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Thema: Wo ist das erregerreservoir?

  1. #11

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    Und weil wir gerade dabei sind, hier noch ein Artikel, der aufzeigt, wie das US Militär es sieht, wenn jemand mutwillig H5N1 Viren in der Gegend verstreut, wie sich das einige auch hier im Forum offenbar vorstellen, die offenbar nicht in der Lage sind, über ihren Tellerrand zu schauen.

    Die Amerikaner finden das nämlich gar nicht witzig, und würden vermutlich auf derlei Aktivitäten schon im Ansatz entsprechend hart reagieren. Da sind Gestalten vom Gabarit eines SH oder Geflügel & Co samt ihrer angeblichen Interessen ganz ganz kleine Fische jenseits der Wahrnehmungsgrenze, die ggf im Handumdrehen von der Bildfläche verschwinden würden.

    Biosecurity and Bioterrorism: Biodefense Strategy, Practice, and Science
    Agroterrorism in the U.S.: Key Security Challenge for the 21st Century
    http://www.liebertonline.com/doi/abs...d%3A%28H5N2%29
    ________________________________________
    To cite this paper:
    O. Shawn Cupp, David E. Walker, John Hillison. Biosecurity and Bioterrorism: Biodefense Strategy, Practice, and Science. 2004, 2(2): 97-105. doi:10.1089/153871304323146397.
    ________________________________________
    O. Shawn Cupp
    Assistant Professor, Department of Logistics and Resource Operations, United States Army Command and General Staff College, Fort Leavenworth, Kansas
    David E. Walker II, John Hillison
    Agriculture is one of the easiest sectors of the U.S. economy to disrupt, and its disruption could have catastrophic consequences for the U.S. and world economies. Agriculture in the U.S. accounts for 13% of the current Gross Domestic Product (GDP) and provides employment for 15% of the population. It produces high-quality, cheap, plentiful food for domestic consumption and accounts for more than $50 billion in exports. The likelihood of terrorist acts interrupting the production, processing, and distribution of agricultural products is high: A number of different possible plant or animal pathogens could cause harm or loss of production, and even an act of agroterrorism that did not result in the destruction of foodstuffs or interruptions in the food supply could have a psychological impact. A number of recent unintentional events and epidemics have prompted the U.S. and other countries to provide resources to counteract contagious diseases and contain their impact, including increased funding to federal agencies that are responsible for protecting domestic agriculture. This article presents recommendations to protect agriculture, including changing the way agriculture is viewed on the federal level and increasing the resources to protect agriculture from terrorist attack.

  2. #12
    Avatar von Wontolla
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    RE: Wo ist das erregerreservoir?

    Original von gsgs
    Verbreitete sich Influenza frueher entlang Flusslaeufen ?
    Leider bin ich ja jetzt schon etwas alt und mein (Pseudo-) Wissen ebenfalls. Vielleicht auch veraltet. Früher, da gab es noch längst kein Internet, war bekannt, auch mir, dass Enten in den Reisfeldern Südostasiens die Influenzaviren gehörig durcheinander wirbeln und in immer wieder neuen Kombinationen über den ganzen Erdball verteilen. Es gäbe ca. 200 Kombinationsmöglichkeiten und die hat man nach ca. 70 Jahren alle durch. Das hiesse, ab einem Alter von 70 Jahren ist man so ziemlich immun gegen Influenza generell. Fast schade wenn dem nicht so wäre, denn ich hätte es bald "geschafft" gehabt. Lieber wäre mir allerdings, wenn gegenwärtig nur das Rad wieder neu erfunden wird.
    L. G.
    Wontolla

  3. #13
    Moderator Avatar von gaby
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    So falsch finde ich den Gedanken im Ansatz garnicht.

    Die ersten Ausbrüche fingen doch irgendwo im Donau-Delta an? Wasser transportiert ja auch z. B. Dünger (Mist) der auf den Feldern ausgebracht wird. Wenn also nicht Wasser der Träger wäre sondern irgendwas das ins Wasser gelangt? Das hier spricht ja nicht wirklich dagegen:
    Auf Flüssen ist die Oberflächenbewegung zu hoch, die Wasseroberfläche unruhig und hat ständig Kontakt nach außen. Also Uferbewuchs, das Ufer selbst etc., das Virus wäre wohl bald "ausgewaschen".
    Gäbe es einen "Träger" wäre es auch möglich das die Konzentration an gewissen Stellen eines Flusslaufes einfach durch die "Auswaschung" so hoch wird das eine Infektion möglich ist.

    Ich traue mich ja kaum hier sowas einzuwerfen, als Laie bin ich teilweise mit Eurer wissenschaftlichen Art etwas überfordert .

    gg
    Es ist nicht Deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist. Es wäre nur Deine Schuld wenn sie so bleibt.

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  4. #14

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    Wenn du dir die Ausbrüche weltweit ansiehst, wirst du feststellen, dass fast immer Wasser im spiel ist. Bei H5 influenza gibt es da abendfüllende Threads. Der Zusammenhang mit Aquakultur wurde vielfach thematisiert. Selbst in Ägypten fanden die Ausbrüche in Aquakulturbereichen statt.
    Wobei man einschränken muss, da Aquakultur mit all ihren zweifelhaften Praktiken (Mistverfütterung etc) ein sonderkapitel ist, das nicht mit dem Thema Oberflächenwasser verquikt werden darf.

  5. #15

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    Übrigens ist der Einwand von Wontolla untersucht und bestätigt worden:

    http://www.cdc.gov/ncidod/EID/vol12no04/05-1614.htm
    http://www.cdc.gov/ncidod/EID/vol12no02/05-0640.htm

  6. #16
    Moderator Avatar von gaby
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    Original von Sarcelle
    Wobei man einschränken muss, da Aquakultur mit all ihren zweifelhaften Praktiken (Mistverfütterung etc) ein sonderkapitel ist, das nicht mit dem Thema Oberflächenwasser verquikt werden darf.
    Jetzt muss ich nochmal doof fragen: Mist ins Wasser, Virus schwimmt mit Mist und wird ausgewaschen. Ist dann nicht das Oberflächenwasser belastet?

    Sorry, aber das ist für mich eine wichtige Fragen, angesichts der Bestätigung von Wontollas Einwand.

    gg
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  7. #17

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    gibt's in D. frei grasende Enten ?
    in Nuernberg ?
    Kelbra Talsperre ?
    in Csonved,Suffolk,Norin,Moskau,Van,Gharbiya,Karo,Egy pt,
    HK,Ruegen,Sizilien,Bodensee, ?

  8. #18

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    schwimmt Virus eigentlich ober oder geht das unter ?
    Die laenglichen sollten eigentlich leichter sein...
    vielleicht ist das ja der Grund warum die laenglich sind.

  9. #19

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    Jetzt muss ich nochmal doof fragen: Mist ins Wasser, Virus schwimmt mit Mist und wird ausgewaschen. Ist dann nicht das Oberflächenwasser belastet?
    Der Mist wird in Asien und Afrika als Fischfutter ins Wasser gekippt, teils sind die Anlagen über dem Wasser gebaut, sodasssich der "Mist" selbstätig ins Wasser entsorgt. Entsprechend sieht das Resultat ja in Fernost auch aus.

    Wenn virusbeladene Partikel an bestimmte Stellen angeschwemmt werden und sich dann langsam auflösen, können vorübergehend höhere Konzentrationen ereicht werden.

    Systematische Messungen in offenen Gewässern finden meines wissens allenfalls in geringem Umfang statt.

  10. #20
    Moderator Avatar von gaby
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    Danke sehr!

    gg
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