Federbruch

[Furzfrosch]

Hallo!
Ich habe vor kurzem von einem Züchter einen Zuchtstamm (1 hahn und 3 mädels) blaugesäumte Orpis bekommen. Die wanderten recht schnell in die Schachtel mit dem Tipp ihnen tretsättel anzulegen da sie bereits den federbruch zeigen. Zuhause stellten wir fest dass sie hinternrum und an den flügeln schon fast nackig waren, was sich mit der Zeit trotz Sättel noch verschlimmert hat. Die Frage warum er ihnen denn selbst keine Sättel angelegt hätte und was mit ihnen passiert ist dass sie so ramponiert aussehen blieb leider unbeantwortet. Vielleicht kann mir hier jemand beantworten warum man es als Züchter soweit kommen lassen kann. Diese sind unsere ersten hühner wir kennen uns leider noch nicht so gut aus. Wäre auch froh über Tipps wie wir ihnen die nackige zeit bis zur mauser erleichtern können zb wie man sonnenbrand an den Flügeln verhindern kann da sie von den Sättel nicht abgedeckt werden. Sie sind e fast nur im Schatten werden aber trotzdem rot. Vielen dank im voraus

[Dorintia]

Hallo und Willkommen,
die Frage nach dem Warum kann dir nur der Halter beantworten. Hier würden jetzt eh nur "Mecker, Mecker, Unterstellungs-Vermutungen" kommen.
Es gibt hier im Forum auch genug Niedergeschriebenes wo ich persönlich denke: warum lässt man es so weit kommen?
Diese Mutmaßungen sind hier jetzt überhaupt nicht hilfreich.

Wenn du magst kannst du mal Fotos einstellen. Geht gut und einfach mit pic.de

Passende ! Sättel kannst du ihnen ja auch anlegen, dabei aber die Parasitenkontrolle eng und gründlich durchführen.
Wenn der Hahn sehr triebig ist, sind 3 Mädels vielleicht auch zu wenig und gerade Orpis haben in der Richtung auch empfindliches Gefieder.

[Silmarien]

Habt ihr euch die Tiere nicht angesehen, bevor sie "in die Schachtel gewandert" sind?

[wolfswinkel7]

Habt ihr euch die Tiere nicht angesehen, bevor sie "in die Schachtel gewandert" sind?

Furzfrosch hat doch geschrieben, dass es die ersten Hühner sind. Da kann man noch nicht alles Wissen, obwohl man schon gefühlt alle Seiten des www gelesen hat. Und wenn der Züchter sogar darauf hinweist mit Lösungsansatz, dann fühlt man sich doch erstmal gut beraten.
Meine ersten Hennen wanderten auch vom Ausstellungskäfig direkt in meinen Karton, da ist nicht viel Zeit um jedes Huhn genau zu untersuchen.

@Furzfrosch du kannst deinen Hennen etwas Bierhefe unters Futter mischen, kann sein das einige Federn nachwachsen, aber der größte Teil der Federn wird sich erst mit einer richtigen Mauser erneuern.

Ich wünsch Dir aber viel Spaß mit deiner neuen Truppe!
Ach ja und herzlich willkommen bei den Hühnernverrückten!

[Schwanzfeder]

Willst du mit ihnen züchten, Furzfrosch?
Ist das schon ein älterer Zuchtstamm, den du da bekommen hast? Dann müsste der Züchter ja Erfahrungen damit haben.
Ich würde sie erstmal beobachten, ob das mit den Federn wirklich am Hahn liegt und wie triebvoll er wirklich ist. Die schweren Rassen sollten ja eher nicht so viele Hennen brauchen ... aber natürlich gibt es immer Abweichungen von der Norm und dann gebe ich Dorintia unbedingt Recht (dass es zu wenig Hennen sind für diesen Hahn). Wenn es gar zu schlimm ist, würde ich den Hahn weggeben, ihr seid ja noch ganz am Anfang und finde ich es schon gut, mit einer kleinen Gruppe zu starten, wie ihr das ja offenbar auch vorhattet.
Das nächste Mal die Tiere eine Weile lang im Freilauf anschauen ... man muss ja auch wissen, ob eine hinkt oder so und wie sie sich bewegen, aber das wisst ihr jetzt eben, das ist doch ok.

[Silmarien]

Meistens werden Gegenstände vor dem Kauf genaustens in Augenschein genommen. Falls man sie nicht in die Hand nehmen kann, werden zumindest die Bewertungen rauf und runter gelesen. Aber ausgerechnet bei Tieren kauft man "die Katze im Sack"? Was zu Hause offensichtlich ist, ist es auch schon bei dem Verkäufer. Da muss gar nichts schnell gehen. Man schaut sich die Haltung des Züchters/Verkäufers und die Tiere in Ruhe an. Dass dieser sich ein paar Minuten Zeit nimmt, kann im Vorfeld abgesprochen werden. Bevor die Tiere in den Karton wandern, lässt man sie sich zeigen. Warum soll das nicht gehen? Setzt natürlich auch voraus, dass im ungünstigen Fall der Käufer bereit ist zu verzichten.

[wolfswinkel7]

Silmarien es ist voll cool das du diese Erfahrungen beim Kauf deiner Hühner machen konntest!

Ich kenne keinen Züchter der die Hühner in der Voliere laufen hat und sie dann unter Stress einfängt.
Meist werden sie abends im dunklen von der Stange geholt und in einem Ausstellungskäfig separiert.
Außer man holt sich treu doofe Hybrid, die kann man u.U. auf dem Boden aufsammeln.

[Neuzüchterin]

wenn ich Tiere verkauf sammel ich die Abends auch ein und setz sie in den Hasenstall.Die Käufer können sich dann meine Haltung und die Tiere anschauen.Meist dauerd das mindestens eine Halbe Stunde,wenn nicht länger.Viele erzählen dann gerne von ihren Hühnern .Die Tiere die ich dann verkaufe werden dem neuen Besitzer in die Hand gegeben.Einpacken können die ja selber

[Dorintia]

Eben, so oder so, man kauft die doch nicht ungesehen.

[Schwanzfeder]

Wahrscheinlich war da viel Vertrauen in den Züchter gepaart mit einer gehörigen Portion Unwissenheit ... .
Ich kenne es so, dass man (idealerweise) zwei Termine macht - einen, um den Züchter und seine gesamte Hühnergruppe im täglichen Auslauf erstmal kennenzulernen und einen Eindruck zu gewinnen, ob es passt; und einen dann, an dem die Tiere (evtl) abgeholt werden. Selbst bei den sogenannten "Hühnerwagen" gibt es idR die Möglichkeit, sich die Hybriden auch selber aus dem Händler-Stall abzuholen oder sich zumindest die allgemeinen Bedingungen dort und den Zustand der Tiere anzuschauen. Sollte das nicht möglich sein, finde ich es unseriös. Viele fragen aber auch nicht danach (was ich nicht verstehe).