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Thema: Aus Holzunterstand soll Hühnerstall werden

  1. #21

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    Du bist in Bayern zuhause.

    Wenn Du hier was aus unbehandelter Fichte baust und das ist der Witterung ausgesetzt, ist das innerhalb von wenigen Jahren verfault.
    Eiche hält etwas länger, ist aber auch viel teurer.

    Einen guten Außenanstich mit "Wetterschutzfarbe" sollte man dem Holz schon gönnen.

  2. #22
    Avatar von Gockelmeisterin
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    @Bea: Ich bin auch in Bayern. Fichte kann auch Jahrzehnte komplett unbehandelt halten, wenns keine hauchdünnen Brettchen sind, alles stabil gebaut und auf den konstruktiven Holzschutz geachtet wurde (weite Dachüberstände, mindestens 15-20cm Abstand vom Boden, bei allem was aus Holz ist, Tropfkanten, Schwachstellen mit Blech abdecken, usw.)

    Unser Schuppen aus Fichte z.B. ist fast 40 Jahre alt, war die ersten 25 Jahre komplett unbehandelt, wurde dann ein Mal Mit irgendeiner Holzlasur gestrichen und seit dem nicht mehr. Es musste noch kein einziges Brett ausgetauscht werden. Ich bin mir sicher, der steht noch weitere Jahrzehnte.

    Seit ein paar Jahren behandel ich aber das meiste Holz im Außenbereich mit Leinölfirnis. Mir fehlt noch die Langzeiterfahrung, obs das rausreißt zwecks Haltbarkeit, aber ich mag es dass durch das Öl die Holzmaserung so schön zur Geltung kommt und es nicht wirklich grau wird, sondern eher schwarz, bzw ganz dunkel mit der Zeit.
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  3. #23

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    Zitat Zitat von Bea65 Beitrag anzeigen
    Wenn Du hier was aus unbehandelter Fichte baust und das ist der Witterung ausgesetzt, ist das innerhalb von wenigen Jahren verfault.
    Eiche hält etwas länger, ist aber auch viel teurer.
    Einen guten Außenanstich mit "Wetterschutzfarbe" sollte man dem Holz schon gönnen.
    Da dran stimmt wirklich gar nichts, ausser dass Eiche teurer ist.
    wir haben das auch schon x-mal ausführlich durchgekaut warum.

    Die Gockelmeisterin hat im Wesentlichen recht, nur dass dass ein optimal konstruierter Holzbau nicht Jahrzehnte sondern Jahrhunderte hält.
    Leinölfirnis reisst es nicht raus, kann aber etwas helfen wenn man regelmäßig nachstreicht.

    Der Fragestellerin kann ich nur raten, die vielen Threads zu dem Thema durchzuarbeiten. Eine gute Stallkonstruktion ist nichts, was man mal eben zwischen Tür und Angel hinzeichnet wenn man nichts davon versteht.
    Geändert von Mikromeister (08.01.2024 um 22:42 Uhr)

  4. #24

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    Genau, ihr seit in Bayern zuhause. Selbst auf Werbebildern für einen Urlaub in den Bergen sieht man diese Schuppen.

    Merkwürdigerweise hier im Münsterland nicht! Weil die nicht alt werden. Sie verrotten. Etwas Schutz bieten Anstriche! Selbst die Weiden des Viehs werden nur mit Eichenpfählen eingezäunt, weil die wenigstens einigen Jahre halten.
    Vor 3 Jahren hat hier eine Ärztin ein großes Haus, Praxis und Privatwohnsitz, mit Holzfassade errichtet. In spätestens 3 Jahren hat das Haus eine Putzfassade oder Klinker, da gebe ich Brief und Siegel drauf.

  5. #25
    Moderator Avatar von sil
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    Man sieht diese Schuppen auch auf Werbebildern, weil es eben Jahrhundertelang üblich war, mit heimischen Baustoffen zu bauen, und zwar so, daß die Bauten nicht in wenigen Jahren verotten.

    Unser altes Haus, von dem ein Bauplan aus dem Jahr 1750 existiert, wurde aus Feldstein und unbehandelter Fichte gebaut. Wir mußten eine Brandschutzmauer zwischen Stadel und Scheune einziehen und das Dach neu decken und haben bei der Gelegenheit das gesamte Ständerwerk der Scheune erneuert, damit künftig der große Traktor reinpasst. Hättern wir alles gelassen, wie es ist, würde der Stadel einschließlich Verbretterung und einem Tor, das ganz ohne Metallbeschläge auskam, wohl immer noch stehen, wie er schon 2 Jahrhunderte stand. Der Wohnteil ist, bis auf das Dach, zum großen Teil noch original erhalten. Was wir erneuern mußten, waren die Bruchsteinmauern zwischen Stall und Wohnteil und die Außenmauer, vor der der Grand (= Brunnen) stand.
    Allerdings hatten die Menschen, die damals solche Holzhäuser bauten, sehr viel Wissen um den richtigen Zeitpunkt der Holzernte, der Verarbeitung und des konstruktiven Holzschutzes. Aber auch ohne dieses Wissen stehen Bauten aus Fichtenholz, die wir vor 40 und mehr Jahren hinstellten, immer noch. Verregneten Sommern und schneereichen Wintern zum TrotzFichtenpfosten, einfach ungeschützt in die Erde gerammt, halten bis zu 10 Jahre, bis sie unten am Boden morsch werden.
    Auf eine Erklärung, warum die Bayrische Fichte in Bayern verbaut unbehandelt ein paar Jahrhunderte übersteht, während im Münsterland keine drei Jahre genügen, um sie verotten zu lassen wäre ich vielleicht neugierig, wenn es in diesem Faden nicht ins ot abdriften würde.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  6. #26

