Vogelgrippe Internationales 2023/2024

[Warnehof]

Amerikas

Ich hatte anlässlich der ersten Meldung aus Grönland kolportiert, dass ja nur noch ein Eisbär fehlen würde. Da war ich schon nicht mehr aktuell. Im WAHIS ist gerade, für den 27.08.23, ein toter Eisbär, der positiv auf AI getestet wurde, ganz im Norden Alaskas gemeldet wurden.

Antarktis

Aktualisiertes Statement zur Situation in Südamerika und der Antarktis.
https://www.offlu.org/wp-content/upl...ent-no.-II.pdf

[Warnehof]

Europa

Rumänien hat einen ersten Bestandsfall in einen großen gewerblichen Betrieb. Eine Legehennenkäfig haltung mit 73.000 Tieren ist betroffen. Der Betrieb liegt im Landesinneren etwa 120 km westlich von Bukarest.
https://www.g4media.ro/focar-de-grip...de-pasari.html

Ungarn hat einen Entenmastbetrieb mit 114.000 Tieren positiv gemeldet.
https://portal.nebih.gov.hu/-/szabol...madarinfluenza

In Belgien ist es heute ein Putenbestand bei Alveringen. Die Anlage mit noch unbekannter Bestandsgröße ist in der Überwachungszone des Ausbruches in einem Legehennenbetrieb bei Warheim, Frankreich vom 18.12. Hierfür gibt es jetzt Zahlen, es sind knapp über 300.000 Tiere betroffen.
https://www.vrt.be/vrtnws/nl/2023/12...in-alveringem/

Amerikas

Ich hatte anlässlich der ersten Meldung aus Grönland kolportiert, dass ja nur noch ein Eisbär fehlen würde. Da war ich schon nicht mehr aktuell. Im WAHIS ist gerade, für den 27.08.23, ein toter Eisbär, der positiv auf AI getestet wurde, ganz im Norden Alaskas gemeldet wurden.

Asien

Bereits im November verstab eine 33 jährige Chinesin in Sichuan an AI H5N6. Sie wurde nach ersten Symptomen zwei Tage vorher am 22.10. in eine Krankenhaus eingeliefert. Sie soll vorher auf einem wet market gewesen sein.
https://www.mesvaccins.net/web/news/...gnale-en-chine

Antarktis

Aktualisiertes Statement zur Situation in Südamerika und der Antarktis.
https://www.offlu.org/wp-content/upl...ent-no.-II.pdf

[Warnehof]

Europa

Nach mehreren Wildvogelfunden gibt es jetzt die ersten zwei Bestandsmeldungen in Kleinhaltungen eines Dorfes in Moldavien.

Polen meldet eine weitere Putenhaltung bei Legnica. Ebenfalls ist ein weiterer Putenbestand bei Siedlce, etwa 1,5 km von einem Ausbruchsbetrieb positiv.
https://www.tygodnik-rolniczy.pl/zwi...ndykow-2499839

Bei Böny, Ungarn ist eine der zum Ausbruchsbetrieb vom 18.12., benachbarte Putenanlage jetzt ebenfalls positiv getestet wurden.
Das Gleiche gilt für eine Nachbaranlage (Entenmast) in Nyírbátor.

Auch Belgien ist wieder bei den Neumeldungen dabei. Etwa 5 km vom zuletzt betroffenen Putenbestand bei Alveringem (23.12.), wurde in der Überwachungszone jetzt ein weiterer Geflügelbestand positiv getestet. Hierbei handelt es sich um eine Hühner Elterntierhaltung.
https://www.vrt.be/vrtnws/nl/2023/12...-van-vorige-u/

[Miss Boogle]

Eisbär mit VG:
https://www.focus.de/panorama/welt/b...259547584.html

[Warnehof]

Einiges aus dem WAHIS. Internationale Medien schaue ich mir morgen wieder an.

Was aber schon bekannt ist. Ist ein neuer Fall in Tschechien. Hier ist eine kleine Geflügelhaltung nahe Karlsbad betroffen.

Europa

Drei weitere Meldungen aus Ungarn im WAHIS.
Hier sticht besonders der dritte Fall in Böny heraus. Ich hatte ja bereits zweimal Puten bei Böny gemeldet. Jetzt kommt der dritte Bestand dazu. Hier handelt es sich um insgesamt 30 Stallgebäude, welche in drei Gruppen an einer Zufahrtsstraße liegen. Ökonomisch der Traum unserer Agraindustriellen und gerade in im Osten der EU mehr und mehr zu sehen. Pute ist Wachstumsmarkt. Nur wenn in Deutschland ein Bestand mit 30.000 Puten gekeult wird, ist das ein großer Bestand. Hier waren es jetzt zusammen 105.000 Tiere.

