Nein. Ich glaube nicht, dass es eins gibt, weil alles, was die genannten Mängel ausgleichen könnte, gesetzlich für Bio verboten ist.
Im Wesentlichen verhält es sich nach meinem Verständnis so: Um die unterste Grenze an Methionin zu erreichen, muss ein Biofutter einen extrem hohen Eiweissgehalt (RP) haben. Das liegt daran, dass in einer rein veganen Mischung (wie heute üblich) kein höherer Gehalt auf natürliche Weise erreicht wird. Der hohe RP-Gehalt aber führt zu einer enormen Stoffwechselmehrbelastung und der Kot wird dünner, weil das Huhn mehr Wasser trinken muss, um das überschüssige Eiweiss ausscheiden zu können.
Hat das Futter nicht zu viel Eiweiss, reicht das Methionin nicht. Methioninäquivalente aber dürfen Bio nicht zugesetzt werden. Ausserdem fehlt Phytase (darf bei Bio auch nicht zugesetzt werden), um die rein vegane Zusammensetzung für den Allesfresser Huhn nutzbar zu machen. Die unverdaulichen Bestandteile blockieren die Nährstoffaufnahme und belasten den Darm (mglw entsteht leaky gut).
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