere Eier. Für eine Großrasse sind das kleine Eier. Für mich beginnen normale Eier bei 60 g. Bei dem "hochgepriesenen" Eigewicht schließe ich mal auf eine defizitäre Ernährung der Hennen. Dass man zwischen der 4. - 5. Lebenswoche der Küken das Geschlecht erkennen kann ist auch bei anderen Rassen so.

  3. #13
    Moderator Avatar von sil
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    So verschieden sind die Vorgaben ...
    Ich selektiere bei meiner Mixherde auf eher kleine Eier bis etwa 55 Gramm, indem ich die schwereren einfach nicht zum Brüten hernehme. Ich habe für mich ganz persönlich festgestellt, daß mir die kleineren besser schmecken.
    Ich wollte mit dem Link übrigens keine Werbung für Altsteirer machen, sondern die Idee einer Nukleusherde vorstellen, bei der der Schwerpunkt auf der Erhaltung eines Bestandes auch ohne ständiges Einbringen von Fremdblut liegt und weniger auf der (optischen) Perfektionierung der Nachzucht.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  4. #14

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    Danke für die Links, Sil! Das klingt interessant!

  5. #15

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    Wenn du ernsthaft daran interessiert bist, Erhaltungszucht mit einer sehr seltenen Rasse zu betreiben, dann würde ich empfehlen, einem Zuchtring beizutreten.
    Ich hatte mich hier in der Gegend mit einer Züchterin unterhalten, die Sachsenhühner hält. Die Züchter halten guten Kontakt miteinander und dokumentieren zuverlässig die Abstammung ihrer Tiere. Bruteier (oder Tiere) werden innerhalb des Zuchtrings vermittelt, sodass die noch vorhandene genetische Vielfalt maximal groß erhalten bleibt.
    Vielleicht wäre das ja was für dich.

  6. #16

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    Zuchtring und Austausch klingt echt gut, aber für die Bohuslän Dals Svarthöna oder Hedemora wird es das in Deutschland nicht geben und die Schweden sind zumindest bei ihren seltenen Landrassen ziemlich streng. Die werden mich nicht in ihren "Club" aufnehmen.

  7. #17
    Avatar von Bohus-Dal
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    Den Begriff "Nukleusherde" kannte ich noch nicht. Das kommt meiner Vorstellung von "normaler" Hühnerhaltung sehr nahe, in etwa so wird das im Idealfall auch bei den schwedischen Landrassen gehandhabt. Eine geschlossene Herde im Freilauf, keine Zukäufe, mehrere Hähne, nur Naturbrut, keine Impfungen, keine Ausstellungen (sie haben ja auch sowieso keinen Standard). Wobei "gar keine Selektion" ja auch nicht richtig ist und auch in alten Zeiten ganz bestimmt selektiert wurde

    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen
    Sehr interessant fand ich damals diesen Faden: https://www.huehner-info.de/forum/sh...-und-wildbraun
    Das ist aber ein sehr langer Faden. Da ich keine Geduld hatte, ihn von vorne zu lesen und mir die ganzen Nicht-Bilder anzugucken, habe ich nach "Nukleusherde" gesucht, hier ein paar relevante Aussagen:

    Zitat Zitat von altsteirer.at Beitrag anzeigen
    Also je mehr Vatertiere man einsetzt, desto geringer ist die relative Inzuchtsteigerung/ Generation. Die sollte unter 20 % je Generation lieben, also Delta F soll unter 0,2 liegen, sagen es die Experten. Wirdigenfalls sinkt die Fitness der kommenden Generationen stetig. Die relative Inzuchtsteigerung kann man mit einer einfachen Formel erreichen, welche man sogar im Internet wird finden können.

