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Thema: Ersthalter, 3 von 6 Tieren nach 2 Monaten breits verstorben, Verdacht Marek

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  1. #1

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    Ersthalter, 3 von 6 Tieren nach 2 Monaten breits verstorben, Verdacht Marek

    Hallo zusammen,

    vor knapp 2 Monaten ist unsere Hühnerhaltung mit 6 Deutschen Sperbern und voller Euphorie gestartet (siehe https://www.huehner-info.de/forum/sh...l-flott-machen).

    Die Zeit seitdem verlief alles andere als glücklich. Wir haben bereits 3 Hennen verloren, unser Bestand besteht nun mehr nur noch aus 2 Hennen und einem Hahn.

    Vorsicht, es wird etwas länger:

    Angefangen haben die Probleme bereits eine Woche nach dem Einzug. Eine Henne war von Anfang an wesentlich kleiner und weniger "entwickelt" als die anderen. Nun gut, haben wir gedacht, ist halt als letztes geschlüpft, nichts dabei, die holt das auf. Die Henne hat nach ein paar Tagen Schnupfen bekommen, zeigte große Müdigkeit im Vergleich zu den anderen Tieren und stand viel abseits im Auslauf rum, fraß und kotete aber normal. Zwei Tage später zeigte der Hahn ähnliche Symptome, jedoch deutlich schwächer. Wir sind mit beiden zum TA, kein direkter Geflügelspezi, aber Landtierarzt und nicht unbewandert bei Hühnern (Empfehlung vom Nachbarn). Es gab für alle Tiere ein Breitbandantibiotikum, von der Henne wurde ein Rachenabstrich gemacht und von allen eine Sammelkotprobe eingeschickt. Sowohl Hahn als auch Henne reagierten gut auf das AB, nach 3 Tagen waren beide wieder "normal", AB gab es insgesamt 7 Tage für alle.

    Nach einer Woche fing dann eine andere Henne, der es bis dahin augenscheinlich blendend ging, an zu kränkeln. Apathisches Verhalten, abseits rumstehen, viel schlafen, wässriger Durchfall, verringerter Appetit. Die Ergebnisse des Rachenabstrichs und der Kotprobe lagen mittlerweile vor, es wurde ein starker Mykoplasmen sowie Kokzidienbefall nachgewiesen.
    Auf Verdacht wurde sie mit Baytril gegen die Mykoplasmen für 5 Tage behandelt. Kokzidien wurden nicht behandelt, da laut Aussage des TA dies häufig nur eine Sekundärerscheinung der Hauptinfektion ist und nach deren Behandlung von alleine verschwindet. Wirklich besser wurde es bei der kranken Henne nicht. Hinzu kamen Atembeschwerden, die Henne pumpte regelrecht beim ein- und ausatmen. Da im Internet bei Mykoplasmen eigentlich immer Tylosin als Mittel der Wahl beschrieben wurde, bekamen wir auf Nachfrage davon eine Dosis für 5 Tage für sie. An Tag 2, nach nun mittlerweile knapp einer Woche Krankheit, verstarb die Henne in meinen Armen kurz nach der Medikamentengabe. Zuletzt war sie immer schwächer geworden, wir hatten sie ins Haus geholt, versucht, mit Päppelnahrung zu unterstützen. Zum Todeszeitpunkt war ihr Kropf sehr groß, trotz geringer Nahrungsaufnahme der letzten Tage. Scheinbar kam die Nahrung gar nicht mehr im Körper an (Kropfverstopfung?). Da es der erste Tod war und wir sehr erschüttert, begruben wir sie im Garten. Rückblickend ärgerlich, wir hätten sie lieber obduzieren lassen sollen.
    Allen anderen Hühner ging es bis dahin gut.

