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Thema: Asoziales Verhalten

  1. #51
    Moderator Avatar von zfranky
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    Das Vorgehen, die Henne durch artwidrige Einzelhaft mental so zu schwächen, dass sie in Folge dessen auch nach Wiedervereinigung mit der Herde für den Menschen verhaltenstechnisch unauffälliger ist, mag sogar aufgehen. Die Henne leidet aber vermeidbar und wohlmöglich trägt sie dauerhaften Schaden davon.

    Das hat aber absolut nichts mit artgerechter Tierhaltung zu tun. Siehe Tierschutzgesetz...

    Da sieht man eben auch deutlich, wenn das Setting schon nicht stimmt (hier die verfügbare Fläche) muss man Massnahmen ergreifen, die tierschutzrelevant sind.

  2. #52
    Avatar von Gockelmeisterin
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    Ich hab leider zu lang gebraucht meinem letzten Beitrag noch was hinzuzufügen, deshalb hier weiter:

    Ich würde mich nicht drauf verlassen, dass die Rangordnung nach zwei Wochen neu ausgefochten werden muss.

    Und bist du dir sicher, dass du dir das zwei Wochen anschauen kannst, wenn du siehst, dass sie vereinsamt, vermehrt träge da sitzt usw.?

    Genau, das ist nämlich vor kurzem bei meinen beiden Vorwerkis so abgelaufen, als ich auf die "glorreiche" Idee kam die beiden mit Sichtschutz für längere Zeit von unserem Gockel zu separieren (in der Hoffnung er findet Gefallen an den anderen Hennen)
    Ich musste das nach zwei Tagen abbrechen und hab sie wieder zusammen laufen lassen weil:
    Erst erschien es mir als ok und mir ist nicht wirklich was aufgefallen, aber ab dem zweiten Morgen saß unser Gockelchen nur noch alleine lustlos rum, ging abends dann über eine Stunde früher als üblich in den Stall! und hat dort dann ohne Unterbrechung fast eine dreiviertel Stunde gekräht Ich vermute, er hat nach seinen beiden "Riesen-Damen" gerufen...
    Die beiden Vorwerkis wurden ab dem zweiten Morgen ebenfalls deutlich inaktiver als sonst und haben den ganzen Tag nicht viel anderes gemacht, als eng zusammengekuschelt auf einem Ast zu sitzen, was ich so zum ersten Mal gesehen hatte. Sie sind zwar immer viel zu zweit unterwegs, aber so intensive Zweisamkeit war mir neu.
    Dann kam noch dazu, dass sie um 12 Uhr Nachts immer noch eher aufrecht auf der Stange im bislang fremden Stall saßen und große offene Äuglein hatten. Sie haben also auch nicht viel schlafen können. Wenn ich mit Leckerlies kam, kamen sie zwar her, aber deutlich langsamer als sonst und haben auch nur zaghaft aus der Hand gepickt (nicht so wie üblich, dass ich Angst vor Löchern in der Hand haben muss)
    Ich glaub die wussten ganz genau, dass ich die Übeltäterin war, die sie in diese Situation gebracht hatte Beim Putzi ähnlich: Eigentlich lässt er sich problemlos hochheben und auch ein bisschen am Hals kraulen, aber an dem Tag hat er 3 Meter Abstand zu mir gehalten und ist vor mir weggelaufen, wenn ich näher kam.
    Dann hab ich natürlich wieder aufgemacht. Ich bin froh, dass sie mir nichts übel genommen haben und alles sofort wieder beim alten war.
    Mein Fazit: Dürfte vermutlich das erste und letzte Experiment dieser Art bei mir gewesen sein.
    Geändert von Gockelmeisterin (02.11.2023 um 23:19 Uhr)
    0,2 Leghorn (LSL) 0,2 Zwerg-Araucana 0,1 Zwerg-Wyandotten 0,0,5 Küken (Zwerg-Leghorn+Zwerg-Phönix) 1,0 Katze

  3. #53

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    Ich werde die Henne beobachten wie sie sich verhält. Leiden werde ich sie nicht lassen.

