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Thema: Wie in die Zucht starten?

  1. #31
    Avatar von Bohus-Dal
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    Das mag bei Ameraucana ok sein, bei Schwarzhühnern ist es das nicht. Die Landrasseleute sind da zurecht extrem streng, manchmal zu streng finde ich, wenn sie so mßtrauisch sind. Aber ich staune schon, wenn in Augsburger oder Ramelsloher andere Rassen eingekreuzt werden. In den schwedischen Genbanken dürfen keine anderen Hühner vorhanden sein, Einkreuzungen sind absolut auszuschließen. Auch wenn Suselschnus keine Genbank werden kann, will sie ja ernsthafte Zucht nach den richtigen Maßstäben betreiben.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  2. #32

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    Ja, erstmal anfangen ist sicher ein super Plan. Ich neige dazu mir zu viele Gedanken zu machen. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.

  3. #33
    Moderator Avatar von sil
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    Zitat Zitat von Bohus-Dal Beitrag anzeigen
    Auch wenn Suselschnus keine Genbank werden kann, will sie ja ernsthafte Zucht nach den richtigen Maßstäben betreiben.
    Ich kenne ja die Prioritäten nicht. Ob es Suselschnus wichtig ist, als Genbank anerkannt zu werden (dürfte ja, wenn ich das richtig abgespeichert habe, sowieso nicht möglich sein solange noch andere Hennen bei ihr leben?) oder ob es ihr genügt, eine Gruppe einer seltenen Rasse zu halten und zu erhalten.
    Es geht ja hier darum, daß zusätzlich zu einer bestehenden Gruppe noch eine Rassegruppe aufgebaut werden soll, der Platz begrenzt ist, mehr als zwei getrennte Stämme zu halten vorerst keine Option ist und die Größe der Rassegruppe durch den vorhandenen (gesicherten?) Platz begrenzt wäre.
    In so einem Fall könnten bei der Mixtruppe ein bis mehrere überzählige Hähne der Rassetruppe mitlaufen.Dann wäre es z.B. theoretisch möglich, im Laufe eines Jahres den Hahn der Rassetruppe auszutauschen, was bei der Nachzucht schon die Genetik von zwei (oder mehr) Vätern bedeutet. Auch überzählige Hennen der Rassetruppe können in die Mixtruppe integriert werden, ohne daß von ihnen nachgezogen wird. Sie wären aber als Genreserve noch vorhanden, wenn benötigt.
    Eine rassereine Population mit relativ wenigen Hennen und nur einem Hahn, und einer geringen Wahrscheinlichkeit, regelmäßig Fremdblut dazu holen zu können, über längere Zeit zu erhalten, ist eine besondere Herausforderung. Mein Weg wäre deswegen auf jeden Fall, soviele Tiere der Rasse wie nur irgend möglich zu behalten. Was ja nicht bedeutet, von allen auch Nachzuziehen, obwohl es theoretisch auch möglich wäre, im Laufe eines Zuchtjahres auch einen Teil (oder alle) Hennen der Zuchttruppe auszutauschen und nach einer angemessenen Wartezeit dann auch von diesen Hennen nochmal Bruteier zu sammeln. Abgeben, was zuviel ist, kann man immer, aber dazuholen, was aus welchem Grund auch immer ausfällt, ist oft schwierig bis unmöglich.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  4. #34

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    Wie empfohlen, starte ich jetzt erst mal mit den Eiern, die gerade auf dem Weg zu mir sind. Der Hahn, die Bielefelderin und meine Maransmixhenne sind schon umgezogen. Und dann mal schauen, wie sicher ich die Eier auseinanderhalten kann, wenn die Schwarzhennen dann mal legen. Die Eier, die ich bekomme, haben alle den selben Vater. Wie gesagt, ich will nächstes Jahr versuchen noch BE von anderen Züchtern zu bekommen.

