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Thema: Hilfe- Was machen wir falsch? Absolute Verzweiflung

  1. #1
    Avatar von Pflaume
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    Hilfe- Was machen wir falsch? Absolute Verzweiflung

    Hallo zusammen,

    ich bin ziemlich verzweifelt und stelle mittlerweile uns, unsere Haltung als auch das Thema Hühner halten selbst in Frage.
    Ich versuche mich kurz zu halten, aber natürlich so viel Info wie möglich zu geben.

    Kurz: mit heute sind bei uns seit Anfang August 2022, also innerhalb nicht einmal eines Jahres, 4 Hennen gestorben!!!!!

    Zur Haltung:
    Voliere und Garten, raus dürfen sie wegen Nachbars Killerkatze nur wenn wir daheim sind, es wird jeder Haufen am gleichen Tag weggemacht, der Schlafstall (Omlet) wird einmal die Woche gereinigt. Futter ist eine Fertigmischung mit 17-19 Prozent Rohprotein (genau weiß ichs grade nicht) plus Leckerlies wie gelegentlich Joghurt, Früchte, Nudeln etc.

    Henne 1:
    Legehybrid "Blausperber", im ersten Jahr bestimmt um die 340 Eier, immer gesund, am Ende mit guten 2 Jahren eine 2-wöchige Tierarzt Odysee, unsere TA sind leider absolut nicht hilfreich, verschreiben ohne Antibiogramm nur Antibiotika, waren mit ihr mehrfach dort, sie hatte wohl Fieber und war etwas apathisch, außerdem vermutlich Bauchwasser da sehr praller Bauch, dann hat die Verdauung versagt, Kropf war da aber hinten kam nichts mehr raus, irgendwann hat sie dann nicht mehr gefressen, die letzten 3 Tage nur noch vegetiert, konnte nicht mehr stehen, wie gelähmt, Test auf Marek war negativ.

    Henne 2:
    Legehybrid "Sussex", wurde 2 1/2 Jahre alt, hatte das dreiviertel Jahr vor ihrem Tod teilweise täglich geplatzte Eier mit Haut statt Schale, die man rausholen musste, wenn man sie drin ließ ging es ihr dreckig, sobald sie draußen waren alles wieder gut, hatte gegen Ende ähnlich wie Nr. 1 extrem Bauchwasser, ging ca eine Woche, anfangs haben wir nur bemerkt dass ihre übriggebliebende Kollegin bei ihr Federn pickt, Nr. 2 ging es aber noch super, dann apathisch dastehen, hat bis zum letzten Atemzug noch fröhlich gefressen, wir zum TA, kurz bevor wir losgefahren sind hat sie dann schwer geatmet, Wasser ging wohl bis in die Lunge, dort sofort eingeschläfert.

    Henne 3:
    Legehybrid "Bovans", wurde knapp 3 Jahre alt, hat nie richtige Eier mit Schale gelegt, war seit Junghuhn sehr anfällig, oft Windeier, oft Entzündungen die man in den Griff gekriegt hat, ebenfalls 2-wöchige Odysee, 2x bei einem anderen "Hühner"-TA, sind ursprünglich hin wegen anhaltendem Durchfall, ihr ging es bis dahin noch gut, Henne hat nur sehr viel getrunken (literweise), dann Bauchwasser, haben wir ablassen lassen beim TA, TA hat ansonsten nur verschiedene AB verschrieben, Ultraschall unauffällig, halt viel Bauchwasser, das letzte AB hat sie meiner Meinung nach abgemurkst, davor war die Leber heil, gestorben ist sie mit gelbem Rand um den Schnabel, zum Schluss hat wie bei Nr. 1 die Verdauung gar nicht mehr funktioniert, richtig aufgehört zu fressen hat sie erst am allerletzten Tag bevor sie starb.

    Henne 4:
    sie war nur 1 1/2 Jahre alt, angeblich Vorwerk, bisher gesund, sehr kleine Eier gelegt, gestern Morgen war sie ruhiger als sonst, habe sie gebadet, schien ihr gut zu tun, Vitamine gegeben (K, D und B, nicht alle gleichzeitig), es ging ihr rasend schnell schlechter, hatte das Gefühl sie war manchmal sehr steif, wie gelähmt, konnte aber die Beine noch bewegen, gestern Mittag konnte sie schon nicht mehr stehen, Metacam gegeben, heute Mittag dann sehr laute angestrengte Atmung, rasch im Anschluss verstorben. KEIN Bauchwasser, Notfall-TA waren absolut nicht erreichbar oder die Aussage "Hühner kann ich nicht". Bei ihr ging es rasend schnell, denke evtl an Vergiftung ? Haben Schneeball mit Beeren im Garten und Efeu, das war aber bisher nie ein Problem.

