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Thema: Wer war der Geist?

  1. #1

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    Wer war der Geist?

    Gestern ist mein Hahn, der mir sehr an Herz gewachsen war, den Heldentod, bei der Verteidigung seiner Hennen gestorben. Unklar ist, mit was er sich auseinander gesetzt hat. Er war kein Zwerghähnchen, sondern ein strammer Orpington.

    Sonntag, kurz vor 10:00 Uhr, ich war gerade aufgestanden und im Bad, da höre ich Krach im Auslauf der sehr ernst klang. 20 Sekunden Später, stand ich, in Schlappen und Pyjamahose, im Hühnergehege. Kein Huhn in Sicht. Pfeifen und rufen half nicht. Alles wie ausgestorben, nur mein Dicker lag tot am Zaun.

    Nur seine Spuren im Schnee. Kein Tropfen Blut zu sehen und auch keine sichtbaren Verletzungen. Vereinzelt ein Federchen am Boden, aber nicht die Haufen, die man sonst nach einem Angriff sieht.

    Wenn ich die Spuren richtig interpretiere, ist eine der Hennen angegriffen worden, der Hahn hat seinen Job gemacht und attackiert. Die Jagd ging von der Futterstelle, über den Unterstand...das will was heißen, denn er fliegt und springt nicht gerne...bis in die Ecke vom Auslauf. Dort lag er dann.

    - Hund und Fuchs kann ich ausschließen. Die wären nicht ungesehen rausgekommen und hätten Spuren hinterlassen.
    - Es war auch kein Raubvogel, auch den hätte ich sehen müssen.
    - Marder eventuell, aber der hätte Tapsen im Schnee gelassen und bei denen geht's nie unblutig ab, abgesehen davon, dass es hellichter Tag war.


    Hab dann meine Mädels eigesammelt, die sich überall verkrochen hatten. Dabei sind mir, im Schnee gut zu sehen, mehrere Gänge bzw. Löcher aufgefallen. Durchmesser 4-6 cm. Ratten? Kann das sein?
    Die sind ja auch eher nachtaktiv und dass eine einzelne Ratte ein 3-Kilo-Huhn angreift und sich dann noch mit dem 4,5-Kilo-Hahn anlegt, kommt mir auch komisch vor.

    Ich bin ratlos.

  2. #2
    Avatar von KleineGärtnerin
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    Das Verhalten der Hennen deutet doch auf einen mißglückten Greifvogelangriff hin. Wenn der Dicke verteidigt hat, hat vieleicht das Herz versagt bei der Anstrengung und dem Stress.
    große Wyandotten in silber-schwarzgesäumt und gelb-schwarzgesäumt und Kraienköppe in silberhalsig

  3. #3
    Moderator Avatar von Kleinfastenrather
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    Hallo,

    ich vermute mal Habicht, den sieht man nicht unbedingt kommen oder gehen. Passt auch von der Jahreszeit gut, und nur wer fliegt kann keine Spuren hinterlassen.

    Vielleicht wurde der Hahn auch ungünstig von einer Kralle erwischt und ist dann noch weiter gelaufen.

    Wenn du den Hahn noch hast kannst du ihn auch Rupfen oder die Haut abziehen, dann könntest du vielleicht was erkennen.
    Wäre vielleicht auch so zu schade ihn verkommen zu lassen, Notfalls vielleicht als Hundefutter.

    LG
    Ein komplexes Problem hat keine einfache Lösung.

  4. #4

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    Wie gesagt, einen Greifvogel hätte ich sehen müssen. Das ergibt schon schon aus der Lage des Auslaufs. Muss auch dazu sagen, dass Habichte eh nicht sauber anfliegen können. Manche sind so verzweifelt, dass sie vorsichtig landen und den Hühnern zu Fuß nachlaufen. Sieht komisch aus und ist nicht besonders effektiv, aber die machen das tatsächlich.

    Der Hahn ist unter der Erde. Natürlich habe ich ihn vorher akribisch abgesucht, konnte aber keine Schramme finden. Das ihn der Stress hingerafft hat, kann ich nicht ausschließen, obwohl er jung fit und gesund war. "Dicker" ergibt sich eher aus der Rasse.

    Hab jetzt ein paar Lebendfallen aufgestellt. Mal schauen, ob sich was fängt.

  5. #5
    Avatar von Bohus-Dal
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    Klingt für mich nach einem typischen Habichtangriff. Habe auch mal einen Hahn so verloren, er rettete der angegriffenen Henne das Leben und gab seins dafür. Er lebte noch, als ich rausstürzte, aber der Kamm lief schon blau an. Die winzigen Löcher, die die Krallen des Habichts auf dem Rücken hinterlassen, sieht man nicht, blutet auch nicht, aber die Lungen sind punktiert. Der Habicht ist unfaßbar schnell und schlägt aus der Deckung zu. Daß Du nichts gesehen hast, ist normal. Er wird wiederkommen, paß gut auf Deine Hennen auf. Tut mir leid um Deinen Hahn
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  6. #6

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    Ich habe zum Glück keine Erfahrung mit Raubtier/Vogel Angriffen.....
    Aber könnte es nicht auch ein Wiesel gewesen sein?
    Die "arbeiten" ja auch recht sauber und die Löcher sind etwas verdächtig.......

  7. #7
    Regimegegner Avatar von sm20
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    Beim Angriff eines Greifs müßte schon wenigstens ein Büschel Federn fehlen? Die fangen doch sofort an, zu rupfen.
    Garten ohne Hühner ist wie Baum ohne Ast.

  8. #8
    Avatar von nero2010
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    Zitat Zitat von sm20 Beitrag anzeigen
    Beim Angriff eines Greifs müßte schon wenigstens ein Büschel Federn fehlen? Die fangen doch sofort an, zu rupfen.
    "Es " wurde ja flott gestört durch TS

  9. #9
    Avatar von Dylan
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    Ich tippe auch auf Habicht. Und wenn du den Angriff nicht gesehen hast, wieso bist du dir dann so sicher, dass du einen Raubvogel gesehen hättest? Zudem ist der Habicht ein Ansitzjäger, der kann schon eine Weile sonstwo gesessen sein, und dann erst den Angriff gestartet haben. Die sind echt sehr schnell.

  10. #10
    Avatar von Mantes
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    Ein Wiesel hätte Spuren im Schnee hinterlasen und auch im Genick des Hahnes. Habicht wäre möglich und auch das einfach der Hahn gestorben ist, dass ist für die Hennen auch sehr verschreckend, wenn sie es erleben. Schlaganfall, Herzinfarkt etc. gibts alles auch bei Vögeln !
    Dummheit hört sich gern auf große Trommeln schlagen (Max Goldt)

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