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Thema: Rassehühner kreuzen

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

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    @sil
    Welche rassen würdest du mir empfehlen für solche Experimente?
    Anfangs hatte ich noch an New Hampshire gedacht.

    Und ja natürlich sind die grossen Player hier bestimmt besser in der Zucht als ein kleiner Bauer... jedoch möchte ich dies mal probieren. Habe allerdings noch nicht viel ahnung davon. Desshalb richte ich mich an euch und möchte mein Wissen erweitern

  2. #2
    Avatar von Neuzüchterin
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    Die Australorps würden mir noch einfallen.

    Oder schau mal nach dem Triesdorfer Landhuhn.Da ken ich mich aber nicht aus.Meine die züchten auf Fleisch und Eier
    Die Hoffnung stirbt zuletzt

  3. #3

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    Das Thema Zweinutzungshuhn ist doch hier im Forum und allgemein im Internet nicht neu.
    1.17 Gr. Wyandotten, 3 Rot- und 3 Grünleger

  4. #4
    Moderator Avatar von sil
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    Ohne Ahnung von Genetik und Zuchttechnik bleibt alles, was Du in dieser Richtung anfängst, ein experimentieren.
    Mein Weg wäre wahrscheinlich, zunächst mal mit Hennen einer gut legenden, nicht zu leichten Rasse zu beginnen, dazu einen etwas schwereren Hahn. Da könnte man bereits im ersten Jahr die weniger gut legenden Hennen aussortieren und nur mit den leistungsmäßig besseren im zweiten Jahr erneut Küken ziehen. Bereits die Nachzucht im ersten Jahr kann in Bezug auf die Gewichtsentwicklung und später auch in Bezug auf die Legeleistung bewertet werden. Sollte diese Nachzucht nicht überzeugen, wäre ein Hahn einer anderen Rasse möglicherweise der nächste Schritt. Eine effektive Bewertung erfordert wahrscheinlich eine Kennzeichnung der einzelnen Hennen, eine Möglichkeit die gelegten Eier jeder Henne zuordnen zu können und dasselbe auch bei den geschlüpften Küken.
    Natürlich kann man auch einen Herdendurchschnitt ermitteln und bewerten, aber dann ist jeder echte Zuchtfortschritt Glückssache. Welche Rasse für den Beginn für Dich die richtige ist, ist sehr schwer zu sagen. Ich würde die nehmen, die zumindest in der Theorie meinen Vorstellungen so nahe als möglich kommt, wobei ich dann eben entscheiden müßte, ob ich eher bei der Legeleistung oder eher beim Gewicht Abstriche machen kann.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  5. #5
    Avatar von Dylan
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    Neuzüchterin hat es schon gesagt, die Triesdorfer versuchen sich gerade mit einer Neuzucht eines Zweinutzungshuhns. Was ich bislang an Erfahrungen darüber gelesen habe, war, dass auch dieses Huhn nicht so ganz den Erwartungen entsprechen kann. Da brauchts vermutlich noch ein paar Jahre, bis das Endergebnis (viel Fleisch bei konstant guter Legeleistung) den Erwartungen entspricht.

  6. #6
    Avatar von Mantes
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    Meine Orpington/Welsumermixe haben knapp 3Kg und legen ca 180 Eier , wachsen aber auch sehr langsam und können nie mit Hybriden mithalten von der Quantität. Allerdings schmecken die Eier viel besser als Hybrideier und haben um die 65-70 Gramm mit riesigem Dotter . Mit Rassemixen kannst du nur über die Qualität der Produkte punkten !

    Sil; genau andersrum ! Der Hahn vererbt die Legeleistung und man setzt einen Hahn von gut legenden Rassen, wie Italiener oder eben Welsumer zu schweren Hennen. Dass bringt dann etwas leichtere Hennen (2,7kg ca ) die viele große Eier legen.
    Dummheit hört sich gern auf große Trommeln schlagen (Max Goldt)

  7. #7
    Moderator Avatar von sil
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    Zitat Zitat von Mantes Beitrag anzeigen
    Sil; genau andersrum ! Der Hahn vererbt die Legeleistung und man setzt einen Hahn von gut legenden Rassen, wie Italiener oder eben Welsumer zu schweren Hennen. Dass bringt dann etwas leichtere Hennen (2,7kg ca ) die viele große Eier legen.
    Ich habe den Themenstarter so verstanden, daß er bereits eine Lösung für gut legende Hennen hat (=ausgestallte Hybriden), daß er nun aber auch vermehrt auf Fleisch für den Verkauf setzen möchte, und dann beides, viele, viele Eier und viel, viel Fleisch, aus dem selben - selbstgezüchteten - Huhn. Wie er selbst erkannt hat, gibt es so etwas bisher nicht. Zumindest nicht in einer beliebig reproduzierbaren, wirtschaftlich interessanten Art
    Sollte er das hochgesteckte Ziel von einer Legeleistung nahe an oder gar über der seiner bisherigen Legetruppe von 220 Eiern im Jahr (so ich ihn richtig verstanden habe) und einem Schlachtgewicht von 3 bis 4 kg (das meint wohl Hennen und Hähne) durch einfaches Kreuzen von zwei Rasse erreichen, dann könnte er sich das patentieren lassen, denn daran arbeiten ja nicht nur die Triesdorfer und die Bressezüchter. Auch große Unternehmen wie Lohmann suchen hier das goldene Ei.
    Bei den bisherigen Zweinutzungshühnern, egal ob Rasse oder berechneter Mix wie Triesdorfer oder auch Lohmann dual, muß er entweder Abstriche bei der gewünschten Legeleistung oder der Mastleistung in Kauf nehmen.

    Meine persönliche Meinung ist, daß im Sinne des Huhnes die Leistungsmaximierung auch nur in eine Richtung ein falscher Weg ist. Das sehen wir ja bei den Legehybriden ebenso wie bei den Masthybriden. Herausgekommen sind Qualzuchten, mit teilweise pervers übersteigerter Leistung und vorgegebener Ablaufzeit.
    Bei beiden Vorgaben Abstriche zu machen und einen Mittelweg zu finden, würde ganz sicher Zeit, Energie, Geld und Frust sparen, es könnten, gesunde, langlebige Hennen mit einer akzeptablen Legeleistung über mehrere Jahre herauskommen und Schlachttiere mit einem vernünftigen Gewicht und einem guten Schlachtkörper.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  8. #8
    Avatar von morgan
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    Die Triesdorfer Lehranstalt hat bereits 2014 mit der Erzüchtung des "Triesdorfer Landhuhns" begonnen, mit "Bresse" am Start in der Verpaarung mit Sulmtaler, Sundheimer, Rhodeländer und Italienern. Aus diesem Verpaarungsstand habe ich mehrmals BE bestellt und ausgebrütet. Aus dem ernüchternden Schlupf habe ich mehrere Hennen in den Freundeskreis abgegeben. Sowohl meine Erfahrungen, als auch die im Freundeskreis sind, dass der Fleischansatz ordentlich ist, aber die Legeleistung arg darunter leidet, dass die Tucken den Sommer über mehrere Gluckperioden mit kurzen Pausen dazwischen hinlegen. Da bleibt kaum Zeit und Gelegenheit zum Eierlegen. Die angegebene Eierleistung von 200 Eiern liegt bei "unseren" Triesdorferinnen weit entfernt. Mag sein, dass diese Hühner wo anders besser legen und weniger glucken.

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