Zitat Zitat von Mantes Beitrag anzeigen
Sil; genau andersrum ! Der Hahn vererbt die Legeleistung und man setzt einen Hahn von gut legenden Rassen, wie Italiener oder eben Welsumer zu schweren Hennen. Dass bringt dann etwas leichtere Hennen (2,7kg ca ) die viele große Eier legen.
Ich habe den Themenstarter so verstanden, daß er bereits eine Lösung für gut legende Hennen hat (=ausgestallte Hybriden), daß er nun aber auch vermehrt auf Fleisch für den Verkauf setzen möchte, und dann beides, viele, viele Eier und viel, viel Fleisch, aus dem selben - selbstgezüchteten - Huhn. Wie er selbst erkannt hat, gibt es so etwas bisher nicht. Zumindest nicht in einer beliebig reproduzierbaren, wirtschaftlich interessanten Art
Sollte er das hochgesteckte Ziel von einer Legeleistung nahe an oder gar über der seiner bisherigen Legetruppe von 220 Eiern im Jahr (so ich ihn richtig verstanden habe) und einem Schlachtgewicht von 3 bis 4 kg (das meint wohl Hennen und Hähne) durch einfaches Kreuzen von zwei Rasse erreichen, dann könnte er sich das patentieren lassen, denn daran arbeiten ja nicht nur die Triesdorfer und die Bressezüchter. Auch große Unternehmen wie Lohmann suchen hier das goldene Ei.
Bei den bisherigen Zweinutzungshühnern, egal ob Rasse oder berechneter Mix wie Triesdorfer oder auch Lohmann dual, muß er entweder Abstriche bei der gewünschten Legeleistung oder der Mastleistung in Kauf nehmen.

Meine persönliche Meinung ist, daß im Sinne des Huhnes die Leistungsmaximierung auch nur in eine Richtung ein falscher Weg ist. Das sehen wir ja bei den Legehybriden ebenso wie bei den Masthybriden. Herausgekommen sind Qualzuchten, mit teilweise pervers übersteigerter Leistung und vorgegebener Ablaufzeit.
Bei beiden Vorgaben Abstriche zu machen und einen Mittelweg zu finden, würde ganz sicher Zeit, Energie, Geld und Frust sparen, es könnten, gesunde, langlebige Hennen mit einer akzeptablen Legeleistung über mehrere Jahre herauskommen und Schlachttiere mit einem vernünftigen Gewicht und einem guten Schlachtkörper.