Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 10 von 19

Thema: Mein Kater hat Küken erlegt

  1. #1

    Registriert seit
    18.10.2022
    PLZ
    30
    Beiträge
    75

    Mein Kater hat Küken erlegt

    Hi, gestern hat mein Kater ein gut 5 Wochen altes Küken gefressen. Schrecklich war das. Ich hatte die Tür vom Gehege aufgemacht und war davon ausgegangen, dass die Kükis groß genug sind und die Glucke führt ja auch noch und passt auf, dachte ich. Plötzlich meckerte die Glucke lauthals. Ich bin dann sofort hin. Ein Küken fehlte. In dem Moment wusste ich schon, dass ich es wohl nicht lebend wieder finden werden. Nach kurzer Suche fanden wir den Kater im Beet, wie er das Küken bereits frass. Nun ja, Vorwürfe habe ich mir genügend gemacht. Aber ich frage mich, ab wann man die Küken ausserhalb des geschützten Auslaufs laufen lassen kann, um sicher zu sein, dass die Katzen nicht mehr rangehen. In einem anderen Beitrag hier habe ich gerade gelesen, dass sogar noch 10 Wochen alte Küken Opfer vom Kater wurden. Das hätte ich irgendwie nicht gedacht. Also gibt es ein Alter, wo man sagen kann „gross und wehrhaft“ genug? Ach ja, habe mittelgroße Grossrassen, also keine Zwerge.

  2. #2

    Registriert seit
    19.11.2020
    Ort
    Tirol
    Beiträge
    657
    Das tut mir sehr leid um dein Küken!😔

    Ich habe auch schon Berichte gelesen, wo bereits ausgewachsene Zwerg Hühner von Katzen angegriffen wurden......

    Ich denke, dass Problem ist individuell und kann nicht pauschal beantwortet werden.
    Es hängt sicher von Katze und Glucke ab.

    Bei uns wird die eigene Katze nicht als Gefahr angesehen, die kennt man schließlich....
    Fremde Katzen hingegen werden lautstark gemeldet.

    Bei der Brut im letzten Jahr, ist die Glucke samt Küken mit etwa 10 Tagen frei gelaufen.
    In der ersten Woche konnte ich einmal beobachten, wie sich unsere Katze anschleichen wollte und hab sie lautstark verscheucht.
    Mit etwa 2 Wochen sind sie mit 1-2m Abstand an der Katze vorbei spaziert. Ohne Reaktion auf beiden Seiten.

    Allerdings hatte der Nachbars Kater ein Küken (das durch den Zaun ins hohe Gras geschlüpft war) schon im Maul.
    Ich stand nur wenig entfernt und auch die Glucke hat sofort reagiert. Sie ist mit großem Gezeter gegen den Zaun geflattert, der Kater hat das Küken fallen lassen, ich konnte es gleich hoch nehmen.
    Dem Kleinen ist zum Glück nicht viel passiert und der Kater hat sich lange nicht mehr blicken lassen.......

    Alles Gute noch😊

  3. #3
    Moderator Avatar von sil
    Registriert seit
    27.12.2007
    PLZ
    94
    Land
    Bayern
    Beiträge
    11.164
    Ich glaube nicht, daß man da einen allgemeingültigen Ratschlag geben kann.
    Hier bei mir bleiben die Küken teilweise bis zu 12 Wochen in der sicheren Voliere. Weil sich hier regelmäßig im Sommer eine hungrige Fuchsmutter herumtreibt, sind meine Hühner in der gefährlichen Zeit hinter einem Elektronetz gesichert. Das hält auch die Katzen auf Abstand. Küken, die durchs Netz schlüpfen, überleben nicht, egal wie groß oder klein sie sind. Auch eine Glucke ist kein sicherer Schutz vor Katzen, zumindest meine Hühner sortieren Katzen nicht als gefährlich ein.
    Wehrhaft reagieren Hühner im allgemeinen eher nicht, schon gar nicht halbwüchsige Küken. Ihre Waffen sind Wachsamkeit, Reaktionsschnelligkeit und Beweglichkeit, aber das ist auch ein Lernprozess, zu dem auch unschöne Erfahrungen gehören.