  4. #54

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    Ich musste mal 2 Hennen aus gesundheitlichen Gründen von der Gruppe trennen.
    Sie hatten über 3 Wochen einen eigenen Stall und Auslauf.
    Sie konnten sich nicht sehen aber hören.
    Nach 3 Wochen kamen sie zurück. Es gab keine Kämpfe, kein Gezanke, sie nahmen sofort wieder ihre Position ein.

    Auch wenn es bei dir nach der Einzelhaft Rangordnungs Kämpfe gibt, halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass sich die dominanten Henne wieder durchsetzt.
    Das Junghuhn hat so oder so keine Chance......
    Wenn du Pech hast, fängt eine bisher friedfertige Henne an zu "mobben" weil sie plötzlich nicht mehr an letzter Stelle der Rangordnung steht und ihre neu gewonnene "Macht" demonstriert.......
    Selbes kann natürlich auch passieren wenn du die Henne(n) hergibst.......dann ändert sich auf jeden Fall etwas in der Gruppe. Nur nicht zwingend zum Besseren........

    Ich kenne deine Gegebenheiten nicht aber es wurde hier schon einige Male das Platz Angebot kritisiert.......da etwas zu ändern, wäre meiner Meinung nach die sinnvollste Lösung.
    Geht das nicht, dann würde ich mich von 2 Hennen trennen und hoffen, dass Ruhe einkehrt.

  5. #55
    Moderator Avatar von sil
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    Zitat Zitat von Bea65 Beitrag anzeigen
    Ich werde die Henne beobachten wie sie sich verhält. Leiden werde ich sie nicht lassen.
    Sorry, aber woran machst Du fest, ob ein Huhn leidet? Auch übertriebene Aggresivität kann ein Ausdruck von Leid sein.

    Von mir aus kannst Du Deine Hühner halten wie Du es für richtig hältst auf soviel oder sowenig Platz, wie du zur Verfügung stellen kannst oder willst. Das ist Deine Sache. Wenn du aber ständig versuchst, Deine tatsächlich beengte Haltung hier schönzureden und mit öffentlich genannten, fragwürdigen Methoden Deine Hühner dazu bringen willst, sich damit zu arrangieren, dann frage ich mich, was das soll. Es mag so aussehen, als ginge es gut, aber ganz offensichtlich tut es das nicht. Das einzusehen wäre auch ein Zeichen vorhandener menschlicher Vernunft. Ich vertrete grundsätzlich die Überzeugung, daß die eigene Hühnerhaltung nicht am fehlenden, quadratkilometergroßen Auslauf scheitern soll, aber je begrenzter der Platz, desto mehr Verantwortung lastet auf dem Halter.
    Meines Erachtens gibt es nur zwei Möglichkeiten, beide wurden hier schon vorgeschlagen:
    1. Du reduzierst Deine Truppe um mindestens zwei, besser drei oder vier Hennen.
    2. Du teilst die Truppe auf Deine zwei Ställe auf. Vier, maximal 5 Tiere auf dem zur Verfügung stehenden Platz sollten ein deutlich stressfreieres und zufriedeneres Leben führen können.

    Es gäbe natürlich noch die Option, den Auslaufzaun zu öffnen und den Hühnern Freilauf auf deutlich mehr Platz zu lassen.

    Erziehungsversuche an Hühnern funktionieren nicht. Schon gar nicht, wenn man wenig bis nichts über ihr Verhalten und ihre Bedürfnisse weiß.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  6. #56
    Avatar von giggerl07
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    mir kommt es fast so vor als wenn Du selbst diese Henne nicht leiden kannst
    dann gib sie doch mit einer zweiten dazu ab oder besser alle und hole Dir so ganz kleine Huhnis wie MEZK oder Seramas da reicht dann auch Dein Platz
    ich habe ja auch zeitweise ein paar so unleidliche Kandidaten - die habe ich aber genauso lieb wie alle anderen
    ist halt wie bei Menschen - manche sind so andere so
    8,30 ZSeidi,USSilkie&Showgirl www.unsere-kleine-seidifarm.de
    1,9 Sumatra,EasterEgger,Araucana,AppSpitzhaube,
    Lachs und 1,3 wunderschöne Yokohama