    Es ist logisch, dass die Fitness sinken muss, wenn ich immer nur ein Vatertier einsetze und die Nachzucht dann zu 50 % dessen Genetik bekommt, also jedes einzelne Nachzuchttier. Passiert das über mehrere Generationen, ist es logisch, dass dann Gene aus der Kleinpopulation verschwinden müssen.
    Zitat Zitat von kajosche Beitrag anzeigen
    ca.15- 20 hennen und 3-4 hähne würde ich als eine gute größe annehmen. so wirst du mit inzucht keine probleme haben.
    Zitat Zitat von kajosche Beitrag anzeigen
    bei mir laufen immer min. 5 hähne bei der hühner herde mit. momentan sind es 7. 50. farblich bunt gemischt.
    Zitat Zitat von CoCo Beitrag anzeigen
    Hofpopulation( geschlossene Population )Nukleusherde
    (...)
    Selektion: sanfte Selektion: Entnahme von überschüssigen,nicht zur Zucht geeigneten Hähnen und Hennen...

    Zuchtmethode: Freie Verpaarung in der Herde,keine Zuchtstammzusammensetzung mehr...

    Ausstellungen werden seid 2012 nicht mehr beschickt,ist für mich kein Thema mehr.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  8. #18
    Moderator Avatar von sil
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    Bohus-Dal, Du hast mit Deinen herausgesuchten Zitaten denk ich, die Sache auf den Punkt gebracht.
    Eben eine Zuchtgruppe, in der zwar durch das Herausnehmen von Individuen selektiert wird, die Vermehrung und Vererbung aber mehr oder weniger dem Zufall innerhalb der Gruppe überlassen bleibt. Das bedeutet ja nicht, daß man gar nicht mehr hinsieht und keinerlei Wert mehr auf rassespezifische Eigenschaften legt, sondern man fördert die Vielfalt der Genetik grade auch im Hinblick auf das, was so eine Rasse ausmacht.
    Damit kann man ganz sicher eine rassereine Gruppe über eine lange Zeit erhalten, auch ohne Fremdblut (wobei in meinen Augen auch nichts dagegenspricht, hin und wieder mal Gene aus anderen rassereinen Gruppen mit einzubringen). Grade für seltene Rassen erscheint mir diese Herangehensweise logisch und sinnvoller als das züchterische Hinarbeiten auf immer perfektere optische Details, die in der Regel nur einzelne Individuen auszeichnen und meistens nur ein Aspekt der gesamten Rasse sind.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  9. #19
    Avatar von Bohus-Dal
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    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen
    ...die Vermehrung und Vererbung aber mehr oder weniger dem Zufall innerhalb der Gruppe überlassen bleibt.
    Und nicht nur dem Zufall. Bei freier Partnerwahl ist es ja wohl (auch bei Hühnern?) so, daß sich Individuen zueinander hingezogen fühlen, deren Immunsysteme sich gut ergänzen, so daß gesunder Nachwuchs herauskommt.

    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen
    wobei in meinen Augen auch nichts dagegenspricht, hin und wieder mal Gene aus anderen rassereinen Gruppen mit einzubringen
    In meinen auch nicht.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  10. #20

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    Danke für die Zusammenfassung! Ich bekomme wahrscheinlich diese Woche noch Eier von Bohuslän Dals Schwarzhühnern. Mal sehen wie viele schlüpfen. Aber ich will (nächstes Jahr) auf jeden Fall noch BE von anderen Züchtern, um schon mal mit einer gewissen Vielfalt (wenn auch in eigeschränktem Rahmen) starten zu können.
    Theoretisch kann man so eine Nukleusherde außerhalb der Brut(eisammel)zeit doch auch mit Hennen anderer Rassen zusammen halten, oder? Oder immer gemischt und Mixhahnnachwuchs getrennt von der Zuchtrasse aufziehen? Ich möchte meine kleine bunte Gruppe ( jetzt 6 Hennen) gern behalten. Vorraussetzung wäre dann natürlich, dass ich die Eier sicher auseinanderhalten kann. Das ist mir klar.

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