    Wo ich aufgewachsen bin, hatten wir in der Nachbarschaft einen Taubenzüchter, der relativ große Fleischtauben hielt, und ein anderer Nachbar hatte eine etwas mickrig gebliebene Katze, die vom Kampfgewicht her bestimmt nicht mehr zustandebrachte als so eine Taube, und trotzdem schleppte sie regelmäßig solche Vögel nach Hause. Sogar über eine kurze Treppe durch die Katzenklappe.
    Übrigens hatten wir auch mal einen Kater, der ab und an auch Feldhasen als Jagdbeute spannend fand.
    Geändert von sil (14.04.2024 um 09:03 Uhr)
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  4. #4
    Avatar von wolfswinkel7
    Registriert seit
    29.09.2019
    PLZ
    6xxxx
    Land
    Hessen
    Beiträge
    5.667
    Alischnali mach dir keine Vorwürfe, das passiert leider ab und zu.
    Katzen haben halt einfach ihren Spiel- und Jagdtrieb, dagegen macht man nix.

    Manche haben großes Glück, dass die Katzen sich nicht den Küken näheren, aber ich denke zum größten Teil muss man die Küken vor Katzen schützen.
    Ich hatte dieses Jahr kurz überlegt ein paar Eier meiner Glucke unter zu legen, aber da wir zwei junge Katerchen haben, hab ich die Idee sehr schnell verworfen.
    [B]
    Mich findet man nicht bei Facebook
    Ich brauche auch kein Instagram!
    Ich hab das HüFo und das reicht

  5. #5
    Avatar von morgan
    Registriert seit
    06.03.2021
    Beiträge
    944
    Das tut mir sehr leid für euch, dass das passiert ist. Ich hatte über die vergangenen Jahre hinweg Glück. Die Glucken habe ich nach ca. zwei Wochen mit ihren Küken auf Freigang laufen lassen. Die Katzen haben einen Bogen um Glucke und Küken gemacht und meine Hunde sind, so wie sie es bei der Legetruppe gewohnt waren, dicht an der Glucke und zwischen den Küken hindurchgelaufen, ohne dass die Glucke Warn- oder Verteidigungsmaßnahmen ergriff. Besonders lustig fand ich eine Situation, als die Glucke lockte und die Küken sternförmig zur Glucke liefen. Da dachte ein Hund, dass da wohl etwas Interessantes sein müsste und ging dann auch noch zu dem Haufen an den Punkt schnüffeln, der von der Glucke so interessant gemacht wurde.

  6. #6
    Moderator Avatar von Lisa R.
    Registriert seit
    13.06.2015
    Ort
    Palatina
    PLZ
    *****
    Beiträge
    19.009
    Gegen eine wirklich jagende Katze hat auch die wehrhafteste Glucke keine Chance. Gegen "spielende" Katzen schon, die meinen es ja nicht wirklich ernst und lassen sich mit Gluckengetöse vertreiben.

    Sind die Küken größer und erweitern ihren Radius weg von der Glucke, dann wird es für die Kleinen immer gefährlicher. Manche Küken sind neugieriger als andere und entfernen sich schon früher und weiter von der Truppe. Das sind oft die Küken, die plötzlich verschwunden sind.
    Krähen, Katzen, Sperber - sie alle sind hinter Küken her. Außer einer 100% dichten Voliere gibt es für Küken keinen vollständigen Schutz.
    Damit muss man leben.

    Eine junge unerfahrene Katze, die einmal mit einer richtig wütenden Glucke zusammengerasselt ist, wird sich das merken und die Glucke in Zukunft meiden. Ein alleine herumwuselndes Küken wird sie aber in der Regel nicht verschmähen.

    Es ist, wie oben schon geschrieben, von der jeweiligen Katze, der Glucke und den Gegebenheiten abhängig.

    Ich lasse die Glucke raus, wenn sie einfordert. Manche nach 3 Tagen, andere nach 3 Wochen.