    Zwei Tage nach dem Tod fing die nächste Henne an zu kränkeln. Wieder abseits rumstehen, kaum Appetit, viel schlafen, Durchfall, jedoch breiig und nicht wässrig. Diesmal tastete ich morgens und abends den Kropf und siehe da, er war morgens nicht komplett leer, obwohl er abends kaum gefüllt war. Wir dachten also Kropfverstopfung, flößten mehrmals am Tag Cola ein und massierten den Kropf, vereinbarten aber auch einen Termin bei einem Geflügeltierarzt für den nächsten Tag. Aufgrund der Vorgeschichte bekamen wir nochmal Tylosin, diesmal für alle Hühner, außerdem ein Breitbandantibiotikum für die kranke Henne, zur Vorbeugung einer Infektion/Entzündung des Kropfs. Auch hier wieder nichts gegen die Kokzidien, da auch dieser TA der Meinung war, dass es eine Sekundärerscheinung ist. Einen Tag später ging es der Henne besser, sie fraß mit großem Appetit, wirkte lebhafter, der Kot war wieder fester. Zwei Tage später passierte irgendwas im Körper, eine Art neuronale Störung trat plötzlich auf. Sie tappste orientierungslos rum, fand Tränke und Trog nicht mehr richtig, fraß deshalb wieder schlechter, kam (bis dahin ging das ohne Probleme) nicht mehr auf die Schlafstange. Es wurde danach wieder etwas besser, wir dachten, sie erholt sich von dem "Schlag", aber knapp eine Woche nach den ersten Symptomen verstarb auch sie, nachdem sie zuvor plötzlich nicht mehr stehen konnte. Sie fing an zu hecheln, mit dem Kopf zu schwanken, irgendwann kippte sie um und hörte dann auf zu atmen. Leider war keine Zeit mehr zum einschläfern und mit dem Beil bin ich nicht fähig. Wir ließen sie diesmal obduzieren. Befund: Unterernährt, leerer Verdauungstrakt (ok, sie fraß ja insgesamt schon schlechter und den letzten Tag gar nicht mehr).
    Außerdem: Die ganzen inneren Organe voller tumoröser Gebilde. Wahrscheinlich Marek oder Leukose. Ein Schock, aber vielleicht auch die Erklärung für die Geschehnisse, auch bei der ersten verstorbenen Henne. Außerdem gaben wir nochmal eine Sammelkotprobe ab, in der massiv Kokzidien und einige Würmer festgestellt wurden. Wir bekamen diesmal noch ein Mittel gegen Kokzidien und eines gegen Würmer für die verbliebenen Tiere
    Leider fing auch die unterentwickelte (leider auch unterernährt, trotz durchgängig riesigem Appetit) Henne kurz darauf wieder mit kränkeln an. Wieder schläfrig, verminderter Appetit, breiiger Durchfall. Bei ihr hatten wir außerdem schon länger verschorfte Schwellungen auf der Haut im Halsbereich entdeckt. Bis zum Marek-Verdacht konnten die allerdings durch beide TA nicht erklärt werden (wir hatten sie beiden Tierärzten gezeigt). Nach der Obduktion der zweiten toten Henne war es jedoch höchst wahrscheinlich die tumoröse Form von Marek, jedoch auf der Haut. Wir hofften, dass die Kokzidienbehandlung bei ihr für Besserung sorgen würde. Leider Fehlanzeige. Wir haben mit der kleinen Henne nach den Erfahrungen der ersten beiden Tode nicht mehr allzu lange abwarten wollen, ihr Zustand verschlechterte sich und wir erlösten sie beim TA. Auch sie ließen wir obduzieren, obwohl wir das Ergebnis schon vermuteten: Unterernährt, Tumoröse Gebilde an den inneren Organen, vor allem am Legeapparat, außerdem ein Granulom in der Speiseröhre.

    Weswegen schreibe ich das alles? Weil ich gerade nicht so richtig weiß, wie es mit der Haltung weitergehen soll. Wie wir damit umgehen sollen, welche Schlüsse ziehen. Der halbe Bestand ist nach kurzer Zeit tot. Trotz der kurzen Zeit hingen wir an allen 3 Tieren, jeder Tod hat uns stark mitgenommen. Besonders die ersten Beiden Tode waren schrecklich. Die Ursache nicht behandelbar. Wir bangen um die verbleibenden 3 Tiere, schauen jeden Tag ängstlich, ob sich bei einem Symptome zeigen. Aktuell sind alle 3 bei bester (augenscheinlicher) Gesundheit, wachsen und entwickeln sich prächtig.
    Gleichzeitig müssen wir nach vorne schauen. 2 Hennen auf einen Hahn ist kein Dauerzustand, wir wollen zeitnah neue Tiere einziehen lassen, am liebsten wieder Deutsche Sperber. Aber ist jetzt der richtige Zeitpunkt im Winter? Neuer Stress für die Tiere, erhöhtes Risiko für neue Krankheiten? Lieber bis zum Frühling warten? Dann sind die Hennen und der Hahn aber geschlechtsreif und dadurch vielleicht schon sehr gestresst bei dem Verhältnis.

