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Thema: Neue Hühnerwiese

  1. #1
    Avatar von Nina Suppenhuhn
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    Neue Hühnerwiese

    Hallo zusammen
    ich hoffe, ich bin im richtigen Unterforum; sonst bitte verschieben.

    Demnächst lassen wir einen Teil des Zauns erneuern. Geplant sind tiefe Kantensteine und Maschendrahtzaun, 2m hoch mit Kükendraht untendran.

    Im Zuge der Arbeiten müssen olle Baumstümpfe, ein Bambusdickicht außer Rand und Band, diverse Holunder und ein Hopfengeflecht entfernt werden. Das heißt es wird ein Bagger fahren. Ein kleiner zwar nur, aber ich gehe davon aus, dass danach nicht mehr viel von meiner "Unkrautwiese" übrig ist, mit der auch jetzt nicht viel Staat zu machen ist.
    Es handelt sich im Wesentlichen um den Bereich, in dem die Hühner frei laufen und scharren dürfen und der neben dem umzäunten Auslauf und dem Stall liegt.

    Ich dachte jetzt daran, nicht einfach nur Gras zu säen, das bei Trockenheit eh nicht gut wächst und Hühnern auch nicht immer standhält. Handelsübliche Blumenwiesenmischungen passen aber vielleicht nicht gut zum Standort oder enthalten evtl hühnergiftige Arten.
    Der Boden ist einerseits gut aufzulockern, aber auch verdichtet. Durch die Hühner dürfte er eher fett als mager sein. Es gibt einen (umzäunten) Teich, der im Grunde ein Erdloch ist, das sich von allein mit Wasser füllt, aber im trockenen Jahren auch mal austrocknet. Der Bach ist ca. 100m entfernt, und es heißt es gebe Altarme in der näheren Umgebung, und unser Garten sei früher "ein feuchtes Loch" gewesen und sei mit ziemlich viel Flusssand aufgefüllt worden.
    Derzeit wachsen auf der Fläche neben wenigen Gräsern sehr viele Brennesseln (vorwiegend die große, aber auch die kleine), Giersch, Breitwegerich, Vogelmiere, andere Nesseln Holunder, Hopfen, Bambus, am/im Teich wenig Blutweiderich und ganz viel Wasserlinsen, außerhalb des Gartens auch Brombeeren, weiter oben im Garten (trockener) auch Farn, Melde, ....... Einige Obstbäume stehen da auch.

    Welche Wildblumen fallen Euch ein, die sich an diesem Standort wohlfühlen könnten und nicht hühnergiftig sind? Ich weiß, Holunder ist auch giftig, sie fressen auch mal davon, ohne aber sichtbar Probleme damit zu haben. Brennesseln und Giersch werden wiederkommen, Klee geht bestimmt, aber ich muss ihnen das Feld ja nicht allein überlassen.
    - Ideen?
    Danke im Voraus!
    Nur selber denken macht schlau.

  2. #2
    Avatar von Giesi_mi
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    In meinem Hühnergarten wachsen:

    Malven
    Wasserdost
    Durchwachsene Silphie

    und werden nicht gefressen
    LG Heike

    Alle Grausamkeit entspringt der Schwäche.
    Lucius Annaeus Seneca

  3. #3
    Avatar von Mara1
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    Du könntest nach Kräutern für Pferdeweiden suchen, da gibt es verschiedene Saatmischungen.
    z.B. https://www.kraeuterwiese.de/279/kra...ut-pferdeweide

  4. #4
    Avatar von Gockelmeisterin
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    Vielleicht besteht die Möglichkeit die Wiese mit alten Brettern (Schaltafeln o.ä.) auszulegen, bevor der Bagger drüber fahrt?
    0,2 Leghorn (LSL) 0,2 Zwerg-Araucana 0,1 Zwerg-Wyandotten 0,0,5 Küken (Zwerg-Leghorn+Zwerg-Phönix) 1,0 Katze

  5. #5
    Avatar von Wilde Hummel
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    Vogelknöterich, ein kleiner, zäher, trockenheitsresistenter und trittfester Bodendecker.
    0, 2 gr. Orpingtons, 0, 1 Barnevelder, 0,1 Mixe, 1,0 Silverudds blau

  6. #6

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    Also mit "Blumenwiesenmischungen" haben wir keine guten Erfahrungen gemacht. Wenig Blümchen, dafür viel Unkraut, Distel etc.
    Wie wäre es mit ein paar Bauerngartenblumen? Also Ringelblume (geht gut auf), Kornblume, Akelei? Vielleicht Mohn? In sandigen Bereichen auch Königskerzen (Wetterkerzen) -die gingen bei uns auf Baustelle von selbst auf, oder Huflattich.
    Wenn der Bagger schon mal da ist: willst du den "Teich" verändern??

