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Thema: Mysteriöser Totfund (Details in der Frage)

  1. #1

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    Mysteriöser Totfund (Details in der Frage)

    Hey Leute,

    Ich bin neu hier und wende mich mit einem für mich komplett mysteriösen Fall, der mich verstört und schockiert. Vor einiger Zeit habe ich eine blauleger Henne (Mix, unbekannt) tot außerhalb des Geheges gefunden. Ein paar Tage zuvor hat sie angefangen den 2m hohen Maschendrahtzaun zu überfliegen.

    Jetzt wirds schlimm, zart besaitete bitte nicht weiter lesen. So habe ich sie aufgefunden:

    Erst habe ich gedacht sie schläft nur.
    Als ich gesehen habe, dass sie tot ist, dachte ich an einen Herzinfarkt, oder etwas anderes plötzliches. Dann habe ich sie von hinten gesehen und umgedreht. Ihr kompletter Darm lag frei. Ein unfertiges Ei lag neben ihr. Außerdem sind zwei kleine Orangefarbene Innereien ( sieht aus wie Eigelb, entschuldigt, ich kenne mich mit dem inneren Aufbau von Hühnern nicht aus) aus ihr rausgefallen, als ich sie hochgehoben habe. Es war nirgendwo außerhalb Blut oder an ihr selbst. Es gab keine Kampfspuren, keine verstreuten Federn. Gar nichts. Die anderen waren draußen, nicht verschreckt. Waren alle normal in der Sonne unterwegs. Kein gehackter oder verstecken. Jetzt stelle ich mir die Frage wie das passieren konnte? Habt ihr da Ideen?

    Am Zaun ist sie nicht hängen geblieben ( meine erste Theorie), denn dort war kein Blut. Also überhaupt nirgendwo war Blut.
    Sie ist auch nicht aufgerissen oder sowas gewesen. Es ist einfach super seltsam. Ein Habicht kann es ja dann auch nicht gewesen sein. Hunde haben wir nicht in Garten Nähe und ein anderer Räuber müsste sie doch mitgenommen haben, oder die anderen wären verstört. Oder es gäbe Blut. Aber es gibt doch keine Krankheit, die das auslöst?!

    Ich habe direkt am ERSTEN Tag ihres ersten Ausbruchs ein Netz bestellt, um alles von oben noch sicher zu machen, leider kam es zu spät an.

    Ich bin wirklich überfragt und extrem traurig. Sowas schlimmes hab ich einfach noch nicht gesehen. Ich hab auch dumm wie ich bin nicht daran gedacht sie einschicken zu lassen :/ bin gespannt was für Ideen ihr habt. Dass ich nicht weiß, was es ist, macht mich fertig und ich mache mir einfach Vorwürfe.

    Kann es ein Mauswiesel gewesen sein? Die wohnen nämlich bei uns.

    Viele Grüße.

  2. #2
    Avatar von Blindenhuhn
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    Tut mir sehr leid um dein Hennchen!
    Meinst du, der Darm lag an der Kloake frei? Kloaken-Kannibalismus und/oder Ratten?
    Wie alt war sie denn? Hat sie gelegt?

    Herzlich willkommen im HüFo, auch wenn der Anlass sehr traurig ist.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  3. #3

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    Doch, dass wird wahrscheinlich ein Habicht gewesen sein. Sehr klassisch.

    Hatte ich hier auch schon, genauso wie bei dir, auch ohne Blut draußen, keine Federn ringsum, nur der Bauch aufgerissen. Die fressen dann gerne die Leber, Eidotter oder andere Innereien (weil das mit Abstand am Nährstoffhaltigsten ist); vermutlich wurde zu diesem Zwecke der Darm rausgerissen.

    Tut mir leid für deine Henne; bitte mach` schnell das Netz an, weil der Habicht mglw wieder kommt (hier war allerdings immer nur alle halbe Jahre ein Huhn fällig, bis zum Übernetzen).
    Geändert von Schwanzfeder (16.02.2024 um 17:32 Uhr)

  4. #4

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    Vorher wird aber gerupft.

  5. #5

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    Nee, eben nicht immer. Hat "mein" Habicht auch nicht gemacht.

  6. #6

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    Vietschy, es tut mir auch sehr leid um deine Henne. Sowas ist immer traurig, vor allem wenn ein Netz schon in Planung war

    Schwanzfeder, vielleicht darf ich hier mal kurz nachfragen...wie sind denn in deinem Gehege die Gegebenheiten? Eher offen oder mit vielen Bäumen, Büschen und eher unzugänglich für Greifvögel von oben? Ich habe nämlich hier in letzter Zeit auch ein paar mal einen Raubvogel (keine Ahnung welchen genau) in meinem Hühnergarten sitzen gehabt, in den Bäumen, auch letztes Jahr schon. Bisher gab es aber noch keinen Angriff. Auch die Hühner des Nachbarn, die komplett ungeschützt auf einer offenen Wiese leben, wurden nie Opfer eines Angriffs. Jetzt wird mir doch mulmig, wenn ich das so lese...leider kann ich kein Netz über den Garten spannen. Kann man irgendwie einschätzen, ob das Gelände für den Raubvogel "attraktiv" zum Angreifen ist?
    Liebe Grüße von der bunten Hühnertruppe:
    Seidis, Paduaner, Orpington

  7. #7

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    Oje, wie schlimm! Das stelle ich mir wirklich schrecklich vor...... Hoffentlich hilft das Netz!

