Hallo,
wahrscheinlich bringe ich jetzt einige Leute hier gegen mich auf, aber ich möchte euch die Geschichte meines Hahnes erzählen:
habe vor etwa 4 Jahren einen mindestens 3jährigen Brahma-Hahn vom Nachbarn übernommen, der seine Hühnerhaltung aufgelöst hat und nicht wohin mit dem Hahn wusste.
Von Anfang an ist mir aufgefallen, dass der Hahn nicht gut laufen konnte. Habe die Füße damals untersucht, aber nur 2 verkrüppelte Krallen gefunden, ansonsten nichts auffälliges.
Dann sagte mir ein Bekannter, das wäre normal, dass die so komisch rumstelzen, seine Brahmahenne würde das auch tun. OK, dann habe ich das so hingenommen als "Eigenschaft".
Seit 2 Jahren humpelte der Hahn nur noch durch den Garten und legte sich nach 2 Metern nur noch nieder. Die Füße zeigten aber wieder keine Wunden oder Dornen, etc. Ok, der Hahn ist halt alt, inzwischen 5 Jahre oder mehr, und ist ja auch schwer, dachte ich, da schont er seine Kräfte.
Habe ihm dann ein "Altersheim" gebaut, einen kleinen ebenerdigen Stall, wo er bequem reinschlurfen kann und auf weichem Streu schläft.
Vor einem halben Jahr haben die neuen Hühner an seinen Beinen Federn ausgepickt und er konnte sich gegen die Angriffe nicht wehren. Habe ihn dann zum Schutz mit seinem Altersheim eingezäunt und den traurigen Kerl betrachtet. Er lag fast nur noch und ich dachte, er wird bald sterben, weil er im Stehen so gezittert hat. Wenn er lag, dann war er aber ganz ruhig und entspannt.
Dann die Wende:
Immer wieder mal habe ich versucht ihn ein bisschen in die Gruppe zu integrieren, doch nach erneutem Beinpicken habe ich kurzerhand alle Federn von seinen Beinen abgeschnitten um zu sehen, ob das die Hühner vom Picken abhält.
DREI TAGE SPÄTER lief der Hahn munter und bis zum heutigen Tag voller Energie durch den Garten!! (Halt wie ein ca 7jähriger Hahn)
Ich habe folgende Erklärung: bei jedem Schritt stachen die langen Federn in das "Nagelbett" (Ich weiß nicht, wie das bei Hühnern heißt) und verursachten dabei Schmerzen und innere Entzündungen, so als ob wir mit langen Fingernägeln feste auf eine Tischplatte trommeln, das tut nämlich auch nach ein paar Minuten schon weh!
Ich kann jedem Brahma-Besitzer nur raten, konsequent die Beinfedern zu schneiden, um das Tier von seiner Qual zu befreien.
Ich danke allen, die bis hierhin durchgehalten haben und hoffe, dass sich die Geschichte rumspricht und diese "Rasse" geächtet wird.
Grüße an alle,
Astrid
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