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Thema: Dünne Eier, Federn wie Gerippe und evtl. Kammgrind

  1. #1

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    Dünne Eier, Federn wie Gerippe und evtl. Kammgrind

    Unsere Amanda (Sussex, 1,5 Jahre alt) legt seit ein paar Monaten Eier mit sehr dünnen Schalen, die z.T. gleich kaputt gehen. Habe Kalzium uns Wasser gegeben, bekommen Mineralgrit und Muschelkalk und gemahlene Eierschalen, aber keine Verbesserung. Bei den anderen Hühnern sind die Eier normal.
    Außerdem sind ihre Schwanzfedern wie Gerippe, fallen also nicht komplett aus, sondern die mittleren Streben sind noch da. Jetzt ist sie auch in der Mauser und verliert viele Federn. Zusätzlich hat sie seit einer Weile weiße und schwarze Stellen am Kamm, die verkrustet sind, evtl. Kammgrind?
    Vielleicht hängt das alles nicht miteinander zusammen, aber vielleicht ja schon. Die Sache mit den Eiern könnte ja eine Stoffwechselstörung sein und vielleicht hat das solche Folgen. Hatte jemand schon einmal solche Symptome bei einen Huhn oder hat eine Idee, was es sein könnte?
    Vielen Dank schon im Voraus für eure Hilfe!

  2. #2
    Avatar von Bohus-Dal
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    Zu dem Kamm kann ich nichts sagen, zeig doch mal ein Bild. Könnte sie eine Eileiterentzündung oder sowas haben? In so jungem Alter so dünne Schalen ist echt nicht normal. Es kommt nicht nur aufs Kalzium an, sondern z.B. auch auf die Kalzium-Phosphor-Balance. Außerdem ist D-Vitamin nötig, um Kalzium richtig aufnehmen zu können und K-Vitamin, um das D-Vitamin verstoffwechseln zu können, um beides würde ich mir aber im Sommer keine Sorgen machen, wenn sie Sonne und Gras hat. Es gibt auch Krankheiten, die die Eischalenqualität beinflussen (z.B. IB, Egg Drop Syndrome), aber dann wäre wohl kaum nur eine Henne betroffen. Ich hatte auch mal eine Henne, die komische Schalen hatte, auch noch so in sich gedreht. Bei der konnte ich machen, was ich wollte, nichts half. Ich könnte mir vorstellen, daß es eine Stoffwechselstörung war.
    Wenn ein Huhn schwach oder krank ist, setzen sich gerne diverse Parasiten noch obendrauf. Das mit den Federn könnten Federfresser sein, klingt aber sehr extrem.
    Bekommt sie denn vollwertiges Futter? Kann es sein, daß sie aussortiert? Sehen die nachwachsenden Federn normal aus?
    Ist der Kot normal? Hast Du mal entwurmt?
    Mixe 1,12,2; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3,2; Katze 2,0

  3. #3

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    Vielen Dank für die Antwort! Ein Vitaminpräparat gebe ich auch ab und zu ins Trinkwasser, damit das Kalzium aufgenommen werden kann. Sie bekommen vollwertiges Futter, Getreide und viel Grünzeug. Sind auch oft im Garten unterwegs und suchen sich ihre Leckerbissen selbst. Die anderen Hühner sind gesund. Auch Amanda wirkt gesund, ist aktiv und frisst gut.
    Letztens hat sie abends ein Ei gelegt (was noch nie passiert ist) und am nächsten Morgen gleich noch mal.
    Wegen der Federn habe ich den Tipp Federlinge bekommen, aber ich sehe an dem Ansätzen und im gefiedert keine Läuse oder Nissen.
    Wollte gern Fotos anhängen, aber weiß nicht, wie.

  4. #4
    Avatar von chtjonas
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    Zitat Zitat von Susan_24 Beitrag anzeigen
    ...Wegen der Federn habe ich den Tipp Federlinge bekommen, aber ich sehe an dem Ansätzen und im gefiedert keine Läuse oder Nissen.
    Wollte gern Fotos anhängen, aber weiß nicht, wie.
    Fotos kann man sehr gut mit picr.de hochladen.

