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Thema: Asoziales Verhalten

  1. #21
    Avatar von Gockelmeisterin
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    Ich würde abwarten und gegebenenfalls mehr Futter-und Wasserstellen einrichten, falls manche ansonsten zu kurz kommen.
    kleine Kammverletzungen sehe ich als nicht so schlimm an, aber wenn sie ständig kämpfen, nicht mehr zur Ruhe kommen und wirklich richtig Blut fließt, würde ich schon eingreifen.
    Und ich würde mich absolut nicht drauf verlassen, dass es besser wird, wenn die Wyandotte nicht mehr in der Gruppe ist.
    Weil vielleicht muss dann die Hackordnung komplett neu ausgefochten werden, weil ist nicht immer so, dass so eine Rangfolge so "logisch" ist.

    Du hast ja noch einen Wechselauflauf mit Stall. Vielleicht hilft es auch 2-3 Tiere eine Weile zu separieren, wenns ganz arg werden sollte...

    Ich würde auf jeden Fall nichts unversucht lassen, bevor ich Tiere abgebe, oder schlachte.
    Geändert von Gockelmeisterin (01.11.2023 um 22:33 Uhr)
    0,2 Leghorn (LSL) 0,2 Zwerg-Araucana 0,1 Zwerg-Wyandotten 0,0,5 Küken (Zwerg-Leghorn+Zwerg-Phönix) 1,0 Katze

  2. #22

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    Blut ist noch nicht geflossen, aber, an den Federn ziehen. Es reicht, was diese Dame da veranstaltet.

    Ich hoffe, der Frühling bringt Besserung.

  3. #23

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    Wenn die anderen gut ausweichen können und die von ihr drangsalierten Tiere keine Panik schieben, dann würde ich einfach nur noch eine weitere Futterstelle einrichten und ggf. etwas mehr Struktur (Tisch, Stuhl, Strauch ...) in den Auslauf bringen. Sobald das noch schlimmer wird, würde ich diese Henne für eine Woche mit Sichtkontakt separieren, ggf. auch noch ne 2.Woche - das wirkt manchmal Wunder.
    Freundliche Grüße
    Hazel

  4. #24

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    Meine Ausläufe sind klein, aber gut strukturiert.

    Ja, den Streithahn 1 Woche zu separieren, das haben wir vor Jahrzehnten auch schon mal gemacht. Das hat tatsächlich immer sehr gut funktioniert. Danke, das Du mich daran erinnert hast.

  5. #25
    Avatar von Dylan
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    Dein Auslauf ist zu klein für so viele Tiere. Es.gibt immer wieder rabiate Tiere, die sich andere raussuchen, um auf ihnen rumzuhacken. Zwei Tiere weg und gut ist das. Sowas fällt nur auf, wenn zu wenig Platz vorhanden ist. Zuviele Tiere auf engem Raum gibt immer Stress, und ich würde nicht abwarten, bis Blut fließt. Der Stress ist für die gejagte Henne groß genug. Ständig muss sie auf der Hut sein.Als Halter bin ich immer verantwortlich für ein harmonisches miteinander, schließlich habe ich die Tiere zusammen gesperrt. Ob man schlachtet oder abgibt, liegt ja wohl in der Verantwortung des Halters.

  6. #26

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    Es ist aber auch wirklich gemein von den Tieren, sich asozial zu verhalten, obwohl alles so toll ist und richtig gemacht wird.

  7. #27
    Avatar von Dylan
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    Ich hatte auch einen sehr, sehr netten Junghahn (zu den Hühnern), der meinte, einen anderen Junghahn jagen zu müssen. Das habe ich zweimal beobachtet, dann wanderte der Hahn in die Froste. Und der hat nichts falsch gemacht, es liegt halt in seiner Natur. Aber da war halt kein Platz für einen zweiten Hahn.
    Es gibt alle Varianten: Hahn gegen Hahn, Hahn gegen eine bestimmte Henne, Henne gegen Henne, und sogar Henne gegen Hahn. Allen zusammen liegt das Grundproblem zugrunde, dass der Halter zu viele Tiere auf engem Raum hält. Wenn jedes Tier ausreichend Platz hat - (auch im Stall!!) ist die Gruppe friedlich. Wenns Stress gibt, bin ich als Halter umgehend gefragt, die Situation zu lösen.

