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Thema: Hühnerstall fit für den Winter machen

  1. #1

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    Hühnerstall fit für den Winter machen

    Hallo zusammen,

    falls ich ein Thema übersehen haben sollte bitte Bescheid geben, hab zwar bereits das ein oder andere dazu im Forum gefunden aber dennoch habe ich noch Fragen offen bzw. wollte mich hier gern mal aktuell über das Thema austauschen.

    Es ist noch kein winter und aktuell sind noch sehr sommerliche Temperaturen - aber die Minusgrade kommen ja bekanntlich schneller als gedacht.

    Was macht ihr/ist nötig, um den Stall/Auslauf winterfest zu machen?

    Ich habe aktuell eine Gruppe : Althenne, 3x Junghennen und 1x Junghahn (ca. 13 Wochen alt)
    und eine Gruppe: etwa 6 Junghähne und 5 Junghennen (darunter zwei Seidenhühner) Rest Rassemixe (Maran, Sundheimer, Blumenhuhn, Lachshuhn)

    Die beiden Gruppen haben getrennte Ställe - Holzställe, nicht isoliert, Strom nur über eine Kabeltrommel verfügbar. Zu beiden Ställen habe ich eine Voliere mit Erde/Rindenmulchboden. Tagsüber laufen die Hühner allerdings gemeinsam im Garten herum.

    - wie warm sollte es im Stall sein und wie sorgt ihr für Wärme in eurem Stall
    - muss ich in der Voliere etwas beachten wegen Nässe/feuchter Boden etc.
    - wie halte ich meine Tränke - ggfs. auch ohne Tränkewärmer Eisfrei - was hat sich bei euch bewährt?
    - Stall isolieren? Wie und macht das Sinn?
    - Schnee / Regen? Hühner dennoch in den Garten lassen?

    Ich Danke euch schon jetzt für dein Austausch.

  2. #2
    Avatar von hirsch
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    - Bei zweistelligen Minusgraden, stelle ich Abends schon einmal, zum kurzen aufheizen, einen Heizlüfter für ein paar Minuten in den Schlafstall. In der Regel ist das jedoch nicht notwendig und die Hühner können die Temperatur, mit der Körperwärme die sie abgeben, im frostfreien Bereich halten.
    - Wenn die Voliere überdacht ist, musst Du nichts beachten. Ist das nicht der Fall, so kann ich Dir dies wirklich empfehlen.
    - Bei mir hat sich eine mit Strom beheizbare Wasserschüssel bewährt. Als ich die noch nicht hatte, habe ich bei strengem Frost, das Wasser öfters gewechselt.
    - Mein Stall ist Doppelwandig und rundum mit 6 cm Styropor gedämmt. Das unterstützt und hält zusammen mit den Hühnern den Stall frostfrei s.o. Im Sommer wird es, auch wegen den großzügigen Lüftungsmöglichkeiten, im Stall nie wärmer wie die Umgebungstemperatur.
    - Bei Schnee ja, wenn die Hühner möchten und bei Regen kommt es auf die Intensität an.
    Geändert von hirsch (11.10.2023 um 09:49 Uhr)
    Gruss Rainer
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    "Das Glück unserer Hühner hängt vom Mensch ab der darüber bestimmt"

  3. #3

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    Wir haben jetzt das dritte Jahr Hühner, und ich muss sagen, wir haben bisher eigentlich nichts extra winterfest gemacht.
    Anfangs waren die Hühner in einem kleinen unisolierten Kunststoffstall untergebracht (dient jetzt als Glucken- und Entenkükenstall) seit letztem Jahr haben wir einen großen Holzstall (Ständerbauweise, außen Holzbretter, innen OSB, nicht isoliert) mit Schwerkraftlüftung über die gesamte Länge.
    Strom haben wir leider keinen, darum gibt's bei uns auch keine Wärmepumpen, Tränkenheizer etc.
    Bisher war noch keines unserer Hühner erkältet -wir haben allerdings auch ausschließlich robuste Zweinutzungsrassen bzw. -mixe. Wenn es sehr kalt ist, dann können die Kämme und Kehllappen der Hähne frostgefährdet sein. Sie sollten nicht nass werden (führt schnell zu Erfrierungen). Da würde ich schauen, dass die Kehllappen nicht in die Tränke hängen können. Bei Minusgraden mit Schneefall oder Nebel die Hühner am besten unter Dach lassen -also für ausreichend große Unterstellmöglichkeiten sorgen. (Hab damit noch keine Erfahrung gemacht, aber einige fetten Kämme und Kehllappen mit Vaseline als Schutz vor Feuchtigkeit ein).
    Wasser stelle ich einfach öfters in den Auslauf, gerne auch warmes Wasser. Weil bei uns ein Teich und ein Bachlauf vorhanden ist, muss ich nur bei sehr großer Kälte darauf achten, dass Trinkwasser zur Verfügung steht.
    Den Stall isolieren würde ich nicht (wegen den Milben). Die Voliere würde ich überdachen (falls noch nicht geschehen) -dann können die Hühner draußen sein ohne nass zu werden. Der Boden der Voliere sollte dann ja eigentlich relativ trocken bleiben.

  4. #4

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    Zitat Zitat von Schäfchenzähler Beitrag anzeigen
    Strom haben wir leider keinen, darum gibt's bei uns auch keine Wärmepumpen, Tränkenheizer etc.
    Müssen jetzt auch schon bei Hühnerställe Wärmepumpen installiert werden?
    Geändert von Silmarien (11.10.2023 um 13:20 Uhr)

  5. #5

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    Wärmelampen Immer diese Autokorrektur
    Aber Wärmepumpen wäre auch ne coole Idee -mit Whirlpool für die Enten

  6. #6

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    Ich hänge bei den zweistelligen Minusgraden gerne eine Decke oder feste Stoffbahn vor die Sitzstangen bis Höhe Kotbrett. Wo die Leiter ist ist, hebe ich sie etwas an, einfach mit Wäscheklammer, dann können die Hühner durchschlüpfen. Dadurch entsteht nochmal ein kleines Separee. Mein Stall ist nicht isoliert, die Hühner haben doch warme Daunenjacken an! Ohne Tränkewärmer einfach öfters mal neues Wasser bringen, die anfängliche dünne Eisschicht hacken sich die Hühner problemlos frei. Und nachts trinken sie sowieso nichts.

  7. #7

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    Ich ändere nichts. Das habe ich auch in der Hühnerhaltung vor Jahrzehnten nicht gemacht. Mit einer Ausnahme. Morgens gibt es warmes Wasser.

    Der Stall ist klein und erwärmt sich durch die Tiere. Die Hühnerklappe öffnet sich auch im Winter um 8°° Uhr und die Hühner verlassen den Stall aus eigenem Antrieb, ganz gleich wie das Wetter ist. Bei Regen und Schnee suchen die Tiere selbständig Schutz, unter dem Stall o./u. 2 kl. Dächern. Und in der Regenpause wuseln sie im Auslauf herum.

  8. #8

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    Vielen Dank für eure Erfahrungen, da kann ich einiges von mitnehmen.
    Die Volire ist tatsächlich "nur" Teilüberdacht, dort liegen oben wellblechdächer auf, aber eben nur zwei drei Bahnen.
    und ja Wärmpelampen sollte das heißen ^^"

  9. #9

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    Ich vergaß zu erwähnen, das bei kaltem Winterwetter die Hühner mehr Energie brauchen, um ihre Körpertemperatur zu halten.
    Folglich erhöhe ich die Futterration, je kälter um so mehr.

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