    Habt ihr Erfahrungen mit so einer Situation, Ratschläge parat? Wie würdet ihr weiter verfahren?

    Ich bin für jede Hilfe dankbar.

    Viele Grüße

  2. #2
    Avatar von Mantes
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    Ich würde diese Tiere besonders verwöhnen, mit gekeimtem Getreide und Sprossen -eben bestem Futter und dann im nächsten Frühling Eier ausbrüten und so den Bestand vergrößern. Der Hahn ist ja recht leicht und wird die Hennen nicht zu sehr schädigen. Zukauf ist immer Risiko. Habe mir in meinen Bestand auch Krankheit durch Zukauf rein geholt !
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  3. #3
    Avatar von chtjonas
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    Zitat Zitat von Mantes Beitrag anzeigen
    Ich würde diese Tiere besonders verwöhnen, mit gekeimtem Getreide und Sprossen -eben bestem Futter und dann im nächsten Frühling Eier ausbrüten und so den Bestand vergrößern. Der Hahn ist ja recht leicht und wird die Hennen nicht zu sehr schädigen. Zukauf ist immer Risiko. Habe mir in meinen Bestand auch Krankheit durch Zukauf rein geholt !
    Ich würde es genauso wie @Mantes machen:

    Über den Winter die verbliebenen Tiere futtermäßig "verwöhnen" (vielleicht auch ein paar Vitamine zusätzlich geben), und natürlich ganz fest die Daumen drücken, dass die anderen 3 sich weiterhin gut entwickeln. Im (zeitigen) Frühjahr würde ich aus eigenen Eiern Nachwuchs ziehen.

    So ist die Chance größer, sich einen widerstandsfähigen Stamm mit kräftigem Immunsystem heranzuziehen.

    Bezüglich des knappen Verhältnisses von 1,2 würde ich mir im Vorfeld noch keine großen Gedanken machen, sondern einfach gut beobachten. Das kann durchaus auch ein sehr harmonisches Grüppchen werden, zumal sie ja zusammen aufgewachsen sind.

    Sicher wären ein paar Hennen mehr kein Fehler, aber auch die sind keine Garantie für Stressfreiheit.
    Und die Chance sich wieder noch andere Krankheiten einzuschleppen, wäre mir zu groß.
    "Rentnerpärchen" 1,1, gemischter Jungtrupp 1,14 und 5 Seidies (2,3) - LG Christina

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  4. #4
    Avatar von nero2010
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    Brütest du selbst musst du unbedingt vor der Brut klären ob du Impfstoff gegen Marek und am besten auch gleich gegen Kokzidiose bekommen kannst. Und du die Möglichkeit hast die Küken die ersten Wochen komplett von Auslauf und dem jetzigen Bestand fern halten kannst.
    Wenn du Tiere zukaufst sollten die bereits gegen beides geimpft sein, sonst werden die wieder schnell erkranken.
    Ich wünsche dir aufrichtig, dass der Rest es schafft und nicht erkrankt.

  5. #5
    Avatar von ahoeh
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    Hallo,

    Marek ist eine üble Sache. Nur wirklich wenige ungeimpfte Jungtiere überleben wenn man es im Bestand hat. Es ist dramatisch. Die Jungtiere entwickeln sich meist anfangs sogar sehr gut und kurz vor dem ausgereift sein erkranken Tiere und sterben ohne dass man wirklich was dagegen tun kann. Bei uns konnte man es anfangs auch nicht identifizieren. Vieles wurde zunächst vom Tierarzt vermutet...
    Es ist eine Katastrophe und ich kann deine Situation nachempfinden. Vor einigen Jahren hatten wir es hier auch mit innerer Marek zu tun. Wir hatten zuvor auch nicht gegen Marek geimpft und es hatte uns übel erwischt. Nur wenige Jungtiere überlebten. Seitdem impfen wir die Küken gegen Marek und alles ist gut. Ich kann das nur empfehlen!

    Wichtig ist, was viele nicht beachten. Man sollte beim Erwerb von Tieren immer nachfragen, ob sie gegen Marek geimpft sind. Es ist zu beachten NIEMALS ungeimpfte Tiere/Küken & Jungtiere in einen Marek-geimpften Bestand zu bringen. Diese werden mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht überleben.
    Eigentlich kannst du nur hoffen, dass die verbliebenen überleben, und du solltest in Zukunft impfen und/oder geimpfte Tiere in deinen Bestand aufnehmen.