    Auf 1000m2 teilweise unübersichtlichem Auslauf kommt immer mal ein Küken weg. Das ist nicht schön und macht mich jedesmal traurig, aber es ist meiner Art der Hühnerhaltung geschuldet.
    Geändert von Lisa R. (14.04.2024 um 10:51 Uhr)

  7. #7
    Avatar von Giesi_mi
    Registriert seit
    16.07.2013
    Ort
    Nordostsüdwesten
    Beiträge
    2.651
    Schade um das Küken, aber es war wohl selbst Schuld. Wenn sie sich zu weit von der Glucke entfernen, haben die Katzen leichtes Spiel.
    Wie schon beschrien, kommt es immer auf die Umstände an. Grundlegende Regeln kann man nicht aufstellen, außer zur Sicherheit alles einzuknasten. Schließlich sind ja auch erwachsene Große Hühner ab und an Opfer von Jägern.
    Wir haben z.B. aktuell nur 2 Katzen, die sich in den Hühnerauslauf trauen. Die bleiben aber immer schön auf Abstand zu den Hühnern. Alle weiteren Katzen bleiben freiwillig draußen. Ein Küken außerhalb des Auslaufes hätte aber gegen Katzen, Hunde, Krähen, Sperber, Falke, verloren.
    Ich mache den Freigang der Küken in den auslauf der Großen immer davon abhängig, wie unsere Krähen so drauf sind und ob von denen Gefahr droht.
    LG Heike

    Alle Grausamkeit entspringt der Schwäche.
    Lucius Annaeus Seneca

  8. #8

    Registriert seit
    18.10.2022
    PLZ
    30
    Beiträge
    75
    Themenstarter
    Danke Euch allen für die lieben Worte. Ja, wahrscheinlich gehört sowas irgendwie dazu. Es war mein erster Verlust. Aber jetzt weiß ich, dass ich da besser aufpassen muss. Danke nochmal.

  9. #9

    Registriert seit
    03.05.2020
    PLZ
    86xxx
    Beiträge
    551
    Ich habe das Gefühl, dass es auch von der Gegend abhängt.
    Bei uns sind Hühner so selten und die Umgebung so stadtnah, dass Katzen recht verunsichert auf Hühner reagieren und einen Bogen um unseren Garten machen, wo sie früher, als wir selber nur eine Katze hatten konfliktbereit durchmarschiert sind.

  10. #10
    Avatar von Gubbelgubbel
    Registriert seit
    13.04.2020
    PLZ
    3xxxx
    Beiträge
    3.667
    Hier haben die Hähne alle Katzen freundlich aber bestimmt aus dem Garten eskortiert. Die haben vorher so gerne in den Sandkasten gekackt. Es traut sich tatsächlich gar keine Katze mehr in den Garten.
    Buntes Hühner-Allerlei: 0,2 Vorwerk, 0,1 Araucaner, 0,1 Barnevelder, 0,1 Seidenhuhn, 0,1 Leghorn ex., 0,4 Bartzwergmixe, 1,8 große Mixe, 0,1 Marans, 1,1 Stoapiperl 0,3 kleine Schwedenmixe 1,0 Chabo

Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte

Ähnliche Themen

  1. Mein Kater und die Seidenhühner
    Von PechMarie im Forum Fuchs du hast das Huhn gestohlen
    Antworten: 13
    Letzter Beitrag: 15.02.2017, 10:51
  2. Kater tötet Küken..
    Von Drakulinchen im Forum Fuchs du hast das Huhn gestohlen
    Antworten: 28
    Letzter Beitrag: 11.11.2016, 13:36
  3. Kater und Küken?
    Von Britt im Forum Dies und Das
    Antworten: 13
    Letzter Beitrag: 29.10.2013, 20:58
  4. Vom Kater, der das Küken beschützte...
    Von Poulet im Forum Hühner-Stories
    Antworten: 7
    Letzter Beitrag: 01.10.2012, 21:42

Lesezeichen

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •