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Thema: Kropfverstopfung durch Heu

  1. #61
    Moderator Avatar von zfranky
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    Zitat Zitat von Bea65 Beitrag anzeigen
    Und solche "Gewächse" kann man mit dem bloßen Auge erkennen, da sie recht groß sind.
    Mir fallen so einige nicht mit bloßem Auge sofort erkennbare Ursachen ein, weswegen Gallengänge beim Huhn verlegt sein können.
    Davon abgesehen ist gar nicht klar, ob das ein prähepatischer, ein hepatischer oder posthepatischer Ikterus war.

    Ich habe in diesem Fall keinen Sinn darin gesehen, das Huhn aufzumachen.
    Und wenn ich das für nötig halte, überlasse ich das Fachleuten, die das auch richtig können und mache es nicht selbst.
    Geändert von zfranky (09.12.2023 um 18:09 Uhr) Grund: typo
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  2. #62
    Avatar von Sterni2
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    Zitat Zitat von Bohus-Dal Beitrag anzeigen
    Hätte vielleicht noch jemand Antworten auf meine oben gestellten Fragen?

    - Blutet das nicht?
    - Ist der Kropf jetzt dicht an der Stelle oder kann da Wasser rauslaufen?
    - Ist das Antibiotikum mehr eine Vorsichtsmaßnahme, ginge es auch ohne? (Denn wenn man es selber macht, hat man ja keins)
    Einst hatte unsere "Hühnerdoktorin" Piaf mir gesagt:
    Der Schnitt muss immer mittig vorne sein, nicht zu weit links oder unten, denn da läuft ein großes Gefäß ähnlich wie ein L.

    Wenn man das nicht erwischt blutet es nicht arg. Meine letzte Henne hatte etwas mehr geblutet als die anderen, aber das hörte auch bald auf. Der gehts übrigens heute, 9 Monate später, immer noch sehr gut. Es gab kein Problem seither.

    Bei der ersten Henne konnte noch Wasser raustropfen, da habe ich nochmal nach genäht. - Seither kontrollierte ich alle paar Stunden und setze nun die Nähte drinnen enger, so alle 2-3 mm. Für innen auf jeden Fall selbst auflösendes Nahtmaterial. Habs auch für außen genommen, das dauerte 5 Wochen bis die abgefallen waren.
    Eine Henne habe ich eine Woche später obduziert um zu sehen ob es meine Schuld war. Da war der Kropf schon gut verheilt und dicht, Umgebung nicht entzunden, aber eben leider schon wieder so gefüllt weil nichts nach unten weitergegangen war.
    Seither versuche ich sehr genau zu ertasten ob wirklich irgend ein großer harter Brocken mit drin ist und dieser Eingriff somit was bringen würde.

    Ich habe immer Silberlösung genommen. Die mache ich selber, habe immer eine fertige da, bzw. ist in 2 Std. hergestellt. Die wirkt antibiotisch, desinfiziert und kann auch problemlos geschluckt werden. Falls nicht vorhanden würde ich auf jeden Fall abgekochtes oder steriles Wasser nehmen. Weiß aber nicht ob das ausreicht.
    Meine Hennen bekamen mindestens 2 Tage lang alle Flüssigkeiten mit Silber versetzt. Auch Dotter mit Traubenzucker.
    Infektion gabs nur bei der ersten, wo ich die Nähte nicht eng genug gesetzt hatte - und die Umgebung vermutlich nicht gut genug gespült.

    Mein erstes Mal war auch wirklich schlimm. Da zitterte ich die ganze Zeit. So was wollte ich nie tun. - Aber wenn die erste Henne es überlebt hat und einem nicht mal böse ist, dann weiß man, dass es gut war. Weil sie ansonsten nicht mehr wäre.
    Hatte trotzdem weiter mehrere Tierärzte in der Umgebung gefragt, ob sie es machen würden, aber fast alle schaun so als hätten sie von so was noch nie gehört. Ich hoffe wirklich dass sich da mal was ändern würde.

  3. #63
    Avatar von Blindenhuhn
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    An Piaf muss ich auch sehr oft denken, hoffentlich geht es ihr gut!
    Sterni, hast du bei diesen "Operationen" Hilfe oder machst du das alleine?
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
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  4. #64

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    Das mit dem nähen, ausspülen usw. war das „ohne Betäubung“?
    Wenn man es selber macht gibt man Schmerzmittel oder wie ist das?

  5. #65
    Avatar von Sterni2
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    Betäubung ist die Emla-Creme. Beim Nähen und Schneiden zucken die Hennen nicht. Aber manchmal wenn ich alles herausgedrückt habe, hat sich manche gewehrt wenn ich wohl an ungeeigneter Stelle angekommen bin.

    Gelegentlich hatte ich mit Piaf noch kurz kommuniziert, da gings ihr so halbwegs.