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    Dann sind die Bilder auch gleich groß und leserfreundlich im Beitrag eingebunden.

    Eventuelle Nissen von Federlingen findest Du am ehesten rund um die Koake.
    "Rentnerpärchen" 1,1, gemischter Jungtrupp 1,14 und 5 Seidies (2,3) - LG Christina

    "Life is what happens while you are busy making other plans." (John Lennon)

  5. #5
    Ei-like ! Avatar von ~Lucille~
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    Hallo Susan, es gibt verschiedene Arten von Federlingen und nicht immer sieht man Eipakete, geschweige denn die Tiere ansich.
    Kommt auch ein wenig auf die Färbung der Hühner an und man muss wissen, worauf man achtet.
    Ein Foto wäre in der Tat hilfreich.

  6. #6

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    Ich biete Schnittlauch zur Selbstversorgung mit Phosphor an,gebe es auch ins Futter,das wird dein Problem aber leider nicht lösen.
    Was allerdings wirklich stimmt,das kranke /geschwächte Tiere vermehrt unter Parasiten leiden.
    Kann sonst nicht weiterhelfen.
    Freiheit ist der Atem des Lebens

  7. #7

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    Vielen Dank für die Tipps! Ich hoffe, es klappt jetzt mit den Fotos.
    Hier zwei Fotos der Federn:



    Und vom Kamm:

  8. #8

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    Die Schwanzfedern sehen für mich aus wie alte, abgenutzte Federn; die müsste sie im Laufe der Mauser gegen neue austauschen. Was allerdings nachdenklich stimmt, dass die bei einem jungen Huhn so massiv verschleissen; ich kenne es sonst von älteren Hybriden, dass die eine schlechte Federstruktur entwickeln. Daher tippe ich auf Mikronährstoffmangel, nicht nur Calcium+Phosphor, sondern v.a. schwefelhaltige Aminosäuren - wie hoch ist der Methioninanteil deines Futters? Wenn die anderen es nicht haben, könnte es tatsächlich eine Stoffwechselstörung sein.
    Lass mal das Calcium-Zusatzgedöns weg, das bringt ja offensichtlich nix. Gib ihr Fisch oder eine Ergänzung mit Aminosäuren (zB Jecuplex, Rhönfried Kanex, da ist in beidem glaube ich sowieso auch Calcium drin), vielleicht hat diese eine Henne genetisch einen höheren Bedarf als die anderen. Meiner Erfahrung nach haben größere, schwere Hühner, die zudem gut legen, einen höheren Methioninbedarf als andere. Wenn du das Futter zu sehr verdünnst, reicht es mglw nicht mehr.
    Wegen der Eierschale: Dafür ist auch Phosphor nötig, ganz richtig. Aber wenn die Phosphoraufnahme durch bestimmte Getreidebestandteile im Futter blockiert wird, kommt in der Henne nicht genug an. Betreffende Getreide sind va Hafer, Roggen, Gerste und Triticale. Oft wird Phytase zugesetzt, was die unverdauliche Phytinsäure (den "Übeltäter") aufspaltet, in Biofutter jedoch nicht. Mit Biofutter habe ich ohnehin schlechte Erfahrungen gemacht, weil der Methiongehalt für meine gut befiederten, schwere Rassen immer(!) viel zu gering ist.

  9. #9

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    Themenstarter
    Vielen Dank für die sehr detaillierte Antwort! Ich gebe jetzt Bierhefe zusätzlich fürs Methionin. Inzwischen sind ihre Eierschalen wieder etwas dicker, was aber schon vor Beginn der Bierhefe passiert ist. Keine Ahnung also, woran das liegt.
    Jetzt gerade habe ich aber entdeckt, dass sie am Schwanz eine rote hervorstehende Stelle hat (siehe Foto: . Und dass sie fast die ganze Zeit mit ihrer Kloake "pumpt" ().
    Hat jemand eine Idee, was das sein könnte?
    Dankeschön!

  10. #10
    Avatar von Blindenhuhn
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    27.596
    Diese rote, hervorstehende Stelle ist die Bürzeldrüse, also völlig normal!
    Zum Pumpen der Kloake kann ich nicht wirklich etwas beitragen. Es werden sich sicher noch andere melden.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

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