  7. #7
    Avatar von Mara1
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    Es sollten doch Pflanzen sein, die für die Hühner nicht giftig sind und die sie evtl. auch fressen können und mögen. Deshalb war mein Vorschlag, sich an den Kräutern für Pferde zu orientieren. Wegwarte z.B. hält Trockenheit gut aus. Oregano und Quendel (wilder Thymian) wächst hier wild, hält Trockenheit gut aus und meine Hühner zupfen ihn gerne.

  8. #8
    Moderator Avatar von sil
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    Ich finde Maras Vorschlagmit einer kräuterreichen Wiesenmischung ale erste Maßnahme nach dem Abzug des Baggers überlegenswert. Die Frage ist halt auch, sollen die Hühner gleich auf die Fläche dürfen? Oder gibt es eine "Schonzeit", in der die Wiese neu anwachsen kann? Bei sofortiger Freigabe für die Hennen wird jegliche Neuansaat ziemlich chancenlos sein. Eine frisch angesäte Wiese sollte mindestens ein halbes Jahr Zeit bekommen, zu keimen, einzuwurzeln und sich zu etablieren. Idealerweise fährt man mindestens einmal, gern auch zweimal während dieser Zeit mit dem Mäher drüber. Das hält Brennesseln und Co etwas in Schach und macht die Grasnarbe insgesamt dichter und widerstandsfähiger. Saatmischungen für Blumenwiesen halte ich im Übrigen nicht für geeignet. Da würde ich eher verschiedene Stauden direkt einpflanzen, die mit z.B. einem kleinen Zaun aus Estrichmatten davor schützen, plattgesessen, ausgescharrt oder abgefressen zu werden und dann in Ruhe abwarten, ob und wie sie sich entwickeln und gegebenenfalls ausbreiten. Spontan fällt mir da an Kräutern Pfefferminze, Zitronenmelisse, Pimpinelle und Dost ein, an Blühendem evtl Topinambur, auch Staudensonnenblume könnte gehen. Auch den Vorschlag mit Bauerngartenblumen fände ich nachdenkenswert. Die sollten auch erst mal geschützt vor den Hühnern wachsen dürfen und die Chance bekommen, auszusamen. Neben Ringelblumen käme mir da auch Borretsch in den Sinn.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  9. #9

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    Minze fühlt sich in Teichnähe sicher wohl (wächst in feuchteren Bereichen bei uns auch wild) und wird von den Hühnern in ausreichender Menge stehen gelassen Melisse ist auch recht frohwüchsig, vielleicht klappts mit Salbei.
    Beim Topinambur würde ich eine Wurzelsperre verwenden (hab ihn einmal ins Beet gesetzt und bekomme ihn nicht mehr raus... Die Schafe fressen allerdings mit Begeisterung die Blätter).

  10. #10
    Moderator Avatar von sil
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    Topinambur wird bei mir von den Wühlmäusen so in Schach gehalten, daß er grade so bestehen kann. Die Hühner halten sich gerne in seinem Schatten auf und zupfen auch ab und an an den Blättern. Minze wird nicht gefressen, aber plattgesessen. Zitronenmelisse samt sich selber immer wieder aus (zumindest bei mir) und es wird auch ein bißchen daran rumgezupft. Letztendlich ist entscheidend, wie man selber sich die Fläche vorstellt. Will man eine "richtige" Wiese? Dann kommt man um ein gewisses Maß an Mäh- und Pflegearbeit nicht herum. Soll es einfach nur Scharr- und Lauffläche mit ein paar optischen Schönheitspflastern in Form von Blühpflanzen werden? Dann muß man die Blühpflanzen ansiedeln und irgendwie schützen. Kann man mit Brennesselfeldern leben? Oder könnte man sich auch mit der Vorstellung anfreunden, diverse Gehölze anzupflanzen, eine Hecke anwachsen zu lassen, oder eine Buschinsel?

    Wenn ich meine Hühner so beobachte, dann sehe ich, daß sie sich überwiegend auf den Flächen aufhalten, die durch Büsche und Sträucher viel Deckung nach oben bieten. Der Bodenbewuchs daunter wird so gnadenlos platt gemacht, daß nicht mal Brennesseln sich halten können. Ausflüge auf Grasbewachsene Flächen finden zwar auch statt, aber die dauern nie lange. Deswegen wird von mir der Bereich, in dem meine Hühner den Sommer über zum Schutz gegen den Fuchs hinter einem Elektrozaun verbringen müssen, nach und nach mit Büschen bepflanzt. Ziel ist ein mehrere Meter breiter Streifen aus niedrigen Gehölzen, der nach oben ein Dach bildet und unten Lauf-, Chill-, Scharr- und Badefläche bietet.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

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