  5. #35
    Moderator Avatar von sil
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    Dann drück ich die Daumen für einen erfolgreichen Schlupf.
    Übrigens, wenn ich das mit der Vererbung und die Erklärung eines langjährigen Züchters dazu richtig verstanden habe, dann sind die Söhne dieses einen Vaters ja keine eineiigen Zwillinge, da die Teilung des Erbgutes eine Sache des Zufalls ist.
    Selbstverständlich sind sie alle eng miteinander verwandt, ebenso wie mit ihren Schwestern, aber allein dadurch, daß mit mehreren Söhnen und Töchtern dann wieder nachgezogen wird, ergeben sich mehr Teilungsvariationen bei der Verschmelzung von Eizelle und Samen. Entscheidend ist natürlich auch, wie nahe verwandt bereits die Eltern und Großelterngenerationen waren.
    Es ist klar, daß bei einer Verpaarung so eng verwandter Individuen bestimmte Eigenschaften sich im Genpool stärker festigen als andere und manche auch verlorengehen, aber andererseits ist das ja genau der Effekt, den man in der Rassezucht anstrebt.
    Ich würde auf jeden Fall mal mit den nächstes Jahr vorhandenen Brüdern und Schwestern nachziehen und schauen, wie sich das auswirkt.
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  6. #36

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    Danke Sil!

  7. #37
    Avatar von Bohus-Dal
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    Leider sind die Schwarzhühner ja sowieso schon sehr ingezüchtet (guck mal, haben die geringste genetische Variation der Landrassen).

    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen
    ... als Genbank anerkannt zu werden (dürfte ja, wenn ich das richtig abgespeichert habe, sowieso nicht möglich sein solange noch andere Hennen bei ihr leben?)
    Das stimmt, und überhaupt wird es im Ausland kaum möglich sein, allerdings habe ich was von schwedischen Landrassekaninchen in Genbank in Deutschland gelesen.
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  8. #38
    Moderator Avatar von sil
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    Zitat Zitat von Bohus-Dal Beitrag anzeigen
    Leider sind die Schwarzhühner ja sowieso schon sehr ingezüchtet (guck mal, haben die geringste genetische Variation der Landrassen).
    Möglicherweise, weil eben so streng darauf geachtet wird, daß da nichts anderes eingekreuzt wird? Es galt ja als vom Aussterben bedrohte Rasse, was bedeutet, daß sowieso nur noch eine verhältnismäßig kleine Population übrig war.
    Ich will jetzt nicht über Sinn und Unsinn von Zuchtvorgaben diskutieren, aber grade bei Rassen mit einer geringen genetischen Variation, einer arg begrenzten Anzahl an Individuen und Haltungen, die oft nur mit wenigen Tieren weiterzüchten, zählt in meinen Augen tatsächlich jeder Nachkomme als wertvoll, egal ob Hahn oder Henne.
    Ich finde die Idee, mit den rassetypischsten Hennen und jeweils nur einem, dem "besten", Hahn weiter zu züchten, auf Dauer für solche Landrassen (deren Geschichte ja wahrscheinlich auch oft viel Inzucht aufgrund der damaligen Gegebenheiten aufwies) nicht förderlich.

    Egal, ich bin gespannt, wie es bei Suselschnus weitergeht.
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  9. #39
    Avatar von Bohus-Dal
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    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen
    Möglicherweise, weil eben so streng darauf geachtet wird, daß da nichts anderes eingekreuzt wird? Es galt ja als vom Aussterben bedrohte Rasse, was bedeutet, daß sowieso nur noch eine verhältnismäßig kleine Population übrig war.
    Wenn ich es recht in Erinnerung habe, waren es sogar nur 2 Individuen??! Aber das kann ja kaum sein. Ich kenne mich nicht gut genug aus, um das zu beurteilen, aber ich habe bei dieser Rasse manchmal gedacht, daß es grenzwertg ist, sie ohne Einkreuzung erhalten zu können, und das möglichst gesund. 2012 habe ich mich totgesucht nach Bruteiern, eine ganze Liste abtelefoniert, keiner der Züchter hatte sie mehr, und mehrere sagten mir, sie hätten sie aufgegeben, weil sie so schlecht legten/zu Legedarmproblemen neigten/unfruchtbar waren und ähnliches. Andere sagen, sie wären nicht kränklicher als andere Rassen. Meine persönliche Erfahrung war auch ziemlich schlecht.
    Auf jeden Fall ist es besser, sie so zu erhalten, wie es jetzt gehandhabt wird, als Hennen nach dem Aussehen auszuwählen. Man hat ja die "Svensk Svarthöna" abgespaltet, die ausgestellt und aufs Aussehen selektiert werden darf. Ob da was eingekreuzt wurde, weiß ich nicht.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

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