Polen
Hier wird eine Entenelternhaltung mit 38.805 Tieren nördlich von Breslau neu gemeldet.

Moldavien

Hier gibt es einen möglichen Hotspot im Dorf Sofia. Hier wurden neun Kleinhaltungen geräumt. Auffällig, das im Vorfeld keine Tiere verendet waren. Zwei weitere Kleinhaltungen in anderen Teilen Moldawiens wurden ebenfalls positiv getestet, hier mit vorausgegangenen Tierverlusten.

Amerikas

Die USA melden weitere neun Bestandsausbrüche für den Zeitraum 18.12. bis 29.12.
Darunter auch zwei Junghennenaufzuchten. Eine davon mit einem Bestand von 1,3 Millionen Tieren. Dafür waren die beiden betroffenen Legehennenbetriebe mit jeweils unter 40.000 Tieren für US Verhältnisse klein.

[Warnehof]

Eisbär mit VG:
https://www.focus.de/panorama/welt/b...259547584.html

Danke für die Erinnerung.
Den hatte ich völlig vergessen einzustellen. In der Karte ist es schon drin. Tauchte vor Weihnachten im WAHIS auf und ich hatte nach den Meldungen aus Grönland ja auch mal geschrieben, dass jetzt nur noch ein Eisbär fehlt. Er wurde ganz im Norden Alaskas gefunden und jetzt auch von den deutschen Medien aufgespürt.

[Miss Boogle]

Der war gestern im Presse-Newsletter echt mist…

[Warnehof]

Europa

Frankreich meldet einen ersten Fall bei geimpften Enten. Ein Bestand von 8,700 Enten in der Vendeé wurde letzten Dienstag positiv getestet. Es wird noch einmal darauf hingewiesen, dass die Tiere natürlich auch weiterhin empfänglich für HPAI-V sind und das mit der Impfung der Intensivhaltungen in erster Linie das Spreading des AI-V durch infizierte Tiere vermindert wird und so einer schnell um sich greifenden Ausbreitung in andere Ställe möglichst verhindert werden soll.
https://www.reuters.com/world/europe...rm-2024-01-04/

Ein Nachtrag zu der gestrigen WAHIS Meldung aus Moldawien. Es wurden bisher insgesamt 25 Funde gemeldet (120 Bestände, 15 Wildvögel), eine beigefügte Karte zeigt Fälle verteilt im gesamten Land.
https://esp.md/ru/sobytiya/2024/01/0...aya-beshenstva
Dazu auch ein Artikel des moldawischen TV, mit Aussagen der betroffenen Geflügelhalter.
https://protv.md/actualitate/moldove...--2677741.html

Nun zu Tschechien, hier wollte ich eigentlich nur einen Link zum bereits angerissenen Fall bei Karlsbad einstellen. Allerdings hat mich hier die Realität überholt. In Tschechien sind mittlerweile 11 Bestandsfälle bekannt geworden, alle in Privathaltungen. Es werden keine Schutzzonen ausgewiesen.
https://ekolist.cz/cz/zpravodajstvi/...-chovy-drubeze

Die Slowakei hat ihren ersten Fall. Ein Bestand von 40 Hühnern in einer privaten Haltung ist in Slatina, Bezirk Lewa betroffen. Sechs Hühner des Bestandes waren über Nacht verendet.
https://ujszo.com/regio/madarinfluen...levai-jarasban
https://mylevice.sme.sk/c/23263686/n...opatrenia.html

Ich hatte bereits am 30.12. über den Fund von verendeten Schwänen in Kassachstan, genauer am Karakol See, nahe dem Kaspischen Meer berichtet. Ein neuer Bericht spekuliert darüber, das möglicherweise tausende Schwäne der AI zum Opfer gefallen sein könnten. Mittlerweile wurden 227 Tiere bestätigt, aber Naturschützer vermuten eine deutlich höherere Zahl.
https://eurasianet.org/kazakhstan-hu...with-avian-flu
Wobei es hier noch etwas Unklarheit über die schlußendliche Todesursache zugeben scheint. Auch wenn bei den ersten 30 gefundenen Tieren AI-V nachgewiesen wurde, werden als Haupttodesursache Nährstoffmangel (Hunger? Vitamine?) und ein schwaches Immunsystem genannt. Leider ist der zweite Artikel nicht sehr ausführlich und ich weiß nicht welche Megaställe in der Nähe sind, die unter möglichen Maßnahmen leiden könnten.
https://www.zakon.kz/proisshestviia/...i-v-aktau.html

Bleiben wir bei den Auswirkungen auf die Wildvögel. Aufgrund der AI sind Brandseeschwalben als Brutvögel im Norden der Niederlande praktisch ausgestorben. Auch Wanderfalken (als Aasfresser stark betroffen) wurden extrem dezimiert.
https://nos.nl/artikel/2503940-vogel...els-op-het-wad

