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Thema: Verständnisfragen zur ersten Kunstbrut

  1. #1

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    Verständnisfragen zur ersten Kunstbrut

    Hallo und einen schönen sonnigen Sonntag euch allen,

    dieses Jahr soll es eine erste Kunstbrut bei mir geben und es sind noch ein paar Unklarheiten da:

    Bei einer Solltemperatur von 37,8° (Motorbrüter), sollte diese Temperatur dann auch exakt auch Höhe der Ei-Oberseite sein?
    Oder ist hier bereist eine Abweichung nach unten von -0,3° ok?

    Gibt es, abgesehen von dem Öffnen des Brüters und der Unterbrechung der Brutbedingungen, Nachteile, wenn man die Eier im Brüter umschlichtet? Ich weiß, dass dies bei einem Motorbrüter mit automatischer Wendung nicht sein müsste, aber es sind ja doch Temperaturabweichungen von innen nach außen da.

    Wie fest sollten die Eier zwischen den Trennstegen sitzen? Bei meinem jetzigen Testlauf mit gekochten Eiern (Brüter war nicht mal zur Hälfte gefüllt), schwankten meine Eier zwischen gefühlt "zu fest" und "rumkugeln". Ist hier lieber "zu locker" besser? Es handelt sich um einen King Suro 20.

    Vielen lieben Dank

    Caro

  2. #2
    Avatar von Nina Suppenhuhn
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    Deutlich zu locker kann dazu führen, dass die Eier kaputtgehen, wenn sie bei der Wendung an die gegenüberliegende Bande knallen.
    Aber eigentlich kann man das doch recht gut einstellen?
    Nur selber denken macht schlau.

  3. #3

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    Es kommt auch nicht auf Null-Komma-Grad an. Meinen Borotto fahr ich 0,2 Grad mehr und hab eine deutlich bessere Schlupfquote. Eine Glucke ist ja auch nicht überall gleich warm. Hatte immer noch 2 digitale Thermometer mit drin, die haben mich eher paranoid gemacht. Benutze ich auch nicht mehr, nur beim leer Anlaufen.

  4. #4
    Avatar von Nina Suppenhuhn
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    Beim King Suro brauchst Du definitiv nicht umzuschichten. Dadurch, dass er schaukelt, sind mal die einen, mal die anderen Eier oben, und dort ist es leicht wärmer. Macht m.E. weniger Probleme als taglich den Brüter aus der Schaukel zu heben, zu öffnen, das Brutklima zu stören und mit den Eiern zu hantieren
    Nur selber denken macht schlau.

  5. #5

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    Zitat Zitat von Nina Suppenhuhn Beitrag anzeigen
    Deutlich zu locker kann dazu führen, dass die Eier kaputtgehen, wenn sie bei der Wendung an die gegenüberliegende Bande knallen.
    Aber eigentlich kann man das doch recht gut einstellen?
    Das mit dem Wenden und zu locker war jetzt auch meine Befürchtung. Irgendwie hat das nicht so gut funktioniert, allerdings habe ich auch mit sehr kleinen Exemplaren den Testlauf durchgeführt. Entweder fand ich sie eben zu fest oder sie sind umgefallen.
    Na ja, da die Bruteier dann etwas größer sind und der Brüter gut bestückt ist, wird sich das eventuell aber auch automatisch geben.

    @RasPeterson: Danke, aktuell machen mich die Thermometer auch eher verrückt, als das sie mich beruhigen. Aber da ich ja noch keine Erfahrungswerte habe, musste ich jetzt erstmal herausfinden, wieviel Grad nun tatsächlich wo herrschen bzw. herrschen sollen. Ich lasse jetzt bis morgen nochmal weiterlaufen und muss dann so wie so noch paar Wochen warten, bis ich tatsächlich starte.
    @Nina Suppenhuhn: Ich hatte jetzt am Rand aber -0,4° kälter, egal in welcher Position die Schaukel war. Kann das daran liegen, das ich den Brüter nur sehr spärlich in der Mitte bestückt hatte? Ich weiß schon, das man so wenig wie möglich öffnen soll, aber da erschien mir umschlichten doch eher sinnvoll.