  8. #28
    Moderator Avatar von sil
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    Ich denke auch, das Grundproblem ist zuwenig Platz, und da hilft auch viel Struktur nicht viel. Zwangsläufig unterschreiten die Hennen untereinander ständig den Individualabstand, den jedes einzelne Tier gegenüber jedem anderen für sich als Wohlfühl- und Respektszone einfordert. Dieser Individualabstand ist von Tier zu Tier unterschiedlich und auch variabel. Beispiel Deine: Während bei einer oder mehreren Hennen weniger Abstand geduldet wird, wird es bei dieser anderen deutlich mehr sein. Warum das nun genau so ist, darüber könnten wir hier seitenweise spekulieren, es ändert aber nichts an der Tatsache an sich. Wenn diese andere absolut keine Möglichkeit hat, dauerhaft aus dem Bereich zu bleiben, den die andere einfordert, wird sie eben zum "Opfer", denn jedes Verbleiben in dem Raum, den die "biestigere" für sich beansprucht, wird als Provokation gewertet. Spätestens im Stall gibt es ja gar keine Möglichkeit, einander aus dem Weg zu gehen. Für beide Hennen schraubt sich damit die Stressschraube immer höher. Die eine, die "aus ihrer Sicht", noch nicht deutlich genug klar gemacht hat, worum es ihr geht, wird immer vehementer, die andere, die gerne ausweichen würde, aber nicht kann, wird immer verschreckter. Mit "asozialem Verhalten" der Hennen hat das Ganze absolut nichts zu tun, es ist im Gegenteil völlig natürliches Hühnerverhalten. Nicht schnellstens einzugreifen und entweder etwas an den Platzverhältnissen oder der Herdenzusammensetzung zu ändern ist allerdings sehr unfair gegenüber den Hühnern, die sich ihre Haltung ja nicht aussuchen können.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  9. #29
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Bea65 Beitrag anzeigen
    .................
    Ich will die Henne nicht schlachten! Ich suche einen Weg, das Verhalten des Tieres zu verändern.
    Oder aber, Hahn und Chefin zu aktivieren.
    Ich würde die Henne mal 4-5 Tg oder eine Woche lang separieren. Dann hat eine andere Henne oder der hahn die Chance die Truppe zu übernehmen.

    Wird die Henne dann wieder zu der Truppe gesetzt, denn herrscht dort schon eine andere Rangordnung und die betroffene Henne muss sich dann fügen oder wieder dafür sorgen, das sie wieder aufsteigt.

    Die Chancen stehen dann 50 zu 50 und mit viel glück kann man das Problem dadurch lösen.

    Es kann natürlich dann wieder zu rangordnungskämpfen kommen - aber da müssen denn alle mit durch. Einfach Henne rein und Tür zu - die Hühner regeln das dann schon unter sich auch wenn es für uns Menschen ein asoziales Verhalten sein kann.
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  10. #30

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    Zitat Zitat von Dylan Beitrag anzeigen
    .. das Grundproblem zugrunde, dass der Halter zu viele Tiere auf engem Raum hält. Wenn jedes Tier ausreichend Platz hat - (auch im Stall!!) ist die Gruppe friedlich. Wenns Stress gibt, bin ich als Halter umgehend gefragt, die Situation zu lösen.
    Hier sprichst Du den wichtigsten Punkt an. Mich wundert es immer, wenn Hühnerhalter glauben, in einer Hühner-WG wäre Stress für die rangniedrigen Tiere normal. Das ist es nicht und gab es früher auf den Bauernhöfen auch nicht - warum wohl. Das Leben eines gejagten Tieres in einem stark begrenzten Raum ist bemitleidenswert und vergleichbar wäre es in einer Zelle mit -gewaltsuchenden Menschen eingesperrt zu werden. Ist ja auch normal das der schwächere da auf die Fr... kriegt.
    Freundliche Grüße
    Hazel

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