    Viele Grüße
    Andrea
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  6. #6

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    Hallo Streusel, darf ich dich fragen ob du Fotos von den Organen der obduzierten Hennen hast? Wie sah das tumoröse Gewebe aus? Darf ich dich fragen ob bei den Tieren auch die Leber deutlich vergrößert war?
    Hintergrund: Wir haben dieses Jahr zum ersten Mal deutlich Verluste bei unseren ca 26 wöchigen Junghennen gehabt, speziell eine Rasse von einem Züchter (von Bruteiern), wir haben 2 von 4 Mädels verloren. Bei der ersten habe ich sie nicht komplett obduziert, ich war schon beim öffnen von der sehr großen Leber so überrascht und dachte die Ursache gefunden zu haben. Bei der zweiten Henne (Symptome allerdings sehr unterschiedlich) habe ich mir die Organe genauer angeschaut und nicht nur erneut die stark vergrößerte Leber gesehen, als auch sehr helle und vergrößerte Nieren. Unser Tierarzt meinte zu den Fotos, es wäre für ihn irgendwie eine Entzündung. War bei der zweiten auch war, eine schwarz-fleckige Unterhaut, nie zuvor gesehen. Ich ärgere mich noch immer, dass ich überhaupt nicht dran gedacht habe, die Organe einzuschicken, hab gedacht anhand der Fotos bekomme ich sicher eine Diagnose. Daher habe ich deinen Bericht sehr interessiert gelesen. Hier wären Fotos vom Innenleben der zweiten Henne.





    das letzte Foto zeige ich wegen der Niere, die da auf der vergrößerten Leber liegt. Der Rest ist schon mit Körnern verunreinigt, da ich schon den Magen geöffnet hatte.


    1.1 Homo sapiens, 1.1 Miezekatze, 0.3 Welsumer, 0.1 Rheinländer, 1.2 Araucanamix, 0.6 Mixe, 0.3 Italiener, 0.1 Bartzwerg, 0.1 Tuzo, 0.2 Zworpis, 2.1 Zwergbrahmis

  7. #7

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    Villeicht kam aber auch eine verstärkte Infektanfälligkeit zum Zuge, weil eventuell zu stark ingezüchtet wurde. Das könnte man aber sicherlich über den Züchter erfahren. Mit dem würde ich mal sprechen an deiner Stelle. Einfach informativ, nicht fordernd oder anklagend nachfragen. Auch über einen eventuellen Impfstatus. Dann würde ich Bruteier kaufen und nicht noch einmal mit den eigenen nachzüchten, wenn da was nicht passt.

    Was ich persönlich nicht machen würde ist die Marek Impfung. Meine Begründung, wenn die anderen Tiere das überstehen haben sie eine natürliche Ressistenz. Wenn man impft kann man keine ungeimpften Tiere mehr haben, weil diese sich durch die geimpften anstecken können. Also einmal impfen, immer impfen. Gerade diese Impfung sollte darum gründlich überdacht werden. "Du musst unbedingt...." finde ich darum als etwas unpassende Formulierung. Passender empfände ich aus meiner Sicht "Du kannst überdenken, ob es bei dir sinnvoll wäre......" Weil die Entscheidung ist für immer.

    Für die Vorbeugung von Kokzidien gebe ich einen Tropfen Oreganoöl pro Liter Wasser in die Tränke. Und das vom ersten Tag als Küken an. Wenn sie groß sind nur mal sporadisch, Da gab es bei mir noch nie Probleme mit Kokzidien. Das kannst du auch deinen überlebenden Tieren ins Trinkwasser geben über einen längeren Zeitraum in dieser Dosierung, wenn die Behandlung abgeschlossen ist. Kokzidien schädigen den Darm, im Darm sitzt das Immunsystem. Das ist die ewige Frage, wer war eher da, Henne oder Ei. Ich sehe es mal so, wenn man die Kokzidien verhindern kann durch ein einfaches, natürliches Mittel, dann mach ićh es. Damit habe ich Tiere, die schon mal dadurch nicht extra geschwächt werden.
    Oregano ist ein natürliches Antibiotikum, das auch Pilze hemmt, einzellige Parasiten verhindert und Viren bekämpft. Das hat es ganz schön in sich. Dabei ist es sehr gut verträglich, wenn man es richtig dosiert. Ich kaufe das reine Öl ohne Zusätze direkt aus Griechenland. Marek wird durch Viren verursacht. So zumindest steht es zum lesen in Büchern und Internet.

