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Thema: Vergesellschaftung missglückt

  1. #1

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    Vergesellschaftung missglückt

    Hallo zusammen,

    ich schreibe heute das erste Mal, daher ein paar kurze Infos. wir hatten bis vor kurzem 3 Legehennen (aufgrund von einem Marderangriff nur noch drei), ein Isahuhn, ein Blausperber und ein Sussex. Es waren unsere ersten, daher auch Hybriden, wir waren noch unwissend. Damit die drei nicht so alleine sind haben wir jetzt 5 Junghühner geholt. 2 Italiener, 1 Blumenhuhn, 1 Araucaner, 1 Goldsperber. Hahn leider nicht, da streiken die Nachbarn. Wir haben leider nur einen Stall, daher können wir nicht zuerst separieren. Am ersten Tag hatten wir die Neuen in einem 4x1,10m Auslaufgehege, angrenzend an den Stall im Freilauf der alten Hennen. Abends haben wir die alten Hennen in das Gehege dazu geholt. Es gab natürlich Gehacke und Gepicke, aber es hielt sich in Grenzen und alle sind dann brav in den Stall spaziert. Jetzt wird es von Tag zu Tag schlimmer. Tagsüber sind alle im Freilauf, es gibt genug Futter und Trinkstellen und man kann sich aus dem Weg gehen. Die neuen Hühner (auch die, die schon legen) haben panische Angst und flüchten, sobald die Alten kommen, obwohl sie gar nicht wirklich viel machen. Mal wegjagen vom Futter, eine kleine Drohgebärde, mehr nicht. Abends ist es besonders schlimm. Die Alten wollen die Neuen in den Stall treiben, warten regelrecht, dass endlich alle kommen und fühlen sich scheinbar verantwortlich. Aber die Neuen kommen vor lauter Angst nicht. Bis alle drin sind, oh man. Ständig flattert ein Huhn verängstigt wieder raus. Tagsüber sitzen sie aber zeitgleich im Gruppenlegenest und legen. Ohne Gepicke. Ich verstehe das nicht. Einfach abwarten? Einen kleinen Stall kaufen und die Neuen doch noch eine Zeitlang zum Schlafen separieren? Wie gesagt. Ich habe keine Ahnung.
    Was würdet ihr raten?
    Vielen Dank
    Chiller

  2. #2

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    Ich würde einfach abwarten. Das wird schon. Ist natürlich nicht schön an zu schauen, aber die müssen das unter sich ausmachen. Ich würde nur darauf achten, dass die neuen Hennen genug Futter und Wasser aufnehmen können.
    Sorgen würde ich mir nur machen, wenn Blut fließt.

  3. #3
    Avatar von Neuzüchterin
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    Hast du die Milben im Blick? Es kann schon mal vorkommen,das die Hühner deswegen nicht in den tall wollen.Ansonnsten gib ihnen lecker Futter abends in den Stall und warte ab.Manchmal dauert das eingewöhnen
    Die Hoffnung stirbt zuletzt

  4. #4

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    1-2 Wochen Eingewöhnungszeit halte ich für normal.
    Bei mir waren manche Hybriden schon sehr zickig, andere nicht. Wenn sie nicht alle gleichzeitig auf eine losgehen und kein Blut fliesst, geht es doch, da würde ich das Ganze beobachten (nicht zu sehr ...). Schau, dass die neuen genug Wasser kriegen bei der Hitze und fressen können.

  5. #5
    Avatar von hirsch
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    Zitat Zitat von Chiller Beitrag anzeigen
    Abends haben wir die alten Hennen in das Gehege dazu geholt. Es gab natürlich Gehacke und Gepicke, aber es hielt sich in Grenzen und alle sind dann brav in den Stall spaziert. Jetzt wird es von Tag zu Tag schlimmer. Tagsüber sind alle im Freilauf, es gibt genug Futter und Trinkstellen und man kann sich aus dem Weg gehen.
    Wenn die Vergesellschaftung missglückt ist, wie Du selbst schreibst, dann musst Du etwas ändern. Vor allem das zusammensetzen in das kleine Auslaufgehege ist der Sache nicht dienlich.

