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Thema: Gänseneuling sucht Infos

  1. #1

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    Fragezeichen Gänseneuling sucht Infos

    Hallo zusammen!

    Meine Tochter hat ein Gänseei auf der Wiese gefunden und es mitgenommen. Nach einem Rüffel von der Vogelschutzwarte ("Immer liegen lassen! Die Natur regelt das selbst, so oder so!") und einer kurzen Internetrecherche war klar, dass es die Chance gibt, es auszubrüten, falls es noch nicht angebrütet war. Also flugs einen Brutautomaten ausgeliehen, dort erfahren, dass es nicht angebrütet ist und dann - es soll ja nicht alleine bleiben! - noch zwei Bruteier dazu besogt.

    Ich habe mir sagen lassen, dass die Eier nach dem Transport 24 Stunden ruhen sollen, bevor man loslegt. Heute Abend wird es dann soweit sein und wir schalten den Brutautomaten ein.

    Aber die beiliegende Anleitung sieht ganz andere Temperaturen vor als die Seite der Gänsezüchter im Internet und meine erste Sorge gilt jetzt der Frage, wie wie es nun richtig anstellen, damit da vielleicht tatsächlich etwas schlüpft.

    Und wenn da etwas schlüpft: Was brauchen die Kleinen zu Anfang? Da muss ja sicher eine Wärmelampe her oder so? Können sie direkt in ihren Stall oder lassen wir sie erstmal... keine Ahnung... im Haus?
    Ich hab leider echt gar keine Ahnung. Ich hatte als Kind zwei Wellensittiche und da hört meine Expertise mit Geflügel auf.

    Dann machen wir gerade einen alten Schuppen leer, um ihn ggf. als Gänsestall zu verwenden. Er hat zwei kleine Fenster, ist locker über zwei Meter hoch, aber jetzt nicht weiter gedämmt oder so. (Wir leben Richtung Nordseeküste, wahnsinnig kalt und verschneit ist es hier also eigentlich nicht.) Es waren offenbar Mäuse drin, also werden wir alle Löcher, die wir finden, noch mit Kaninchendraht sichern, damit da nix reinhuschen kann.
    Ist das soweit ein guter Plan? Wie müssen wir den Stall denn einrichten, damit sich die Gänschen mal wohlfühlen werden? Auf den Boden gehört dick Stroh, ist das richtig?

    Wir haben zwar ein großes Grundstück (so 3500 Quadratmeter) mit einem Naturteich (etwa 3x5 Meter und 1,20 m tief), einer Obstwiese und einem "Kinderspielbereich", aber nur letzterer ist umzäunt, und zwar mit einem Staketenzaun. Also vielleicht einen Meter hoch oder so. Zu den Nachbarn hin ist auch kein Zaun, sondern ein dichtes Gebüsch und nach hinten zum Teich ein "Zaun" aus Weide.
    Wie haben ein einbruchsicheres Kaninchengehege von 12 Quadratmeternmit zwei Kaninchen auf dem Teil des Grundstücks, da hatte ich gedacht, könnten die Gössel vielleicht mit rein, wenn wir nicht im Garten sind, damit sie nicht im Stall hocken müssen, aber auch sicher vor Raubvögeln und so sind.

    Die Obstwiese und der Teil mit dem Teich ist vom "Kinderteil" des Gartens mit einem lebendigen Weidenzaun abgetrennt. Da können Tiere locker durch, die Lücken sind teils echt groß. Hinterm Teich wird das Grundstück durch einen Kanal begrenzt. Wasser ist also genug in der Nähe...

    Aber wie ist das mit den Zäunen? Ich habe gelesen, dass Gänseweiden eingezäunt sein müssen. Das dient vermutlich dem Schutz vor anderen Tieren, weil die Gänse ja locker über die Zäune drüber fliegen könnten, oder?
    Kann man Gänse prinzipiell auch auf einem Grundstück wie unserem frei laufen lassen? Abends kämen sie natürlich in den gesicherten Stall.

    Und was wird die rege Verdauung von bis zu drei Gänsen mit unserem Teich machen? Überlebt der das?

    Und was brauchen die Gänschen überhaupt sonst noch so zu ihrem Glück?
    Wir wollen natürlich, dass sie es möglichst gut bei uns haben.
    (Also... falls da überhaupt was aus den Eiern kommt...)

