Erst Mal zum besseren Verständnis unsere Gegebenheiten:
Zwei weiße Hybridhennen (seit August 22, mittlerweile 2,5 Jahre alt) anfangs waren es 4, aber 2 haben wir vor ein paar Monaten abgegeben.
Zwei große Vorwerkhennen (seit September 22, mittlerweile über ein Jahr alt)
Ein Zwergcochin-Gockel (Seit Oktober 22, ungefähr so alt wie die Vorwerkis)
Leider haben die weißen Hybridhennen den Gockel von Anfang an gar nicht gemocht. Er wurde von ihnen erst mit der Geschlechtsreife in Ruhe gelassen. Nur danach hat er den Spieß dann umgedreht...
Aber seine beiden Vorwerkis himmelt er tagtäglich an und tritt sie fleißig. Leider ist da der Größenunterschied so extrem, dass er nicht ganz an den "Ort den Geschehens" reicht. Seine "Brühe" hat insbesondere die eine (die auch leicht kahl am Rücken ist von ihm) seitlich neben dem Schwanzgefieder.
Nur habe ich den Putzi (unseren Gockel) ja nicht nur wegen seinem schönen Aussehen und dem Sozialgefüge, sondern eigentlich auch, dass er Eier befruchtet...
Meine Hoffnung war eigentlich, dass ich irgendwann Eier von unseren beiden weißen Hybriden ausbrüten kann, aber da er sie nicht tritt, wird das wohl nichtsDie sind ja schon deutlich kleiner als die Vorwerkis. Ich gehe davon aus, dass er dort richtig befruchten könnte.
Die Hennen untereinander verstehen sich alle 4 optimal, aber der Putzi bewacht halt den ganzen Tag seine beiden Vorwerkis. Zu denen ist er echt der absolute Traumgockel: Nester zeigen, warten bis das Ei gelegt wurde, ständiges Locken, wenn er was fressbares findet, warnen vor jeglichen (vermeintlichen) Gefahren und bei Leckerlies überlässt er immer alles seinen beiden Riesen-Hennen.
Er und die zwei Hybriden gehen sich zwar meistens aus dem Weg, aber im Stall halten sie größtmöglichen Abstand und manchmal verscheucht er sie sogar vom Futter, wenn er selber grad frisst, oder wenn er will, dass nur seine Vorwerkis dort fressen. Selten (so 1 Mal die Woche) jagt er eine auch Mal ein bisschen durch den Auslauf![]()
Momentan ist es recht entspannt. Vielleicht weil er grad mausert. Er tritt auch seine Frau Brummi (VBorwerki- Lieblingshenne) momentan deutlich weniger als sonst, aber wenn er fertig gemausert hat, wird es wohl wieder los gehen, dass er intensiver für größtmöglichen Abstand zu den beiden Hybridhennen sorgt.
Meine Überlegung, wie das mit den Mixen aus Z-Cochin und weißen Leghorn-Hybriden doch noch was werden könnte:
Ich hab schon öfter gelesen, dass manche wohl ihren Gockel mit den betreffenden Hennen, die er nicht mag, für 1-2 Wochen mit Sichtschutz am Zaun zu separieren.
Da ich mittlerweile einen Kükenstall mit dazugehörigem 22qm-Auslauf gebaut habe, wo ich nur noch nächste Woche innen den Stall rauskalken will, habe ich mir überlegt die Frau Adlerin und die Frau Brummi dort für 1-2 Wochen rein zu setzen und den Putzi mit der Gockelmeisterin und der Frau Lila (die weißen Hybridhennen) im Hauptauslauf + altem Stall zu lassen in der Hoffnung er "freundet" sich mit den beiden Damen doch noch an.
Ich denke das wäre einen Versuch wert, aber kann ich das den beiden Vorwerkis antun, dass sie für kurze Zeit nur 22 qm Auslauf und einen Stall haben, in dem sie noch nie geschlafen haben?
Und kann ich das dem Putzi antun, dass er so lange von seinen beiden Hennen getrennt ist, die er ja rund um die Uhr vergöttert?
Hatte schon Mal jemand eine ähnliche Konstellation und hat das dann nach der zeitweisen Trennung harmoniert?
Muss ich mir Sorgen machen, dass die gesamte Hackordnung verloren geht und sich danach womöglich die Hennen untereinander nicht mehr so perfekt verstehen und das ganze neu ausgefochten werden muss?
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