Auch mit ND geht es weiter im neuen Jahr. Ich habe eine aktuelle Meldung aus Sardinien über den Tod von 11 Turteltauben und 14 Staren gefunden, bei denen ND nachgewiesen wurde. Betrifft uns erstmal nicht direkt, aber etwas auffällig sind die vermehrten Meldungen doch.
https://www.unionesarda.it/news-sard...iaria-a5kr0b06


In einer niederländischen Legehennenanlage bei Puiflijk sind in der Nacht vom 02.01.- auf den 03.01. etwa 50.000 Legehennen bei einem Stallbrand verbrannt. Die Ställe hatten keine Sprinkleranlage. Um Puiflijk herum hat es in den letzten Jahren eine Reihe von AI Ausbrüchen in Legehennenanlagen gegeben, ob es da einen Zusammenhang gibt? Oder hängt das mit den Nitratvorgaben der Regierung zusammen oder war es ein technischer Defekt?
https://speld.nl/2024/01/03/weer-50-...t-vuur-omgaan/

Aus Ungarn mal was Neues, jetzt mal keine der üblichen Opfer. Jetzt hat es 7.000 Fasane nahe des östlichen Ausbruchsclusters des Landes erwischt.
https://www.budapesttimes.hu/health/...ern-hungary-3/

[Warnehof]

Europa

Aus Österreich kommt die Meldung von neuen Bestandsfällen im Burgenland. Auf den Behördenseiten habe ich bisher keine Hinweise darauf finden können.
https://www.vienna.at/burgenland-meh...elpest/8501410

(WAHIS) Schweden meldet einen Fall in einer Broilerelternhaltung mit 48.000 Tieren.

(WAHIS) Polen meldet eine weitere betroffene Putenhaltung im Osten des Landes. Dazu kommt eine Putenhaltung bei Stettin (30km zur deutsch-polnischen Grenze), in der Nähe des bereits am 06.12.23 betroffenen Betriebes.

Asien

(WAHIS) Zwei weitere Fallmeldungen aus Hühnerhaltungen in Japan.

(WAHIS) In Kambodscha sind Anfang des Jahres in drei Dörfern mehrere Fälle von AI-V entdeckt wurden. Über begleitende Humanfälle ist zur Zeit nichts bekannt.

[Miss Boogle]

Vogelgrippe bei Pinguinen auf Falklandinseln nachgewiesen
Im Oktober wurde erstmals in der Antarktis die Vogelgrippe nachgewiesen. Nun fallen auch Pinguine der Krankheit zum Opfer. Experten warnen vor verheerenden Folgen.
Stanley (dpa) - Das Vogelgrippe-Virus breitet sich im Südatlantik weiter aus. Die Regierung der Falklandinseln bestätigte, es habe zwei bestätigte Fälle unter Eselspinguinen auf der Sea Lion Island gegeben, die zum britischen Überseegebiet gehört. «Weitere Ergebnisse stehen noch aus. Es gibt jedoch noch viele weitere, die unter ähnlichen Umständen sterben», teilte eine Sprecherin mit. Bisher seien mehr als 200 Küken und einige ausgewachsene Tiere tot gefunden worden.
Die Sea Lion Island - ein beliebtes Ausflugsziel - ist seit dem 19. Januar für Besucher gesperrt, ebenso die Steeple Jason Island im Nordwesten. Von dort würden derzeit Testergebnisse aus Felsenpinguinen erwartet, teilte die Sprecherin weiter mit. Die Regierung der Falklandinseln bereite sich gemeinsam mit der Bevölkerung seit längerem auf einen großflächigen Ausbruch des H5N1-Virus vor. «Jeder versteht die Bedeutung der Tierwelt auf den Inseln und weiß, dass es unsere Pflicht ist, so viel wie möglich zu tun, um sie zu schützen», hieß es weiter.
Wie die britische Zeitung «Guardian» berichtete, gibt es auch mindestens einen Verdachtsfall bei einem Königspinguin auf der Insel Südgeorgien, etwa 1500 Kilometer von den Falklandinseln entfernt.
Erst vor kurzem hatten britische Wissenschaftler mitgeteilt, sie hätten erstmals die Vogelgrippe bei Säugetieren nahe der Antarktis entdeckt. Der Erreger sei bei See-Elefanten und Seebären festgestellt worden. Erstmals festgestellt worden war das Virus in der Region im Oktober 2023 bei Braunen Skua, einer Raubmöwenart, auf Bird Island nahe Südgeorgien. Experten warnen, die Ausbreitung des Virus gefährde das einzigartige Ökosystem der Antarktis. Auch in der Arktis gab es zuletzt mehrere Nachweise von Vogelgrippe, unter anderem bei einem toten Eisbären.