    Einschicken lassen haben wir keine, ich bin nicht hauptverantwortlich für die Hühner und es wurde nicht gewollt bzw. nicht damit gerechnet, dass es ein chronisches Problem sein könnte.

    Fragen:
    - wie viel Verlust ist denn eigentlich "normal"?
    - hatte jemand so etwas Ähnliches oder hat eine Ahnung was es sein könnte?
    - WAS KANN ICH TUN? Bitte Tipps


    An jeden, der das gelesen hat, tausend Dank!

    Vielen lieben Dank für Antworten und liebe Grüße
    Geändert von Pflaume (23.07.2023 um 17:47 Uhr)
    LG Pflaume

    0,3 Hybriden (im Hühnerhimmel); 0,1 Paduaner-Mix; 0,1 Sulmtaler; 0,2 Vorwerk (eine im Hühnerhimel)

  2. #2

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    Wie viele Hühner sind denn noch übrig und haben die Haltungsbedingungen bisher schadlos überstanden?
    Wenn da noch 50 Stk. gesund rumlaufen würde ich sagen, der Verlust ist normal.
    Wenn es jetzt keine Überlebenden mehr gibt, dann wäre vielleicht eine robuste Rasse, die sich bei unpassenden Bedingungen nicht zu Tode legt passender als solche Rennpferde.
    Geändert von Mikromeister (23.07.2023 um 18:00 Uhr)

  3. #3
    Avatar von Orpington/Maran
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    Leider ist es “normal”, das die meisten Hybriden Probleme mit dem Legedarm haben, die sind auf 1,5 Jahre Leistung und nicht auf Langlebigkeit gezüchtet! Man darf nicht vergessen, das Uhrhuhn hat 20 (!) Eier gelegt, im Vergleich legen manche Hybriden 320 (!) Eier im Jahr, das hat seinen Preis man kann auch bei Rassehühnern Pech in der Hinsicht haben ( gerade bei gut legenden Rassen) aber die haben erheblich weniger Probleme als die Hochleistungshühner !
    Bei der Vorwerkerin habe Ich keine Ahnung, die kann man einschicken lassen , manche
    Tierkliniken bieten es an, lagern im
    Kühlschrank und so achnell wie möglich einschicken, mir fällt momentan keine ein, aber es werden sich sicherlich noch andere melden!

  4. #4

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    So traurig wie das alles ist, aber du hast jetzt schon den mindestens 3. Thread zu dieser Problematik erstellt.
    Wäre es ein Problem für dich einen Moderator zu bitten das alles mal zusammenzuführen?
    Dann sind da alle Infos, alle Beschreibungen, alle Diagnosen, alle Medikamentengaben und auch alle Tipps und weiteren Infos zusammengefasst.
    Auch deine gestrige Frage wegen den Medikamenten steht da ja irgendwie im Zusammenhang oder?
    1.14 Gr. Wyandotten

  5. #5
    Avatar von morgan
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    Du fütterst "Früchte". Je nachdem welche Früchte du fütterst wäre das schon mal ein Ansatzpunkt. Ansonsten will ich mich Mikromeister anschließen.

  6. #6

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    Na hoffentlich laufen da keine 50 Hühner in einer Voliere.
    1.14 Gr. Wyandotten

  7. #7
    Avatar von flugfisch
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    Wenn sie nur raus dürfen wenn ihr da seid. Bekommen sie genug Sonnenlicht für Vitamin D?
    Legehybriden brauchen ja massig Calcium zum Eierlegen.
    Und wie schon geschrieben, haben diese Turbohennen oft eine Legedarm Problematik..... und werden auch nicht sooooo alt.

    Gesendet von meinem SM-T505 mit Tapatalk
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    Liebe Grüße von Sabine
    Die Pflicht ruft! "Sag ihr, ich ruf zurück."