    Schonmal danke fürs Lesen!
    Geändert von Gänseneuling (29.03.2024 um 16:36 Uhr)

  2. #2
    Avatar von Neuzüchterin
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    Ich kenn mich mit Gänsen nicht aus.Aber such doch hier mal im Forum..wirst sicher fündig
    Die Hoffnung stirbt zuletzt
    Bruteier beim Pfingstwichteln bitte am 13.5 2024 zu mir schicken.Wenn meine Wichchtelhamstermapa keine Eier für mich hat kann das Paket auch schon früher ankommen

  3. #3
    Avatar von spitzhaube2015
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    Ich würde sagen das ist eine blöde Idee.

    Von welcher "Gänserasse" ist den das Ei
    Vogelschutzwarte? also irgend eine Wildgans , Canadagans, Eidergans evtl.

    Es ist nicht so einfach Gänse groß zu bekommen, vorallem als Anfänger !

    Ich kann nur davon abraten.
    Was passiert, sollte nur ein Tier schlüpfen ?
    Wie ist der Plan B?

    Zumal, sollte es eine " Wildgans" werden, sollte ein Gyrokopter im Hangar sein, für gemeinsame Rundflüge.

    Und der Naturteich wird natürlich sehr schnell eine braune schlammige Brühe, die immer mal wieder raus muss. Die Pflanzen drin und drumrum sind dann ebenfalls weg.
    Geändert von spitzhaube2015 (29.03.2024 um 21:14 Uhr)

  4. #4

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    Ich versteh auch nicht warum man so vorgeht wenn doch festgestellt wurde, das das der Natur entwendete Ei gar nicht angebrütet war.
    1.14 Gr. Wyandotten

  5. #5

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    "Man"? Keine Ahnung.
    Wir wollten eigentlich der kleinen Gans eine Chance geben und finden grundsätzlich auch den Gedanken schön, eine kleine Gruppe oder ein Paar Gänse hier auf dem Hof zu haben. Aber wenn das alles keine Chance hat... tja... müssen wir vielleicht Abstand davon nehmen.

  6. #6
    Moderator Avatar von KaosEnte
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    warum bitte hast du denn nicht auf den Vogelkundler gehört?
    Weil dein Kind die Gans unbedingt "retten" wolle? Wenn dir schon ein Sachkundiger sagt, dass das Ei gar nicht angebrütet war.


    Zitat Zitat von Gänseneuling Beitrag anzeigen
    ... müssen wir vielleicht Abstand davon nehmen.
    Du wirst es sicher nicht gerne hören, aber ich schließe mich da auch vollumfänglich jenem unbekannten Max78 (anderes Forum) an. Auch ich sehe nur Probleme betreff der Wildgans.

    Also lautet auch mein Rat: Lass das bleiben. Brich bitte diesen "Versuch" sofort ab!
    in unserem Garten leben Laufi/StockentenMix Kalle und Laufi/WarzenMix Frl. Socke von Quak,
    Frau Warzi Gundula und ihr noch namenloser Moschus-Quackerich samt Schwester Urschl
    RounenKlara und der PommErich
    die Gänsedamen Paula (Toulus) und Perla (Seidenfeder)

  7. #7
    Moderator Avatar von sil
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    Wildgänse sind übrigens Zugvögel.
    Im Herbst wird jede Wildgans ihren ererbten Instinkten folgen und sich auf eine große Reise machen wollen. Eine in Menschenobhut aufgezogene Wildgans hat keinerlei Vorbilder, von der sie das Überleben in der Freiheit lernen könnte.
    Schon allein aus diesem Grund sind in meinen Augen solche Experimente am Tierwohl komplett vorbeigedacht.
    Wenn ihr unbedingt Gänse auf Eurem Grundstück haben wollt, nehmt Hausgänse, die sind an ein Leben unter Haustierbedingungen angepasst.
    Abgesehen davon: Gänse sind Weidetiere und brauchen viel Platz. Kleine Teiche haben keinerlei Chance, die Pflanzen werden gefressen oder ausgerissen, der Bodengrund und die Teichränder werden umgearbeitet.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  8. #8

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    Zu alldem kommt noch, dass ein einzelnes Küken, sollte es denn schlüpfen, total fehlgeprägt wird.
    Das Tier hätte in der Natur keine Chance und müsste dann kläglich an der falsch verstandenen Tierliebe scheitern.

    Ich habe 3 Gänse. Sie sind laut, sehr laut! Sie brauchen viel Platz, pro Gans mindestens 100 qm Wechselweide und sie brauchen Wasser. Meine haben einen kleinen See.
    Gänse werden sehr alt und lassen sich nicht so einfach abgeben, wenn man keine Lust mehr darauf hat. Auf den Menschen geprägte Gänse leiden furchtbar unter einer Abgabe und werden oft krank.

    Wenn Gänse als Haustiere, dann bitte gut überlegt.

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