  7. #57

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    Bei dem Wort Leiden habe ich grad ein Deja vu.
    Kam das nicht auch schonmal im Zusammenhang mit der TE zur Sprache und es wurde verneint und wieder mal bekräftigt wie "schön" die Hühner es doch hätten.
    Wenn ich mich nicht verzählt habe 9 Hühner auf 20qm?
    1.14 Gr. Wyandotten

  8. #58

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    Ich finde ja auch, dass die Anforderungen an die Auslauf Größe teilweise sehr übertrieben sind......

    Aber wenn das stimmt: 9 Hühner auf 20m2?? Dazu vielleicht noch ein Mini Stall??

    Sogar in der konventionellen Legehennen Freiland Haltung wird jedem Huhn per Gesetz 8m2 Auslauf zugestanden!

    In diesem Fall wären es gerade mal 2m2/Huhn. Das ist ein Viertel dessen, was in der wirtschaftlichen Tierhaltung zur Verfügung gestellt werden muss.
    Da kann man sich nicht mehr viel schön reden.......

  9. #59
    Avatar von Gockelmeisterin
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    Zitat Zitat von Tiroler Hendl Beitrag anzeigen
    Ich finde ja auch, dass die Anforderungen an die Auslauf Größe teilweise sehr übertrieben sind......
    Wenn man es möglichst optimal für die Tiere haben möchte, sehe ich das eher gegenteilig. Ich würde immer eher 15-20qm pro Huhn empfehlen, egal ob Zwerg, oder groß, aber sehr viele haben den Platz einfach nicht, selbst wenn nur sehr wenige Tiere gehalten werden wollen.
    Ich bin mir sicher, sie kommen auch mit deutlich weniger Platz zurecht und können trotzdem glücklich und zufrieden leben. Aber ich hab selber auch schon einige Hühnerhaltungen hier in der Umgebung gesehen wo ich den Platz im Auslauf als deutlich zu wenig empfunden hatte für die Anzahl der Hühner.
    Mehr als gut gemeinte Tipps geben, kann man nicht. Muss man dann denke ich leider so hinnehmen
    Ist halt immer blöd, wenn die, die sich nicht so gut leiden können, nicht (dauerhaft) ausreichend Abstand halten können.
    Ich hoffe es entwickelt sich noch so, dass es für Bea und die Huhnies halbwegs passt.
    0,2 Leghorn (LSL) 0,2 Zwerg-Araucana 0,1 Zwerg-Wyandotten 0,0,5 Küken (Zwerg-Leghorn+Zwerg-Phönix) 1,0 Katze

  10. #60

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    Sorry aber 8qm/Huhn finde ich schon maßlos übertrieben, zumindest wenn man mehr als 3 hat.
    Und die Fläche allein als Angabe, sagt doch auch nicht wirklich was aus. Mit Sträuchern, Ecken und Verstecke können sich die Hühner besser aus dem Weg gehen als auf großer Freifläche.
    Ich hab eine "überdachte Hühnerterrasse" eine am Zaun angelehnt Tür, ein Gartentisch unter dem das Sandbad ist, Stall auf Füssen somit Platz darunter, überdachter Misthaufen, ein Apfelbaum. Da der Auslauf erst zu klein war , ließen wir es so wie es war und umzäunten dazu nochmals Fläche, dadurch ist mitten im Auslauf auf der linken Seite des Stalls eine Brombeerhecke. Ich persönlich finde es so sinnvoller als die großen Ausläufe ohne Verstecke. Was jedoch nicht heißt das ich 2qm pro Huhn gut finde, aber 8qm übertrieben.
    Bin ich da alleine mit der Einstellung ?

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