  8. #8

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    Wenn ich deine Signatur ansehe und die Todesfälle vergleiche, dann muss ich dir leider genau wie die anderen sagen: das ist "normal", denn Hybridhühner, auch die Hobbhybriden, werden nun mal auf Hochleistung beim Legen gezüchtet. Ich schätze mal, die Vorwerks sind eben auch Vorwerk-Hobbyhybriden, wie man sie inzwischen bei vielen Händlern bekommt.

    Ich glaube nicht, dass Ähnliches mit deiner Sulmtaler oder dem Padi-Mix passieren wird.

    Mein Tipp: verzweifle nicht, sondern such stattdessen nach gut legenden echten Rassen; die ploppen zwar nicht jeden Tag ein Ei raus, legen aber dafür mehrere Jahre zuverlässig und sind wesentlich robuster und unempfindlicher. Hab ich bei Nachbars Truppe live miterlebt: er hatte Hybriden plus drei Mixe, eine Marans und eine Augsburger. Rate mal, wer immer wieder mal Legeprobleme hatte und nach ein, zwei Jahren nicht mehr gelegt hat?

    Ich hab auch mit Hobbyhybriden angefangen letztes Jahr, weil ich nichts anderes bekommen habe, und ich liebe meine Mädels von Herzen. Aber nach und nach möchte ich die Truppe jetzt mit alten Rassen aufstocken. Mal sehen, ob ich bei den Küken zumindest ein, zwei Hennis dabei hab... sieht ganz nach einer ordentlichen Hahnenquote aus.
    Königsberger Berta, Italiener-Hybr. Finny, Araucana-Hybr. Emma. RIP Traudi (Sussex-Hybr.) - Siz. Hörnerkamm Heidi, Seidi weiß Sissi, Z-Seidis gelb Gerti und Käthchen
    Insta: @eisteeoma

  9. #9
    Avatar von Pflaume
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    @Mikromeister
    Wir haben nur Hobbyhaltung, das sind Haustiere für uns wie eine Katze für andere eben. Ursprünglich mit den 3 Hybriden angefangen, dann die paduanerin und ein vorwerk dazu, dann die anderen beiden. Höhepunkt waren also 7. Jetzt sind noch 3 übrig. Bei den Hybriden wussten wir es nicht besser, wurde als "Rasse" angepriesen und als Neuling sind wir drauf reingefallen. Haben uns danach geschworen nie wieder Hybriden.

    @Dorintia
    Wusste gar nicht dass das geht. Ich will damit auch wirklich Niemanden nerven/ belästigen, bin nur gerade echt am Ende. Wo finde ich zuständige Moderatoren und wie kontaktiere ich sie?

    @morgan
    Eigentlich nur mal geriebener Apfel/Möhre und im Sommer wenn es heiß ist Wassermelone. Kein Abfall, evtl noch Aroniabeeren/Pflaumen die im Auslauf wachsen, aber das echt selten, wenn es eben welche gibt.

    @flugfisch
    Die Voliere hat zwar ein Dach und steht unter Haselsträuchern, ist aber an 4 Seiten offen und irgendwo ist zu jeder Tageszeit Sonne. Die Hybriden hatten früher teilweise noch nicht so eine krasse Voliere, da war noch mehr Sonne. Die Voliere haben wir erst gebaut, als die Hybriden schon ihre Thematiken angefangen hatten.

    Danke an alle anderen, ich bin schon etwas beruhigter.
    LG Pflaume

    0,3 Hybriden (im Hühnerhimmel); 0,1 Paduaner-Mix; 0,1 Sulmtaler; 0,2 Vorwerk (eine im Hühnerhimel)

  10. #10

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    Du kannst deine eigenen Beiträge melden und um Zusammenführung bitten.
    Wie groß ist denn die Voliere und wie oft (aber bitte ehrlich) können sie denn in wieviel qm Garten?
    Waren die Zukäufe aus verschiedenen Quellen? Hast du die Tiere einfach dazu gesetzt?
    Schau mal bitte nach dem Futter, sollte ja kein Problem sein.
    Hattest du denn noch was wegen der Windeiproblematik gemacht? Was an der Fütterung geändert, was evtl. zus. gegeben?
    Wir kauen jetzt hier alles doppelt und dreifach durch.....
    1.14 Gr. Wyandotten

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