Welche Rasse(n) für Anfänger mit kleinen Kindern?

[Bea65]

Auch wenn ihr keinen Hahn habt werden eure Nachbarn hören dass ihr Hühner habt!

Allerdings nicht morgens um 4:00 Uhr. Sondern mehr so im Laufe des Tages.

[Gubbelgubbel]

schreien ja nicht alle um 4 und wenn der Stall stimmt geht das auch. aber es gibt halt wirklich viele Leute denen nicht bewusst ist wie unglaublich laut einTriumphgeschrei einer Henne sein kann und dass die das echt lang ziehen können. oder dass es echt Labertaschen gibt

[Schwanzfeder]

Wird aber auch individuell unterschiedlich wahrgenommen. Man sollte es auch nicht hochpuschen. Hier geht es zudem um nur 4 Hennen ohne Hahn.

Unsere Hühner hört und sieht man kaum (Büsche), nur wenn irgendwas Besonderes ist (Goldy legt ihr Ei). Das ist schon eminent, ok, aber auch kein pausenloses Geschrei. Die anderen Laute, das Glucksen, Schnattern und Erzählen hört man auf der anderen Zaunseite überhaupt nicht. Ich glaube, kleine Kinder machen idR viel, viel(!) mehr Krach als 4 Gartenhühner und das müssen Nachbarn auch ertragen. Ich glaube, wichtig ist ein ausreichend großer Auslauf (eingesperrte, gelangweilte Hühner schreien meiner Meinung nach zu Recht).

Kommt auch ein bisschen auf die Rasse an.

[Schäfchenzähler]

Ich denke, ihr fahrt am besten, wenn ihr euch aussucht, was euch gefällt. Wie zutraulich die Hühner sind, hängt zu einem großen Teil damit zusammen, wie viel Zeit man mit ihnen verbringt.
Ich persönlich sehe Hühner grundsätzlich nicht als Kuscheltiere (da eignen sich Hund, Katze, Kaninchen und Co. wohl besser).
Unsere Kinder (3,7 und knapp 9) füttern gerne, sammeln gerne die Eier ein und sind begeistert, wenn wir Küken haben -ansonsten wird lieber im Baumhaus oder Wald gespielt. Darum bin ich mir unsicher, ob die "Kuschelhuhn-Erwartung" in der Praxis dann auch von beiden Seiten erfüllt wird/ erfüllt werden kann. Aber: Hühner sind tolle Tiere!
Ich würde mir überlegen: sollen die einzelnen Tiere unterscheidbar sein (dann könnte jedes Familienmitglied "sein" Huhn haben)? Was ist in drei oder mehr Jahren (sollen dann neue Hennen dazukommen, wenn nur noch wenige Eier gelegt werden)? Möchte man vielleicht irgendwann doch einen Hahn (da gibt es hinsichtlich des "Aggressionspotentials" schon Unterschiede zwischen den Rassen)?
Und ruhig die Gelegenheit nutzen, sich auf dem Markt die verschiedenen Rassen mal anzuschauen, und sich dann festlegen.
Flugfähigkeit hängt auch viel von dem Anreiz ab (auch meine stattlichen Sundheimerinnen und Marans schaffen es problemlos, auf einem Heuballen in drei Meter Höhe zu landen, wenn sie dort ihre Eier lieber in ein wildes Nest legen wollen
Ich würdedarauf achten, keine allzu unterschiedlichen Rassen auszuwählen (der Futterbedarf von Zwergen und Orpis oder Barneveldern ist so verschieden, dass ich gerade bei geringem Platz schon die Gefahr der Verfettung sehe; und gerade in einer kleinen Hühnergruppe würde ich schon gleich große Hühner vergesellschaften).
Ansonsten: nichts ist schöner als glückliche freilaufende Hühner. Ein großer Auslauf mit Büschen, Badestellen usw. ist für die Hühner viel schöner als eine Voliere -die bei 3x8 Metern in kurzer Zeit grasfrei ist. Die Voliere ist ein Plus (wenn man mal später heimkommt, die Urlaubsvertretung übernimmt usw.), für mich aber auch bei Zwerghühnern kein Ersatz für einen Auslauf.

[Thekla]

Wird aber auch individuell unterschiedlich wahrgenommen. Man sollte es auch nicht hochpuschen. Hier geht es zudem um nur 4 Hennen ohne Hahn.