    Hilfe hatte ich noch keine bei so was. Die Hennen halten dabei die allermeiste Zeit recht still. - Nur wenns länger dauert, versuchen sie mal langsam weg zu gehen. Und meinen Hennen gings allen schon ziemlich schlecht wenn ich das gemacht habe. Meistens war die ganze Haut schon blau verfärbt. - Das erholt sich schon während der OP sehr rasch.
    Scheinbar neigen meine Zwerghühner eher zu so was. Zweimal hatte es gleich mehrere erwischt weil ich gehäckselte grüne Äste eingestreut habe. War mir eine Lehre, das nie wieder zu tun. Eine Henne die immer auch bei Nachbarn unterwegs war, hatte viele Plastiksackfetzen drin. Die überlebte es leider nicht. Die hab ich wohl zu spät entdeckt. Oder das Plastik war auch weiter unten zuviel.

    Ein leidiges Thema. Danke dass ihr mich nicht verurteilt habt dafür.

  6. #66
    Avatar von Blindenhuhn
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    Ich hatte auch mit Piaf Kontakt, aber das ist auch schon wieder ein paar Jährchen her.
    Hmm, ob das bei meinen Hennchen auch alleine möglich wäre, weiß ich grad nicht. Egal, ich hab ja einen bewährten Assistenten und hoffe, dass ich nie in diese Situation komme. Auf alle Fälle werde ich mir so ein Übungsteil zum Nähen zulegen. Wenn ich mich dann halbwegs sicher fühle, kommt es hoffentlich nie dazu. (Ging mir mit dem Absauggerät für die Igeltiere auch so.)
    Zum Spülen könnte man sicher auch NaCl oder Ringerlösung nehmen, denk ich.
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  7. #67
    Avatar von morgan
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    Zitat Zitat von Braunauge Beitrag anzeigen
    @ alle, die das Nähen mal üben wollen wäre das hier vielleicht etwas.
    Oder etwas für alle Fälle, ein "Rambo Messer"

  8. #68
    Moderator Avatar von zfranky
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    Eine simple Knopfnaht ist ausgesprochen einfach. Es ist halt nur wichtig, dass die Knoten gegenläufig geknotet werden (der erste doppelt), damit das Heft sich weder zuzieht noch von alleine aufgeht.

    https://www.youtube.com/shorts/2ABl1zNy5B4

    Eine einstülpende Naht nach Lembert ist da schon schwieriger, da wir die Nadel nur durch die Miskelschicht geführt und nicht durch die Schleimhaut und dann so zugezogen, dass die Schleimhaut sich nach innen einstülpt.
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  9. #69
    Avatar von chtjonas
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    Hallo liebe Leute,
    ich hänge mich hier einfach mal rein.

    Habe am Samstag festgestellt, dass unsere Bolita (3,5 M) vorne ganz feuchtes und verzotteltes Gefieder hatte. Beim Untersuchen bot sich mir ein entsetzlicher Anblick: Der Kropf riesig geschwollen, blutrot und verkrustet, in der Mitte wohl von ihr schon aufgepickt, so dass Flüssigkeit rauslief.

    Ich war fix und fertig. Habe das Mädel gleich ins Haus geholt. Kot sah eigentlich normal aus - so furchtbar lange kann das also noch nicht bestanden haben, oder es ging immer noch ein Teil durch. Habe ihr dann nur ein bisschen weiches Futter (Kartoffelbrei, pürierten Kürbis mit bisschen Fischfilet und Haferflocken...) gegeben.

    Heute morgen gleich ab zum TA. Der hat sie wohl jetzt in seiner Mittagspause gerade unterm Messer. Ich hoffe, es geht alles gut. Die Befürchtung ist halt auch, dass sie auf unserem Gelände (ist irgendwann mal mit Bauschutt aufgefüllt worden und es kommen immer mal wieder "Schätze" wie Scherben, Schrauben, Krampen, Drahtstücke o.ä. zu Tage) irgendwas gefressen haben könnte, das den Kropf von innen beschädigt hat. Und hoffentlich hat sich ein solches Teil dann auch nicht weiter in den Verdauungstrakt gearbeitet.

    Meine Frage:
    Wie versorgt Ihr die Wunde?
    Verband, Pflaster etc. wird sie ja wohl abpicken.
    Hatte gestern schon versucht mit einem Stück desinfizierter Mullwindel eine Art "Lätzchen" zu basteln, damit sie nicht immer weiter an sich rumpickt.
    Hat leider nicht gehalten.

    Ach ja: kolloidales Silber habe ich nicht. Zum Desinfizieren habe ich hier nur Octenisept und Chlorhexidin.
    In meiner Apotheke befindet sich außerdem noch Zinkoxid-Salben-Spray und Blauspray zur Haut- und Klauenpflege.
    Im Kühlschrank habe ich noch ein kleines Döschen Creme mit folgendem Inhalt:



    "Rentnerpärchen" 1,1, gemischter Jungtrupp 3,8 und 4 Seidies (1,3) und 7 Küken - LG Christina

    "Life is what happens while you are busy making other plans." (John Lennon)

  10. #70
    Moderator Avatar von zfranky
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    Hallo Christina, ich drücke alle Daumen für dein Huhn.

    Die Salbe würde ich nicht nehmen, da sie Kortison enthält, welches die Wundheilung eher verzögert.
    Die Wunde entweder mit Octenisept oder einfachen Aluspray versorgen. Chlorhexidin ist beim Vogel auch nicht so prickelnd...

    Liebe Grüße

    Frank

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