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Thema: Federpicken- was tun???

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  1. #1

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    Wenn die Angewohnheit des Federpickens schon gefestigt ist bei allen, dann bringt separieren natürlich nichts. Und wie es so mit schlechten Angewohnheiten ist, die wirst du (bzw. deine Hühner) wahrscheinlich nicht mehr los. Dann hat das nix mit Mangel zu tun, nix mit akuter Langeweile, es ist einfach ein erlerntes Verhalten. Wir hatten sowas in unseren Anfängen auch, die Tiere hatten es sich wohl schon beim Züchter angewöhnt und bei uns mit abwechslungsreichem Auslauf und hervorragendem Futter ließen sie es sich nicht mehr abgewöhnen. Was haben wir jeden zweiten Tag mit pickspray rumgemacht, alles hat gestunken, aber nachhaltig gewirkt hat nichts. Selbst das herausnehmen aus der Gruppe für einen langen Zeitraum- nachdem sie ca 8 Wochen weg war kam sie zurück und fing auch gleich wieder an. Hat aber auch in der Gruppe außerhalb gepickt.
    Am Ende half nur schlachten, bei uns waren es 2 von damals 5 Tieren.
    1.1 Homo sapiens, 1.1 Miezekatze, 0.2 Welsumer, 0.1 Rheinländer, 1.2 Araucanamix, 0.6 Mixe, 0.3 Italiener, 0.1 Bartzwerg, 0.1 Tuzo, 0.1 Zworpis, 0.1 Zwergbrahmis, 0.0.13 Küken (6.7)

  2. #2
    Avatar von Weißnase
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    Guten Morgen zusammen,
    ich spring hier mal mit auf aund habe bis hierher alles nachgelesen.

    Mein Fall: Die Hühner mausern und ich konnte vor Tagen beobachten, wie 2 Hennen anderen Hennen herzhaft in den Rücken picken und die ausgerissenen Federn verspeisen. Die "Opfer" lassen es sich nciht gefallen, was ich schon mal gut finde!
    Ich habe alles Tipps befolgt - Margarine haben sie einen Pott verspeist (ich hätte nicht gedacht, dass sie da rangehen), Katzenfutter und Hundefutter mal alle 3 tage mit untergemischt. Mit Bierhefe habe ich wieder angefangen und auch ein Vitaminpräp mit Vitamin B besorgt. Die bekommen immer Mineralfutter und ich füttere Auswahlfutter. Leider hab ich eine Henne gestern wieder beim Picken erwischt.
    Ich habe es noch noch mit Hack versucht, dass wäre der nächste Schritt. Dann gehen mir aber die Ideen aus.

    Eine Ursache könnte sein, dass der Auslauf verkleinert wurde, da wir noch am Bau des festen Zauns sind. Das zu ändern ist schwierig. Beim Schreiben des Posts fällt mir aber grad eine mögliche Lösung ein, vielleicht nochmal 20 qm bewachsenes Terrain zu integrieren. (Es stehen derzeit ca. 70 qm zur Verfügung, ganz eng wird es ca. 1x die Woche, wenn sie in der Voliliere bleiben müssen weil keiner da ist).

    Habt Ihr noch eine Idee, was ich am Futter ergänzen könnte? So richtig erschließt sich mir kein Mangel. Evtl. eine Aminosäure gezielt zufüttern?

