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Thema: Wo ist das erregerreservoir?

  1. #41
    Moderator Avatar von gaby
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    Ok, das OT: Trinkwasserprobe im Aquarienhandel abgeben und testen lassen. Wenn das bedenklich sein sollte kann man ja dann Ordnungsamt einschalten.

    gg
    Es ist nicht Deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist. Es wäre nur Deine Schuld wenn sie so bleibt.

    aus: *Deine Schuld* von den "ärzten"

  2. #42

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    Hier noch der Link zu Wikipedia wegen der Zirkulation der Wasserschichten:
    Ökosystem See
    Unten weiter ist auch ein kurzer Überblick über den Ablauf bei tropischen Seen.
    Leider fehlt in der Darstellung der Tierarten die Wanderratte, die zwar nicht von Wasserpflanzen lebt, aber ihre Nester oft direkt am Wasser hat.


    @Gaby
    Gute Idee, bin ich gar nicht drauf gekommen.
    Ich habe ihr geraten mal Wasserwerk und Gesundheitsamt zu kontaktieren.
    Aber die haben sowieso die Nase voll von der Wohnung und wandern aus.

  3. #43

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    Hypolimnion (Tiefenschicht) von Tages- und Jahreszeit unabhängige, konstante Temperatur von 4 °C relativ niedrige Sauerstoffkonzentration Dunkelheit
    relativ niedrige Sauerstoffkonzentration Dunkelheit = fehlende Inaktivierung durch Sauerstoffradikale und UV Licht.

    Zirkulation [Bearbeiten]

    In einem See kann es zu einer teilweisen oder vollständigen Durchmischung (Zirkulation) des Wasserkörpers kommen. Die Antriebskräfte für die Zirkulation sind Wind und Konvektion (kaltes Wasser sinkt nach unten, warmes steigt auf). Die Zirkulation kann weiterhin durch Dichteunterschiede des Wassers (auf Grund von Temperatur- oder Salzgehaltsunterschieden) begünstigt oder behindert werden. Hat sich eine Thermokline (ein Temperatursprung) ausgebildet, wirkt das Metalimnion wie eine Sperrschicht, das kalte, dichte Tiefenwasser kann nicht mehr an der Zirkulation teilnehmen, es findet nur eine Teilzirkulation und damit nur eine Durchmischung des Epilimnions statt. Dieser Zustand wird als Stagnation bezeichnet.

    Dies hat Folgen für die Sauerstoffversorgung der aeroben Organismen des Hypolimnions und für die Nährsalz- und Kohlenstoffdioxidversorgung der Primärproduzenten des Epilimnions:

    Zwar erhalten die aeroben Organismen des Hypolimnions noch weiterhin genügend Nährstoffe, wenn abgestorbene Körper der Tiere und Pflanzen und anderes organisches Material (Detritus) nach unten sinken. Die Versorgung mit Sauerstoff aus dem Epilimnion ist aber unterbrochen.
    Das Hypolimnion verarmt verstärkt an Sauerstoff.
    Die aeroben Destruenten des Hypolimnions, vor allem in der Bodenzone, remineralisieren das organische Material, es entstehen vor allem in Wasser lösliche Nitrate und Phosphate, die als Nährsalze für die Produzenten notwendig wären. Aufgrund des fehlenden Austauschs mit dem Epilimnion können diese Nährsalze und das bei der Dissimilation entstehende Kohlenstoffdioxid aber nicht ins Epilimnion gelangen.

    Deshalb beobachtet man nach der Ausbildung einer Sprungschicht einen Rückgang der Phytoplanktonmasse im Epilimnion.

