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Thema: Neuer Hahn frisst mir erst aus der Hand und greift dann an

  1. #1

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    Neuer Hahn frisst mir erst aus der Hand und greift dann an

    Hallo zusammen,

    nachdem ich nun seit gut zwei Jahren Hühner halte, habe ich mich nun dazu entschlossen, einen Hahn zu meiner kleinen Herde zu setzen.

    Gesagt, getan. Vor zwei Tagen ist ein bayrischer Landzwerg-Hahn zu meiner gemischten Zwerg-Welsumer und -wyandotten Truppe gezogen. Die Zusammenführung von Hahn und Hennen hat von Anfang an super funktioniert und der knapp 1-Jährige hat die Truppe (1 und 2 Jährige) sofort mit seinem Charme überzeugt.

    Heute im Gehege kam selbst er zu mir um mir Körner aus der Hand zu fressen, die Hühner haben ihm sofort den Vortritt gelassen. Nachdem die Hand leer war, lief er selbst ein paar Schritte weg um mich im nächsten Moment mit Anlauf anzugreifen und zwar massiv und mehrfach. Ich habe ihn abgewehrt und nachdem er geflohen war, habe ich ganz langsam und ruhig das Gehege verlassen.

    So ein Verhalten habe ich noch nicht erlebt, und ich kenne Hühnerhaltung von meiner Familie von früher.

    Kann mir hier jemand Tipps geben, wie ich uns die Eingewöhnung erleichtern aber gleichzeitig die "Hackordnung" klären kann? Meine Kinder dürfen eh seit dem Einzug nicht mit ins Gehege, den Trubel möchte ich vermeiden. Aber ich muss und möchte täglich ins Hühnergehege, das muss ich dem Hahn noch klar machen.

    Danke und viele Grüße!
    Chryssi

  2. #2
    Avatar von Tibi
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    Also eigentlich frisst der Hahn nicht gleich sondern zeigt seinen Damen das Futter, er nimmt den Vortritt gar nicht. Ich habe manchmal Schwierigkeiten, dass meine überhaupt was abbekommen, weil sie alles den Damen vorlegen. Sie nehmen es mir aus der Hand und legen es dann vor die Damen auf den Boden. Dabei dieses typische Guck, Guck, Guck.

    Und das mit dem Angreifen geht gar nicht. Aber natürlich würde ich ihm noch ein paar Tage Zeit geben, von wegen neue Umgebung und so. Aber gut hört sich das schon nicht an. Normalerweise sollte der Respekt von Anbeginn da sein.
    Grüße Tina


  3. #3
    Avatar von Gallo Blanco
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    Zitat Zitat von Tibi Beitrag anzeigen
    Und das mit dem Angreifen geht gar nicht. Aber natürlich würde ich ihm noch ein paar Tage Zeit geben, von wegen neue Umgebung und so.
    Sehe ich genauso.
    Beobachten, macht der Hahn das wieder und dann noch mehrfach, dann ab nach Sibirien.
    Hähne die attackieren, haben bei mir keine Überlebenschance.

    LG Stefan
    Ich habe nicht laufen gelernt um zu kriechen!
    Und ich habe auch nicht sprechen gelernt um die Fresse zu halten!

  4. #4
    Avatar von Tibi
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    Ich weiß ja nicht wo du ihn her hast, aber vielleicht hat er das dort schon gemacht. Soll nicht heißen, dass es nicht sein könnte, dass er das in anderer Umgebung ablegt. (Eher unwahrscheinlich, dass er das ablegt, aber Schlachten kann man immer noch). Du solltest damit rechnen, dass es bleibt und du den Grund nicht findest um es abzustellen. Wenn es einfach nur Dominanz ist, dann darf er in die TK-Abteilung umziehen. Das tut mir wirklich leid für dich. Ich weiß, man freut sich über den schönen Hahn und dann sowas.

    Vielleicht ändert er sich ja noch und war bloß überfordert mir der neuen Situation.
    Geändert von Tibi (06.02.2024 um 18:34 Uhr)
    Grüße Tina


  5. #5

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    Danke euch erst mal für alle Antworten!
    Ich werde ihm auf alle Fälle noch Zeit geben, dafür ist er ja erst wenige Tage hier und wahrscheinlich noch gestresst von der neuen Umgebung. Und den Mädels gegenüber benimmt er sich wohl gut, jedenfalls was ich so mitbekommen habe bislang.

    Zum direkt aufgeben ist er mir echt zu hübsch und er fraß mir ja auch aus der Hand. Grade dieses Verhalten passt einfach in meinen Kopf nicht zusammen.

    Ich gebe uns jetzt mal bis Ostern, Fastenzeit und so 😉

    Sollte es sich bis dahin aber nicht gebessert haben, steht für ihn ein letzter Umzug an. Und das neue Zuhause wird rund sein und zwei Griffe haben...

  6. #6

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    Vielleicht tickt er ähnlich wie unser Napoleon...
    Der konnte es überhaupt nicht leiden, wenn wir seinen Mädels Leckerli mit der Hand anboten...
    Die mußten auf den Boden geworfen werden und er durfte locken - sonst wurde ordentlich in die Hand gehackt !
    Dem hab ich öfters mit dem Topf gedroht...
    Dafür hat er den Kampf mit dem Marder verloren, die Hennen haben überlebt....