    Meine Nachzucht ziehe ich nur über Bruteier. Hühner würde ich nicht zukaufen. Jeder Bestand hat seine eigenen Keime, Parasiten etc. Da kann man sich zu leicht was reinschleppen.

  8. #8
    Avatar von Mantes
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    Leider kann man sich genau so mit Bruteiern etwas einschleppen ! Hab ich leider dieses Jahr gemacht !
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  9. #9

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    Zitat Zitat von Mantes Beitrag anzeigen
    Leider kann man sich genau so mit Bruteiern etwas einschleppen ! Hab ich leider dieses Jahr gemacht !
    Ja, das geht auch. Es ist zwar um Welten sicherer über Bruteier nachzuziehen, aber unmöglich ist es nicht, sich was einzuschleppen. Hattest du die Bruteier desinfiziert und nach dem Schlupf ein Mittel gegeben, das gut verträglich ist und Viren, Bakterien, Pilze und kleine Parasiten in Schach hält? Was hast du dir reingeschleppt, wenn ich fragen darf? Das ist immer blöd, weil ehrlich gesagt hab ich auch nicht die Bruteier desinfiziert, auch wenn ich es mir vorgenommen habe.

    Auch wenn es nicht erwiesen ist und nicht per Pharmastudie in doppelblind und hastenichtgesehen belegt. Ich bin der Meinung, das kurz nach der Brut lebende, gesund erscheinende Küken auch schon etwas in sich tragen können, was man nicht sieht. Wo kommt sonst z.B. Kokzidose her, ohne Kontakt zu anderen Tieren oder zu deren Auslauf? Darum gebe ich das Oreganoöl. Am Anfang sind es nur ganz wenige Dinge, die sich aber vermehren würden, wenn man sie nicht in Schach halten würde. Mit antiviral auch Marek. Darum bekommen meine Tiere es bis zu 4 Monaten ins Trinkwasser. Wobei es bei mir so ist, das sie, wenn sie frei laufen können im Hühnergarten auch an das durchfließende Wasser gehen zum Trinken. Die 4 Monate sind dann der Zeitpunkt, wo sie immer wieder das Wasser umrennen im Mobilstall, und ich es dann raus nehme, damit mir der Holzboden nicht absäuft. Wenn sie keine natürliche Wasserquelle hätten würde ich es bis zu einem halben Jahr täglich geben. Halt vor dem Stall, aber das nutzen sie nicht, das fließende Wasser ist interessanter.

    Ich würde auf jeden Fall die noch lebenden Hühner mit dem Öl unterstützén. Auf Dauer, bis zum Frühjahr. Die Dosierung nicht überschreiten, man kann es selbst probieren. Virenhemmend bei einem Virus ohne Nebenwirkungen find ich persönlich nicht die schlechteste Idee.

  10. #10
    Avatar von Mantes
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    Ich denke, dass ich mir Mykoplasmen eingeschleppt habe ! Ich habe mir Bruteier von gelben Orpington geholt und bin extra 100derte von Kilometern gefahren dafür, da die Pakete, die hier ankommen in der Verteilstation von DHL angeblich 4m fallen von einem zum anderen Fließband.
    6Küken sind dann geschlüpft 3Hennen und 3Hähne und jetzt im Herbst fingen die Hähne plötzlich an zu niesen/husten ohne weitere Symtome. Also, fröhlich am Kämpfen und Toben, aber niesend ab und an ! Da ich sie mit Broilern zusammen gemästet habe, dachte ich, die hätten meine Hähne angesteckt mit nem Schnupfen, da eigentlich nicht für Freilauf im Grünen geeignet . Aber dann hörte ich bei den Hennchen, die schon in die große Truppe integriert waren genau das gleiche Niesen !
    Oreganoöl gebe ich immer ins Trinkwasser und bei Junghennen sogar ins Futter, aber das hilft hier scheinbar nicht !
    Andere Junghennen beginnen nun auch zu niesen. Ich hatte die Bruteier nicht desinfiziert !!
    Dummheit hört sich gern auf große Trommeln schlagen (Max Goldt)

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