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Thema: Frische Maiskolben verfüttern?

  1. #41
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Rohana Beitrag anzeigen
    Typisches Vertreterzeug... wer erntet schon Weizen mit 18%? Das kann man doch gar nicht lagern. Wir verfüttern selten frisches Getreide weil einfach noch Reste von der alten Ernte da sind. Bei Hühnern ist das aber wieder was anderes als bei Kühen und bei Weizen wieder was anderes als bei Mais. Wir verfüttern Mais auch frisch wenn nix mehr alterntiges da ist, was gelegentlich vorkommt. Über ein paar Maiskolben für die Hühner würde ich mir keinen Kopp machen.
    Würde ich auch so sehen - dürfte selbst, wenn es so wäre, mit minimalen Spuren Glyphosat kein Problem sein
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  2. #42
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von wolfswinkel7 Beitrag anzeigen
    Reiner, da das Getreide dieses Jahr ja eher überständig ist, kannst du es gleich verfüttern.
    Da hat das Eine mit dem Anderen nichts zu tun! Z. B. Getreide .....

    Der Grund für die ev. Störungen beim sofortigen verfüttern ist z. B. auch, dass mit der Ernte der Körner die Lebensprozesse im Getreide noch nicht abgeschlossen sind. Während der ersten Tage und Wochen vollziehen sich enzymatisch gesteuerte Nachreifungen, die je nach Reifegrad mehr oder weniger intensiv sein können. Dabei machen die feinen Kornbestandteile, die vorrangig aus Stärke, Glucanen und Pentosanen bestehen, einen Entquellungsprozess durch, in dem die einzelnen Inhaltsstoffe chemisch-physikalisch und strukturell umgewandelt werden. Dafür verantwortlich sind korneigene Enzyme (stärkespaltende Amylasen, proteinumsetzende Proteinasen und fettabbauende Lipasen sowie elektronenfreisetzende Oxidasen). Bei diesem Prozess bildet sich Wasser und es wird Kohlendioxid frei. Es kommt zum Schwitzen des Getreidestapels. Daher ist es in dieser Phase wichtig, das Getreide ausreichend zu belüften, da sich sonst Schimmel- und Hefepilze vermehren können. Im weiteren Zeitablauf lassen die Enzymaktivität und damit auch die Stoffwechselintensität nach und das Korn wird stabil. Diese Prozesse benötigen rund vier bis sechs Wochen. Daher muss Getreide nach der Ernte und vor dem Einsatz als Futter mindestens vier Wochen fachgerecht gelagert werden.

    Und da ist es egal ob das Getreide sofort nach der Reife geerntet wird oder noch wochenlang - wie aktuell noch reif auf dem Feld stehen bleibt und dann erst geerntet werden kann.

    Das muss aber auch nicht heissen, das unsere Hühner das nicht vertragen können - nur fest steht, das viele Tiere das nicht vertragen können.
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  3. #43
    genannt Heini Avatar von hein
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  4. #44
    Avatar von wolfswinkel7
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    Hein vielen Dank für diese ausführliche Erklärung!
    [B]
    Mich findet man nicht bei Facebook
    Ich brauche auch kein Instagram!
    Ich hab das HüFo und das reicht

  5. #45
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von wolfswinkel7 Beitrag anzeigen
    Hein vielen Dank für diese ausführliche Erklärung!
    Naja, diese Erklärung ist ja nur ein kleiner Teil, der nach der Ernte beim Korn vonstatten geht! Es ist ja wirklich ein riesiger Komplex, der Früher im Getreidesack und Heute in großen Getreidesilos stattfindet!

    Habe mich damit vor Jahrzehnte mal ausführlich damit beschäftig - da wir selber mal Probleme mit der Verfütterung und auch mit der Lagerung von Getreide hatten. Hatte dabei auch sehr gute Kontakte in Informationen von der THH Hannover.

    Kann aber aktuell nicht genau sagen, wie weit das mit unserem Geflügel..........

    Ich weiss nur, das das verfüttern von frischen Getreide und dazu gehört in meinen Augen auch Mais in großen Mengen tödlich sein KANN.

    Aber mal so einen Maiskolben oder eine Handvoll Frisches Getreide schadet 100%tig nicht.

    In der Tierfütterung empfiehlt man immer - wenn sonst kein Getreide-Futter mehr da ist, eine Mischung von höchstens 40-50% frisches Getreide mit altem Lagergetreide um Schäden zu verhindern
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

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  6. #46
    Cowgirl Avatar von Rohana
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    Zitat Zitat von hein Beitrag anzeigen
    Würde ich auch so sehen - dürfte selbst, wenn es so wäre, mit minimalen Spuren Glyphosat kein Problem sein
    Was fängst du mit dem Glyphosat Unfug schon wieder an wo du es doch besser weisst??

  7. #47
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Rohana Beitrag anzeigen
    Was fängst du mit dem Glyphosat Unfug schon wieder an wo du es doch besser weisst??
    Weil es hier ein riesen Thema war!

    Und weil es hier sogar so weit ging, das Spuren von Glyphosat aus vorherigen Feldbestellungen und Spritzungen schon vor der Bestellung und Anbau von Mais im Ackerboden sein könnte
    Geändert von hein (22.08.2023 um 23:53 Uhr)
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

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  8. #48
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Da die Eingangsfrage beantwortet wurde und der Faden völlig ins OT läuft - was in einem Fachthema eigentlich geahndet werden müsste !!! - schließe ich dieses Thema.

    Nochmal der Hinweis: Leute wie oft denn noch? Wollt ihr wirklich mal pro OT-Beitrag Punkte haben? Dann wären einige ziemlich lange weg vom Fenster.

    Da kämen bei einem Kanditaten locker 11 Punkte zusammen .... reicht für eine laaaange Hüfo-Auszeit.

    In diesem Sinne ...

    Grüße Lisa
    Geändert von Lisa R. (23.08.2023 um 00:31 Uhr)
    ....... Die Frau Werwolf sagt: "Des g'höööööööööört so !".......

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