  7. #7

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    Unser Hahn den wir seit etwas über 1 Jahr haben, frisst mir nicht aus der Hand. Aber, er lockt immer seine Damen, wenn ich mit Futter zum Auslauf komme. Der Hahn ist ausgesprochen fürsorglich seinen Damen gegen über, hält aber immer etwas Distanz zum Menschen. Dieses Distanzverhalten kenne ich auch von dem Hahn, den wir vor Jahrzehnten hatten.
    Es war vollkommen problemlos für meine kleinen Kinder, im Auslauf der Hühner zu spielen oder auch mit den Hühnern zu spielen.

    Aber der Hahn meiner Mutter, welcher auf einer Streuobstwiese am Dorfrand mit seinen Hennen lebte, griff einmal unseren 3jährigen Sohn an und wanderte deshalb in den Kochtopf. Er wurde durch eine Junghahn aus meinem Garten ersetzt, einem ganz lieben Kerl.

    Hähne unterschiedlichster Rassen und Mixe gibt es wie Sand am Meer. Sollte dein aktueller Hahn seine Aggressivität in den nächsten Tagen nicht ablegen, tu ihn in die Suppe. Und schau dich mal auf www.Kleinanzeigen nach Hähnen um.

  8. #8
    Avatar von Gockelmeisterin
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    Unser Putzi hat mich ganz zu Anfang (in der Phase, als er grad geschlechtsreif wurde) genau ein Mal relativ fest in meinen Daumen gezwickt. Das hat er gemacht, als er grad Nester gezeigt hat und ich direkt neben ihm ein Ei rausholen wollte. Also war ich wohl auch bisschen selber schuld, aber wusste es damals noch nicht besser Grad da hatte ich glücklicherweise ein interessantes Video gesehen, in dem jemand einen daueragressiven Gockel im oberen Rückenbereich zu Boden gedrückt hatte. So dass er dann mit dem Kopf ganz unten war der Gockel und sich nicht mehr bewegen konnte. So hat er ihn ein paar Sekunden gehalten und danach war und blieb er friedlich laut Video.
    Also dachte ich mir, mach ich das auch gleich Mal so. Er hat bisschen seltsam geschaut und seitdem ist er absolut friedlich zu mir und zu den Hennen (schon über ein Jahr her jetzt)
    Er frisst mir aber nur aus der Hand, um es dann sofort unter überschwänglichen Lockrufen, zwanzig Mal hintereinander fallen zu lassen. Bzw. lässt er es so oft fallen, bis sich eine Henne erbarmt und es frisst. Oft sogar direkt aus seinem Schnabel (Zumindest die Brummi, seine Lieblingshenne, macht das sehr oft so) So gut wie nie frisst er es selber, wenn er was aus meiner Hand pickt. Und wenn, dann höchstens Mal ein einzelnes Körnchen.
    Wenn ich den Auslauf betrete, begrüßt er mich mit einem "gockgackgackgack" und wenn ich wieder rausgehe, verabschiedet er sich mit selbigem Gegackel wieder von mir. Im Stall abends, wenn ich nachschaue das Gleiche
    Er mag aber nicht gern gestreichelt werden, bleibt aber meistens stehen, wenn ich ihn hoch heben will
    Vor kurzem hat er auf meinem Arm zum krähen angefangen, als ich ihn von einem Ast gehoben hatte, um mich mit ihm auf eine Bank zu setzen. Das hat mich echt überrascht. Streicheln mag er aber nicht so gerne, da geht er dann wo anders hin. (höchstens Mal kurz ein bisschen am Hals unterm Schnabel)
    Chryssi, ich würde deinem Gockel auf jeden Fall auch noch eine Chance geben. Vielleicht wird er ja noch. Alt ist er ja auch noch nicht.
    Aber wenns nicht geht, dann gehts nicht. Ist dann zwar traurig, aber er schmeckt sicher gut
    Geändert von Gockelmeisterin (07.02.2024 um 00:03 Uhr)
    0,2 Leghorn (LSL) 0,2 Zwerg-Araucana 0,1 Zwerg-Wyandotten 0,0,5 Küken (Zwerg-Leghorn+Zwerg-Phönix) 1,0 Katze

  9. #9
    Moderator Avatar von sil
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    Es ist schwer, eine Situation zu beurteilen, die man nur durch die Beschreibung eines Betroffenen kennt, aber, ganz ehrlich:
    Ich würde da sagen: Einmal ist keinmal, aber zweimal ist einer zuviel.
    Beim nächsten eindeutigen, nicht bewußt provozierten Angriff (also nicht nach einer Henne gegriffen z.B.) wäre der Hahn bei mir ein Kandidat für die Küche. In vielen Jahren Hühnerhaltung habe ich überwiegend Hähne kennengelernt, die vielleicht nicht unbedingt gekuschelt werden wollten, dem Menschen gegenüber aber so neutral waren, daß ich immer(!) auch mit Kleinkindern unbesorgt zu den Hühnern gehen konnte. Mit solchen Stinkstiefeln, die meiner Meinung nach fast immer ein Hormonproblem haben - durch "Erziehungsversuche" demnach auch nicht "behandelbar" sind - muß ich mich nicht herumärgern. Zumindest nicht, wenn man weiterhin plant, regelmäßig den Herrschaftsbereich des Hahns zu betreten.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  10. #10
    Avatar von Weißnase
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    Meine Erfahrugen mit unserem gehbehinderten Cookie, der mich regelmäßig angriff, möchte ich nicht noch einmal mit einem sportlichen Hahn durchmachen. Nächstes Mal würde ich mich auch schneller entscheiden.

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