  3. #3
    Avatar von wolfswinkel7
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    Ich würde es mal noch mit Karotten am Stück probieren, damit sie beschäftigt sind!
    Bei Kleinanzeigen kann man manchmal auch Schnäppchen mit größeren Büschen machen, diese dann in Töpfe setzen und in die Voliere stellen.
    Generell regelmäßig was verändern, damit es was neu zu entdecken gibt und die Mädels anderst beschäftigt sind.
    Ich streu ab und zu Horngrieß in den Auslauf.
    [B]
    Mich findet man nicht bei Facebook
    Ich brauche auch kein Instagram!
    Ich hab das HüFo und das reicht

  4. #4
    Avatar von Weißnase
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    Ich werde mich versuchen - der Auslauf ist aber relativ grün mit viel Bewuchs (Goldrute, Liguster, Weide, Brennessel...).
    Mal sehn ob sie an die ganzen Möhren gehen - einen Brokkoli haben sie neulich weggeschmatzt :-)

  5. #5

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    Habe meine Voliere vor einigen Wochen mit dicker Schicht Leinstreu bestückt (vorher war es Erde mit bissl Rindenmulch). Die Hühnis haben den ganzen Tag freiwillig dort mit Umgraben verbracht (Tür stand offen), obwohl das Ding nur 30qm hat und eigentlich für Schlechtwetter ist. Auch jetzt noch arbeiten sie sich gerne dort mal für 1-2h ab. Körner in die Einstreu ist nochmal was (wobei die die ja schnell finden ..., reicht nicht für ganzen Tag).

    Wenn es trotz großem, abwechslungsreichem Auslauf und guter Ernährung so gar nicht besser wird, dann wird es wohl sinnvoll sein, die Tiere zu schlachten. Oder versuchen, in ein komplett anderes Gehege in andere Gruppe abzugeben. Hier in der Nähe gibt es einen Hof mit Dt Sperbern, die jedes Jahr eine große Gruppe nachziehen. Darunter sind immer(!) einige Federpickerinnen, obwohl der Auslauf riesig ist. Drum hole ich da auch keine Tiere; ist wohl genetisch. Auf Nachfrage sagte man mir allerdings, dass die Federpickerinnen der Erfahrung nach in einer kleineren(!) Gruppe von 6-8 Hennen kaum mehr auffällig wären. Vielleicht liegt es also auch an der Gruppengröße und die betreffenden Tiere haben einfach Stress, weil die Gruppe zu groß ist; Hühnergruppen sind in der Wildnis ja vielleicht auch nicht so groß ... .

  6. #6

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    Hennen die nachwachsende, blutgefüllte, glänzende Federn picken, muss man nicht schlachten.
    Tierische Proteine zufüttern und ggf. mit Blauspray/Silberspray abdecken ist gut. Man muss unbedingt verhindern das die "auf den Geschmack" kommen.
    1.17 Gr. Wyandotten, 3 Rot- und 3 Grünleger

  7. #7
    Avatar von Weißnase
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    Ich hab neulich ein Legenest ausgetauscht und in der Zwischenzeit haben die Hennen das Stroh im ganzen Auslauf verteilt... sie hatten da ihren Spaß dran - weshalb ich jetzt täglich Stroh unterm Dach verteile.
    Den Auslauf werde ich auch so schnell wie möglich erweitern, muss da viel freischneiden. Warum ist mir das nicht vor dem Feiertag eingefallen :-(

    Ich werde auch noch Hack holen, auch wenn ich das irgedwie mehr Überwindung kostet als Katzenfutter...

    Ich bin blos froh, dass die "Opfer" weglaufen und nicht stehen bleiben. Das hab ich auch schon mal gehört, dass die sich einfach bepicken lassen---

  8. #8
    Avatar von Veni76
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    Zitat Zitat von Weißnase Beitrag anzeigen
    ...
    Ich werde auch noch Hack holen, auch wenn ich das irgedwie mehr Überwindung kostet als Katzenfutter...
    ...
    In den meisten Futterläden und sogar bei Edeka gibt es gefrorenes, gewolftes Fleisch für Hunde (Barf), das ist teilweise günstiger als Hack und enthält auch meistens ordentlich Blut, wegen Eisen; vielleicht eine Idee.
    Gemischte, bunte Hühnertruppe 1,7 + 1 Hund, 2 Katzen und 2 Versorger und ganz viele, wunderschöne Küken

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