    Wenn bei mir neue Hühner dazu kommen, dann werden sie zunächst getrennt. Das hat den Vorteil, dass sie ungestört Nahrung aufnehmen können und dass sie sich langsam durch Sichtkontakt kennen lernen. Nach 2 - 3 Tagen setze ich sie im Auslauf mit dazu, passe aber auf, dass es kein größeres gehacke und gepicke gibt. Wird mir das zu bunt unterbinde ich es.

    Abends gehen die Neuen zuerst in den Stall und ich setze sie in die Legenester, die ich mit einem Stück Volierendraht davor sichere. Am nächsten Morgen geht es dann umgekehrt, die Älteren zuerst raus. Innerhalb weniger Wochen ist es dann so, dass sie zusammen gehalten werden können, ohne dass ich mir größere Sorgen machen muss.
    Gruß Rainer
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    "Das Glück unserer Hühner hängt vom Mensch ab der darüber bestimmt"

  6. #6

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    Hallo zusammen,
    vielen Dank für eure Antworten. @ Hirsch , Sie sind im großen Freilauf. Wir haben am ersten Abend die alten Hühner zu den neuen Hühnern in das kleine Auslaufgehege gesetzt, da die Neuen so agil, fit und ängstlich waren, dass wir befürchteten sie im großen Freilauf nicht mehr eingefangen zu bekommen. So wie du die Vergesellschaftung beschreibst ist es natürlich optimal, die Bedingungen habe ich leider nicht.

    Milben habe ich nochmal kontrolliert, da sind keine. Futter und Wasser bekommen die neuen Hühner definitiv genug, da genügend Platz und Angebot da ist.

    Allein sind die neuen Hühner auch nicht, da sie sich in ihrer 5 er Gruppe aufhalten.

    Im Freilauf werden sie mal von einem beliebten Sandbadeplatz, Schattenplatz, Futter verjagt, dass hält sich aber stark in Grenzen und da es genügend Alternativen gibt und sie nicht verfolgt werden, ist das auch nicht so schlimm.

    Die neuen im Stall füttern geht nicht, sie sind uns gegenüber genauso ängstlich und hauen ab, wenn wir mit Leckerlis kommen.

    Problematisch ist halt, dass die alten Hühner früher ins Bett wollen, als die neuen Hühner und diese dazu bringen wollen in den Stall zu gehen. Da wir dann auch mal gehackt und gejagt und die neuen Hühner verstehen das scheinbar nicht richtig. Blut fließt nicht.

    Vielleicht braucht es wirklich noch mehr Zeit. Wie gesagt, im Legenest sitzen neu und alt friedlich nebeneinander und legen.

    Also einfach noch mehr Geduld haben

    Viele Grüße
    Chillen

  7. #7

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    Wo ist jetzt das Problem? Dass die abends ein bisschen rumgescheucht werden?
    Es ist aus meiner Sicht eine ganz normale Eingewöhnung-Hackordnungs-Umstellphase und du wirst nicht drumrum kommen, geduldig zu sein.

  8. #8
    Avatar von Neuzüchterin
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    Mach doch Abends mal Leckerlie in den Stall und immer das selbe Geräusch.Hühner lassen sich da ganz gut trainieren
    Die Hoffnung stirbt zuletzt

  9. #9

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    Ich glaube hier liegt auch irgendwo ein Missverständnis bei der Beobachtung vor.
    Die alten Hühner wollen doch niemals die Neuen zu Bett bringen, damit sie selbst endlich schlafen gehen können.
    Normalerweise versuchen sie eher alles um die Grünschnäbel nicht ins gemeinsame Schlafgemach zu lassen.
    Selbst meine Junghühner vom letzten Jahr schleichen jeden Abend im Halbdunkel als letztes in den Stall und versuchen möglichst unauffällig einen Platz zu finden.
    Bei jedem vorschnellen Versuch werden sie immer noch gnadenlos von den Stangen gehackt.

  10. #10

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    Ja, das würde ich genauso interpretieren.
    Einzig ein souveräner Hahn würde geschlechtsreife Hennen evtl. "reinholen" bzw. einfach mal gucken gehen wo die sind wenn er sie vermisst
    1.17 Gr. Wyandotten, 3 Rot- und 3 Grünleger

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