    Bricht aufgrund der Abkühlung des Oberflächenwassers die Thermokline zusammen, ist wieder Vollzirkulation möglich. Nährsalze und Kohlenstoffdioxid gelangen ins Epilimnion, was zu einer Vermehrung der Produzenten führt. Bei sehr starker Vermehrung des Phytoplanktons spricht man dann von Algenblüte.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserzirkulation

  4. #44
    Avatar von Klausemann
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    Original von Black Giants
    Es geht darum, ob Trinkwasser die Viren übertragen kann und dass die Kläranlagen die Viren nicht komplett herausfiltern.
    Gut, dass weiß doch jeder, dass Trinkwasser noch einen gewissen Anteil Bakterien und Viren enthält.
    In der Regel sind unsere Grundwasserreservoirs sauber. Ausnahmen gibt es natürlich in dem das Trinkwasser über 100 Kilometer herangepumpt werden muss , weil die örtlichen Bodenbeschaffenheiten keine gute Trinkwasserqualität zulassen.

    Das sich Viren oder Bakterien im Trinkwasser befinden sollen, will ich nicht so recht glauben. Wenn das Abwasser die drei Reinigungsstufen: mechanisch, chemisch und bilologisch durchlaufen ist , wird es auf die Rieselfelder verteilt, wo es zum Grundwasser durchsickern kann.
    Wenn das vorgeklärte Abwasser dann die Erdformationen (natürliche Filter) durchläuft , ist das Wasser Sauber und im schlimmsten Fall Keimarm.

    Selbst in den Pumpenstationen der Wasserbetriebe, wo das Grundwasser ins Leitungnetz gefördert wird, sind Chlorbehälter angebracht die im Notfall dem Trinkwasser zugeführt werden können , um das Wasser bei grösserer Verschmutzung Sterilisieren zu können. Aber auch diese Möglichkeit wird nur im äussersten Notfall angewendet und ihr könnt euch sicher sein, das die Wasserbetriebe täglich Proben entnehmen.

    Wenn ich von eins überzeugt bin, dann von unseren Wasserbetrieben. Auch das THW wird ständig von den Wasserbetrieben geschult und mit besten Gerätschaften ausgestattet, so das sie im Ernstfall bei uns oder im Ausland aus jeder dreckigsten Brühe beste Trinkwasserqualität herzaubern können.


    Gruss Klaus
    Zitat: " wir müssen die Kurve der Dummheit flachhalten "

  5. #45

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    Nein, Trinkwasser ist nicht keimfrei.
    Aber der Anteil von krankmachenden Keimen ist so gering, dass man nicht erkrankt.
    Dasselbe gilt auch für abgefüllte Getränke.

    Das Problem ist, dass man nicht mal durch einmaliges Abkochen alle Bakterien abtöten kann. Ein Großteil der Arten stirbt ab, dennoch überleben manche.
    Erst durch Autoklavieren wird alles getötet.

    Beim Autoklavieren wird das Medium in einen Druckbehälter gestellt, der Druck um mehrere Bar erhöht und dadurch der Siedepunkt erhöht. Wasser siedet also erst bei >120°C.
    Auf diese Weise werden auch in Laboren die Kulturen in Petrischalen sterilisiert, wenn man den Bewohner nicht mehr braucht. So gelangen keine schädlichen Organismen in die Umwelt.
    Zumindest in der Theorie soll das so klappen.


    PS: Die Person, um die es hier geht, heißt Wilfried Soddemann und ist Bauingenieur und ehemaliger Leiter des Aachener Umweltamtes.
    Immerhin scheint er sich zu kümmern. Bei unserer Umweltstelle in Gifhorn ist immer nur besetzt.

  6. #46

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    Vielleicht kommt er ja doch ins forum.

    Er behauptet, AI Viren würden in freiem Wasser in Klumpen circulieren, wo das Chlor kaum wirkt, Chlor wäre deshalb ineffektiv.

    Das ganze ist aber sicher eine quantitative Frage. Aus der blossen Möglichkeit oder aus einer Sicherheitslücke allein erwächst noch keine Infektion.

    Außerdem müssten dann alle Grippeepiedemien auf Vogel-strains zurückführbar sein. Das ist sicher nicht der Fall. Im Gegenteil: Die Humangrippe ist eine eigenständige Entität, die sich in langen Zeiträumen an den Menschen adaptiert hat. Tröpfcheninfektion ist zwar nicht sicher bewiesen, aber zumindest die plausibelste Hypothese, mit der ssich die meisten Fragen erklären lassen. - Im Gegensatz zur waterborn Theorie.

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