Routinemäßiger Blick in den Wachtelstall gestern morgen - alles o.k. Um die Mittagszeit bin ich im Obergeschoß, Trixi rennt zum Fenster und fiept. Ich beachte das nicht wirklich. Nachmittags habe ich meine Runde im Garten gemacht, auch zum Wachtelstall und bekomme einen Riesenschreck. Eines der beiden Wachtelmädels hängt im schmalen Spalt zwischen Türchen und Scharrschutz-Leiste mit dem Kopf fest. Ich habe sie vorsichtig befreit. Jaa, sie lebt noch. Ein dicker Schleimfaden hängt ihr aus dem Schnäbelchen und das linke Flügelgelenk ist blutig, wahrscheinlich dadurch, als sie sich befreien wollte. Schleim entfernt und Blauspray auf das Gelenk. Sie sitzt zwar aufgeplustert im Ställchen, hat aber einige Mehlwürmchen gefuttert.
Die ganze Zeit grüble ich, wie das passieren konnte. Die Wachteln sind jetzt über 1 Jahr in diesem Stall, noch nie ist etwas passiert. Ich glaube, ich habe die Ursache gefunden. Wir haben sehr viele Nacktschnecken im Garten, auch am und im Wachtelställchen finde ich immer wieder Schleimspuren bzw. Schnecken. Bestimmt hat sich einer dieser Schleimer in den schmalen Spalt verkrümelt und das Wachtelchen wollte ihn fressen. Dadurch auch der viele Schleim aus ihrem Schnabel.
Ich hoffe, sie überlebt dieses "Abenteuer". Man kann gar nicht so blöd denken, wie es dann kommt.
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