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    Man benutze den Werkstoff der für die Gegend passend ist. Unbehandeltes Holz passt gut zu Bayern und Schwarzwald.
    Geändert von Bea65 (09.01.2024 um 00:11 Uhr)

  7. #27
    Avatar von Gockelmeisterin
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    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen
    Auf eine Erklärung, warum die Bayrische Fichte in Bayern verbaut unbehandelt ein paar Jahrhunderte übersteht, während im Münsterland keine drei Jahre genügen, um sie verotten zu lassen wäre ich vielleicht neugierig, wenn es in diesem Faden nicht ins ot abdriften würde.
    Das würde mich auch interessieren Zur Not, könnte man dafür vielleicht einen neuen Faden aufmachen.
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  8. #28

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    Ich habe versucht, über google Bilder alter Holzschuppen hier in der Gegend zu finden, die noch nicht verfallen sind. Es gibt keine. Ich persönlich kenne auch keine. Es liegt am feuchten Klima, das das Holz unbehandelt, dem Wetter ausgesetzt, relativ schnell verfault.

  9. #29

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    @Bea65,
    Holzpfosten und Hütte sind zwei ganz unterschiedliche Einsatzbereiche. Klopfe einen Fichtenpfosten in die Erde und ziehe ihn nach zwei Jahren wieder raus. Du wirst feststellen, dass der obere Teil ohne Erdkontakt zwar verwittert, aber intakt ist. Dann kommt der recht verrottete Bereich, der im oberen Bodenbereich steckte und dann die Spitze, die wiederum relativ intakt ist. Das kommt daher, dass die Humusschicht viele Klein- und Kleinstlebewesen beherbergt, die für die Zersetzung verantwortlich sind. Daher nimmt man für Einsatzbereiche mit Erdkontakt immer besser Lärche.

    @Mikromeister,
    Deine Bedenken kann ich nehmen. Wir schauen uns viele Ställe im Internet an und durchdenken das Ganze sorgsam. Außerdem ist mein Mann gelernter Maurer und handwerklich begabt (er hat einiges am und im Haus selbst gemacht, u a. Auch ein Holzgewächshaus von 18qm).
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    Viel zu früh gestorben: Lachshuhn Mathilda

  10. #30

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    Zitat Zitat von Bea65 Beitrag anzeigen
    in den Bergen sieht man diese Schuppen...Merkwürdigerweise hier im Münsterland nicht!
    Selbst die Weiden des Viehs werden nur mit Eichenpfählen eingezäunt, weil die wenigstens einigen Jahre halten.
    Südbayern ist von Weideviehhaltung geprägt und die reichlichen Wälder sind aus Fichte. Da braucht man Heuschober und baut sie natürlich aus dem vorhandenen Material.
    Im Münsterland herrscht Ackerbau vor und die weniger verbreiteten Wälder haben einen sehr hohen Anteil an Buche und Eiche, während Fichte selten ist. https://www.wald-und-holz.nrw.de/fil...baukonzept.pdf
    Man braucht also keine Gebäude zur Heulagerung auf den Wiesen und Zaunpfähle macht man natürlich besser aus Eiche, wenn man sie denn hat.
    Traditionelle Häuser werden darüber hinaus immer aus dem gebaut, was günstig vor Ort zu haben ist. Im Münsterland sind das Ziegel, in den Alpen oft Holz.
    Deshalb gibt es bei Dir keine alpenländischen Heustadel und nicht, weil sie alle weggefault wären.
    In Münster regnet es übrigens nicht mal halb so viel wie am bayerischen Alpenrand. https://www.umweltbundesamt.de/bild/...deutschland-im

    Teetrinkerin,
    speziell hier in diesem Forum haben wir schon sehr viel diskutiert und viele Informationen zusammengetragen. Auch gibt es viele gute Beispiele.
    Über das Fundament und die Bodenplatte musst Du Dir bei einem Maurermann wohl keine großen Gedanken machen, aber über Holzaufbau, Dach, Lüftung etc. kann man trotzdem nochmal nachdenken um eine wirklich gute Lösung zu finden.
    Bei einem großen Stall, der nicht zu viel kosten soll, lohnt sich das doch besonders.
    Geändert von Mikromeister (09.01.2024 um 09:11 Uhr)

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