  6. #6

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    Ich brüte parallel zur Naturbrut auch mit dem King suro 20. Ich habe auch festgestellt dass zwischen außen und innen eine Temperatur Differenz liegt. Um das auszugleichen schlichte ich die Eier tatsächlich täglich um, innen kommt nach außen und die äußeren in die Mitte. Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht! Das mit der Störung des Brutklimas hört man immer, jedoch steht die Glucke auch täglich 1-2x auf und das macht den Eiern überhaupt nichts aus.
    Zum Zeitpunkt des Schlupfes sollte man nicht mehr öffnen, da hier tatsächlich die sehr hohe Luftfeuchtigkeit zusammenbricht und des etwas dauert bis die wieder hergestellt ist.
    Das mit der Positionierung der Eier zwischen den Stegen mache ich mit kleinen Schaumstoff Streifen, mit denen ich die Eier festklemme, nur so fest dass sie nicht wackeln, natürlich nicht fest-fest, dann könnte die Schale brechen. Das ist schon bisschen gefummel, wenn man die Eier umschichtet, aber die Glucke macht ja auch nen Ausflug von locker 30min, also in aller Ruhe und keine Hektik.
    Mein Brüter ist ca 0,3Grad zu kalt, ich hatte immer deutlich zu späten Schlupf und sehr schlechte Quoten, inzwischen ist es besser, trotzdem geb ich die Eier ab unter die Glucke, sobald ich eine für die Brüter-Eier habe.
    1.1 Homo sapiens, 1.1 Miezekatze, 0.3 Welsumer, 0.1 Rheinländer, 1.2 Araucanamix, 0.6 Mixe, 0.3 Italiener, 0.1 Bartzwerg, 0.1 Tuzo, 0.2 Zworpis, 1.1 Zwergbrahmis

  7. #7

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    Zitat Zitat von Vero123 Beitrag anzeigen
    Ich brüte parallel zur Naturbrut auch mit dem King suro 20. Ich habe auch festgestellt dass zwischen außen und innen eine Temperatur Differenz liegt. Um das auszugleichen schlichte ich die Eier tatsächlich täglich um, innen kommt nach außen und die äußeren in die Mitte. Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht! Das mit der Störung des Brutklimas hört man immer, jedoch steht die Glucke auch täglich 1-2x auf und das macht den Eiern überhaupt nichts aus.
    Zum Zeitpunkt des Schlupfes sollte man nicht mehr öffnen, da hier tatsächlich die sehr hohe Luftfeuchtigkeit zusammenbricht und des etwas dauert bis die wieder hergestellt ist.
    Das mit der Positionierung der Eier zwischen den Stegen mache ich mit kleinen Schaumstoff Streifen, mit denen ich die Eier festklemme, nur so fest dass sie nicht wackeln, natürlich nicht fest-fest, dann könnte die Schale brechen. Das ist schon bisschen gefummel, wenn man die Eier umschichtet, aber die Glucke macht ja auch nen Ausflug von locker 30min, also in aller Ruhe und keine Hektik.
    Mein Brüter ist ca 0,3Grad zu kalt, ich hatte immer deutlich zu späten Schlupf und sehr schlechte Quoten, inzwischen ist es besser, trotzdem geb ich die Eier ab unter die Glucke, sobald ich eine für die Brüter-Eier habe.
    Danke, das hilft mir jetzt wirklich weiter. Leider wird bis März wahrscheinlich keine meiner Damen brüten, da ich nur eine einzige Glucke habe und die mag erst so ab Ende Mai/Anfang Juni, wenn überhaupt.
    Die 0,3° tauchen bei mir tatsächlich auch als Mindestabweichung zu allen Thermometern auf, weshalb ich mir jetzt nicht sicher war, auf welcher Höhe die gewünschte Temperatur herrschen sollte.
    Magst du mir noch verraten, mit welchen Einstellungen du brütest?