  8. #8

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    Zitat Zitat von BLnrw Beitrag anzeigen
    Vietschy, es tut mir auch sehr leid um deine Henne. Sowas ist immer traurig, vor allem wenn ein Netz schon in Planung war

    Schwanzfeder, vielleicht darf ich hier mal kurz nachfragen...wie sind denn in deinem Gehege die Gegebenheiten? Eher offen oder mit vielen Bäumen, Büschen und eher unzugänglich für Greifvögel von oben? Ich habe nämlich hier in letzter Zeit auch ein paar mal einen Raubvogel (keine Ahnung welchen genau) in meinem Hühnergarten sitzen gehabt, in den Bäumen, auch letztes Jahr schon. Bisher gab es aber noch keinen Angriff. Auch die Hühner des Nachbarn, die komplett ungeschützt auf einer offenen Wiese leben, wurden nie Opfer eines Angriffs. Jetzt wird mir doch mulmig, wenn ich das so lese...leider kann ich kein Netz über den Garten spannen. Kann man irgendwie einschätzen, ob das Gelände für den Raubvogel "attraktiv" zum Angreifen ist?
    Bei uns gibt es einen großen alten Apfelhochstamm mit ausladender Krone und drunter sowie im Auslauf verteilt große wie kleine Büsche, dazwischen Gras. Ich schätze, so 50-60% von dem Gelände ist bebuscht bzw bebaumt. Insgesamt so 400qm. Es gibt ca 20qm Rosenhecke (Kartoffelrose), worunter die Hühner im Sommer gerne scharren und chillen, sind dann von oben quasi unsichtbar. Dann haben Sie noch eine überdachte Voliere, 25qm, mit einer großen Türe, wo wir auch durchgehen können und die zum Auslauf hin immer offensteht, wenn die Hühner draußen sind (also idR den ganzen Tag über). Der Stall schließt dann ganz hinten an die Voliere an und ist für die Hühner nur durch eine kleine Luke erreichbar.

    Die vom Habicht zuletzt zugerichtete Henne hatte ich auf der Türschwelle zur Voliere gefunden. Ich vermute, sie wollte dorthin flüchten bzw in den Stall. Den Habicht hatte ich nach dem Vorfall noch einige Tage lang im Apfelbaum sitzen sehen, der steht nur einige Meter weit von der Voliere. Wahrscheinlich ist er der Henne hinterher gestürzt und war einfach schneller. Vielleicht hat er auch auf dem Volierendach gelauert.

    Ich glaube schon, dass die Strukturierung des Geländes einen gewissen Einfluss auf Habichtangriffe haben kann. Offenes, freies Gelände ohne Sichtschutz ist bestimmt am Schlechtesten. Am Besten ist mglw eine "Buschlandschaft" mit hohem Seggengras dazwischen, denn große Bäume dienen ggf als Aussichtspunkt für den Habicht, der dabei für die Hühner unsichtbar bleibt. Allerdings geht es bei uns nicht ohne den alten Apfelbaum, und trotz Büschen und Seggen wird ein Habicht einen Weg finden, Hühner zu erbeuten, wenn es ihm attraktiv erscheint. Hängt sicher auch vom Futterangebot der Wildnis ringsum ab. Wir haben schließlich Netze gespannt, weil meine Spiegelneurone den Anblick eines mglw lebendig ausgeweideten Huhns nicht ertragen.

    Man könnte es auch drauf ankommen lassen und sich eine instinktsichere Truppe heranzüchten ... manche Rassen scheinen mir cleverer darin, den Habicht zeitig zu erkennen und eher zu fliehen. Bei dieser Methode wird es mglw zu Anfang viele Tote geben und es ist nicht sicher, ob sie auf Dauer funktioniert (auch der Habicht perfektioniert seine Jagdstrategie). Auch Habichte sind aber unterschiedlich, man kann nicht pauschal sagen, was für ein Exemplar man "bekommt". Unserer schien ja relativ "faul" zu sein, weil er auch ohne Netz immer nur 1 Huhn alle 6 Monate gerissen hat; manche machen tgl einfach immer weiter, bis alle tot sind.

    Interessant fand ich, dass bei uns immer die kleinsten oder schwächsten Tiere gerissen wurden. Einmal war es auch eine ältere Henne, die ein wenig gehinkt hat. Macht biologisch Sinn, dass der sich solche zuerst krallt.

    Ich würde in deinem Fall als erstes herauskriegen, was das für ein Raubvogel ist. Nicht alle greifen ausgewachsene Hühner an. Im Falle eines Habichts bleibt nur das Netz, wenn du sicher gehen willst, dass er deine Hühner nicht irgendwann reisst.
    Geändert von Schwanzfeder (16.02.2024 um 20:01 Uhr)

  9. #9

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    Dankeschön für die ausführliche Beschreibung da kriege ich doch gleich wieder ein mulmiges Gefühl bei unserem Garten *seufz*
    Liebe Grüße von der bunten Hühnertruppe:
    Seidis, Paduaner, Orpington

  10. #10

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    Ich denke das die Henne ausgebüxt ist und außerhalb des Geheges von einem Räuber getötet wurde.
    Die anderen werden das gar nicht mitbekommen haben.
    1.14 Gr. Wyandotten

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