Als Besitzerin zwei sehr, sehr lauter Hennen, mitteilungsbedürftiger Hennen würde ich es auf keinen Fall unerwähnt lassen. Zur Zeit habe ich 17 Hühner. Die meisten geben so gut wie keinen Muks von sich. Auch nicht vor oder nach dem legen. Aber zwei Triesdorfer krakelen den halben Tag. Weil ihr Lieblingslegenest belegt ist (das ist grundsätzlich das, das grade belegt ist, es gibt ausreichend Auswahl), weil ihr Lieblingsplatz am Wasserpot belegt ist (das ist grundsätzlich der, an dem grade eine andere Henne steht, wir haben mehrere, es gibt ausreichend Auswahl. Man könnte sich auch neben einander stellen..oder halt die andere Henne anschreien.), weil sie jemanden auf dem Weg sehen, der ja kommen könnte und futter mit bringt, weil die Person auf dem Weg kein Futter vorbei gebracht hat, weil es grade regnet und das nervt oder weil grade die Sonne scheint. Und je nach dem, wie der Wind steht kann das über einen längeren Zeitraum, oder auch über kürzere Zeiträume mehrfach hintereinader sehr laut sein und auch schon mal nerven. Liegt wohl an der Tonlage.

Die Nachbarskinder sind lauter. Der Hund des anderen Nachbarn auch.
Es stimmt aber auch nicht, dass man von Hühnern grundsätzlich nichts mit bekommt.

Und ja, meine Hühner haben genügend Platz, genügend Abwechslung und ausreichend Beschäftigung. Sie sind einfach mitteilsam. Und anders als bei einem Hund ist das Unterlassen sehr schwer beizubringen. Wenn man in einer Situation lebt, in der sowas zu Problemen führen könnte, sollte einem das vorher bewusst sein.

Von einer Zwerg Orpington kenne ich das auch. Ihre Schwestern waren alle muskmäuschenstill, die eine halt eher nicht so.

[Thekla]

Zu deiner Ursprungsfrage kann ich mich nur den Vorschreibern anschließen. Du bist überwiegend selbst mit bei, wie zahm die Hühner werden. Das ist ein stetiger Prozess. Es ist jetzt nicht unbedingt so, dass ein Huhn, das einmal zahm war, immer zahm bleibt. Es bedarf regelmäßig und ständig. Wie viel Zeit und Aufwand kann ich nicht mal sagen, meine Hühner fressen alle aus der Hand, kennen es zum Check von der Stange gezogen zu werden, kommen angerannt wenn ich hoch komme, aber ein Kuschelhuhn ist keins.

Die angegebenen Preise halte ich übrigens für vollkommen realistisch, ich habe letztes Jahr zwei Zwerg Cochin für 40 Euro pro Huhn gekauft; meine Mutter große Wyandotten für 40 Euro pro Huhn. Zwerg Orpis wurden für 60 Euro das Huhn angeboten, alles von Privat.

[Helens huhniversum]

Zwerge und große Sind wegen Futter wohl doch nicht so ideal, aber man könnte ja zw. Barnevelder und zw. Lachshühne nehmen.
Unsere Barnevelder lassen sich schnell die Butter vom Brot nehmen - denke die Kombination Lachshühne und Barnevelder dürfte gut sein.
Aber schaut auch einfach vor Ort was so eurer Gefühl ist.
Wegen unterscheiden:
Ja, beide erwähnten rassen sind ein farbschlag und nicht auf Anhieb zu unterscheiden, aber bestimmt hat eine von den Barneveldern mehr braun am Hals als die andere oder das braun in der säumung ist unterschiedlich.
Beziehungsweise die eine hat in der säumung mehr braun und die andere mehr schwarz.
Kamm ist bei Barneveldern ziemlich klein, vielleicht kønnt ihr sie auch daran unterscheiden.
Bei dne Lachse eine vielleicht heleres braun und die andere dunkle.
Ich denke mal, dass ihr sozusagen die aussortieren bekommt, in einem züchterstamm sehen die sich wahrscheinlich viel ähnlicher als die, die aussortiert worden sind.
Man soll ja so gut wie es geht dem Standard nahe kommen - Tiere selber farbschläge sollten sich also ziemlich ähnlich aussehen.

[Bartzwerg]

@ Helens huhniversum: Ich verstehe das mit den Farben jetzt nicht so richtig.

[Crazychickenlady]

Bisher war bei meinen Hühnern (Zwergseidis, Seramas, MEZK, New Hampshire, araucana) noch kein richtiges Kuschelhuhn dabei. Alle mega aufdringlich wenn sie was leckeres abgreifen wollen, aber kuscheln möchte keins. Hab’s aus meiner Kindheit so schön in Erinnerung, da haben unsere Hühner die kuscheleinheiten so genossen, waren allerdings auch hybride, die sollen tendenziell ja auch sehr zutraulich sein.
Vom Flugverhalten kann ich nur meine New Hampshire und Zwergseidis empfehlen, alle anderen sind fürchterlich flink und schaffen die höchsten Zäune 😃

[Helens huhniversum]

@ Helens huhniversum: Ich verstehe das mit den Farben jetzt nicht so richtig.

Bin im skirulaub kann wenn ich wieder zuhause bin mit Bildern mal zeigen wie ich es bei den Barneveldern meinte.