  8. #8

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    Ich geh bei meinem auf 38 Grad.
    Ich finde es aber sehr schwierig, die Temperatur in dem kleinen Brüter direkt an der Eioberkante zu messen. Ich habe dafür ein Thermometer mit Sensor an einem dünnen Kabel. Dieses schraube ich auf, leite es durch die Lüftungsöffnung und schließe es wieder an. Damit kann ich innen messen ohne öffnen und ohne das dicke Thermometer im Gerät liegen zu haben.
    Du kannst dich auch mal in der Umgebung umhören, möglicherweise hat da jemand frühe Glucken und weiß nicht wohin damit… Wir haben die ersten 2 Jahre immer mit Leihglucken gebrütet, da unsere Orpis so früh im Jahr nicht wollten. Den Brüter lass ich hauptsächlich laufen, falls zu wenig Eier befruchtet sind, damit es sicher kein Einzelküken gibt. Jede Woche wird geschiert und aussortiert. Häufig kann ich den Brüter dann nach 2 Wochen abstellen weil alles unter der Glucke ist. Funktioniert leider nicht immer… Wenn dann doch fast alles befruchtet ist dann hab ich halt ein Problem. Bisher immer lösbar, durch glückliche Zufälle etc…
    Geändert von Vero123 (12.01.2025 um 19:40 Uhr)
    1.1 Homo sapiens, 1.1 Miezekatze, 0.3 Welsumer, 0.1 Rheinländer, 1.2 Araucanamix, 0.6 Mixe, 0.3 Italiener, 0.1 Bartzwerg, 0.1 Tuzo, 0.2 Zworpis, 1.1 Zwergbrahmis

  9. #9
    Avatar von Lilly26
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    Je nachdem, wie viele Eier ich in eine Reihe lege, stecke ich rechts und links ein gefaltetes Stück Küchenrolle daneben. So sind die Eier fixiert und kippen nicht seitlich um.
    In die Reihen lege ich die Eier so, dass ich dickere und dünnere/kleinere jeweils in einer Reihe positioniere, je nach Eier-Zahl lasse ich nach hinten und vorne eine Spalt, so dass die BE möglichst mittig liegen. Umsortieren tue ich nicht.
    Wenn ich z.B. verschiedene Rassen für den Schlupf "sortieren" und in einzelne Abteile legen will, kann ich dies ja beim Umlegen zum Schlupf machen, egal wie die BE vorher lagen. (Die BE sind bei mir nummeriert, so dass ich kein Durcheinander bekomme)

    Ich brüte bei 37,8°C, Feuchte 50%, ab dem Umlegen für den Schlupf 37,5°C, Feuchte 60-65%, die erhöht sich natürlich automatisch mit den schlüpfenden Küken.
    2,18: Marans SK, Silverudd blå, Empordanesa, Struppies, div. Mixe, Appenzeller Spitzhauben, Moorhühner, Siz.Kronenkämme, Aussies, div. bunte Stallkatzen

  10. #10

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    Zitat Zitat von Vero123 Beitrag anzeigen
    Ich geh bei meinem auf 38 Grad.
    Ich finde es aber sehr schwierig, die Temperatur in dem kleinen Brüter direkt an der Eioberkante zu messen. Ich habe dafür ein Thermometer mit Sensor an einem dünnen Kabel. Dieses schraube ich auf, leite es durch die Lüftungsöffnung und schließe es wieder an. Damit kann ich innen messen ohne öffnen und ohne das dicke Thermometer im Gerät liegen zu haben.
    Du kannst dich auch mal in der Umgebung umhören, möglicherweise hat da jemand frühe Glucken und weiß nicht wohin damit… Wir haben die ersten 2 Jahre immer mit Leihglucken gebrütet, da unsere Orpis so früh im Jahr nicht wollten. Den Brüter lass ich hauptsächlich laufen, falls zu wenig Eier befruchtet sind, damit es sicher kein Einzelküken gibt. Jede Woche wird geschiert und aussortiert. Häufig kann ich den Brüter dann nach 2 Wochen abstellen weil alles unter der Glucke ist. Funktioniert leider nicht immer… Wenn dann doch fast alles befruchtet ist dann hab ich halt ein Problem. Bisher immer lösbar, durch glückliche Zufälle etc…
    Bei mir war es jetzt auch der eigentliche Grund, damit zu beginnen, da ich ja nur kleinere Zwerghennen hab. Da passen nur ca. 7 Eier vernünftig drunter und letztes Jahr waren dann auch nur 5 befruchtet, davon 4 geschlüpft, davon 3 Hähne.
    Falls ich mit der Kunstbrut klarkomme und ich vielleicht auch noch eine zusätzliche Glucke finde, wird das in Zukunft auch hauptsächlich sein, um befruchtete Eier unterlegen zu können.

    @Lilli26: Danke für die Tipps. Ohne Fixieren werde ich glaube ich auch nicht klarkommen. Ich werd's beim letzten Testlauf gleich mal probieren. Heute kommt noch ein normales Glasthermometer an, um die Themperatur nochmal abzugleichen. Aktuell habe ich immer noch die -0,3° Diskrepanz. Je nachdem, was das dann sagt, werde ich nachregeln und den letzten Testlauf anstarten.


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