Unsere Henne Prillan (gr. Orpington) hat sich vor 4 Wochen ein Stück Knochen im Knie abgebrochen. Die (vogelkundige) TÄ hat ein Schmerz/Rheumamittel und 3 Wochen Immobilisierung verordnet, damit das Stück wieder anwächst. Sie läuft nun wieder fast normal.
Nach der ersten Woche Immobilisierung hatte sie - wohl durch den Bewegungsmangel - eine schlimme Kropfverstopfung. Ich habe Ananasdirektsaft gegeben, der nicht half. Die TÄ hat einen Kropfschnitt gemacht, Prillan bekam 8 Tage Antibiotikum und Nystatin. Schon einen Tag nach dem Kropfschnitt fraß sie wieder (Pellets), war lebhaft. Eine Woche später erlaubte die TÄ wieder gut kleingeschnittenes Grünzeug und Weizen, was eine Woche gut klappte.
Aber seit Donnerstagmittag hat sie wieder eine Kropfverstopfung. Seitdem habe ich ihr nichts Neues zu fressen gegeben. Die TÄ hat bis Ende August Urlaub, aber einen erneuten Kropfschnitt würden wir Prillan auch nicht zumuten.
Die Kropfverstopfung ist weich und flüssig, darin sind lose Weizenkörner zu fühlen. Ich habe ihr gestern Abend und heute Morgen je 5 ml Paraffinöl in den Kropf gegeben und gut durchgeknetet. Sie hat dann jeweils etwas flüssigen Hungerkot mit ein paar Fasern abgesetzt, die Kropfverstopfung ist jedoch noch da, und die Verdauung scheint mir fast zum Erliegen gekommen zu sein. Gerade haben wir versucht, sie durch Senkrechthalten und Kropfmassage zum Erbrechen zu bringen, es kamen ein paar gequollene Weizenkörner und Flüssigkeit heraus, die sauer vergoren rochen. Aber das waren höchstens 10% des Kropfinhalts, mehr kam nicht.
Prillan ist nach wie vor lebhaft, erzählt, läuft in unserer Küche herum. Sie ist aber extrem hungrig.
Ich weiß nicht mehr weiter. Ich hätte noch ein Antibiotikum da (Chlortetracyclinhydrochlorid- Pulver).
Prillan war unser allererstes Huhn. Sie ist extrem zahm und verschmust, wir lieben sie sehr, sie ist unser Lieblingshuhn. Wir wären sehr traurig, sie zu verlieren, möchten sie aber auch nicht unnötig leiden lassen.
Wisst ihr noch einen Rat?
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