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Thema: Gemauerten Schuppen für die Nutzung als Hühnerstall flott machen

  1. #1

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    Gemauerten Schuppen für die Nutzung als Hühnerstall flott machen

    Hallo liebe Forengemeinde,

    ich brauche ein paar Ratschläge für den Umbau meines Schuppens zum Hühnerstall.

    Kurz zur aktuellen Lage: Ich bin seit ca. einem Jahr fleißig dabei, einen Teil meines Grundstücks für die Hühnerhaltung vorbereiten. Konkret sollen in hoffentlich 1-2 Monaten eine Gruppe Deutscher Sperber, 4-5 Hennen und ein Hahn, einziehen. Bisher habe ich hauptsächlich an der Voliere (ca. 13 m2) gebaut, die zusätzlich zum Stall als Unterkunft für die Tiere dienen soll. Tagsüber haben sie dann noch 100m2 Freilauffläche zur Verfügung, die bei Bedarf bzw. weiteren Tieren vergrößert werden kann.

    Bevor ich die Voliere endgültig fertig stelle, möchte ich jetzt erstmal den Stall renovieren. Es handelt sich hierbei um einen kleinen gemauerten Schuppen mit ca. 2m2 Innenfläche, der eventuell schon früher für die Hühnerhaltung genutzt bzw. vorbereitet worden war. Zuletzt diente er allerdings den Vorbesitzern als Holzlager. Ich hoffe, man erkennt auf den Bildern den aktuellen Zustand des Schuppens. Das Styropor habe ich bereits entfernt.

    Folgende Arbeiten habe ich bisher geplant:
    - Große Löcher in den Wänden mit Mörtel verschließen, Wand mit Kalkfarbe streichen und Kieselgur behandeln
    - Boden (Naturboden, Stall steht auf Streifenfundament) mit Volierendraht auskleiden
    - Brettertür erneuern mit Lüftungslöchern im unteren Bereich
    - Öffnung für die Hühner vergrößern
    - Sitzstange und Legenest anbringen
    - Öffnung unterm Dach für Lüftung vergittern

    Eignet sich Zementmörtel zum auffüllen der groben Stellen in der Wand oder gibt es eine bessere Alternative?
    Reicht es, die Sitzstange auf Balkenschuhen aufzulegen oder sollte es lieber so eine Anbringung auf Gewindestangen mit Ölbehälter dazwischen wegen Milben sein?
    Passt das Lüftungskonzept?
    Die aktuelle Klappe liegt ca. 60cm über dem Boden. Ist das zu hoch? Muss da eine Leiter oder Anflugstange dran?
    Spricht etwas dagegen, die Öffnung zur Voliere ohne Klappe zu nutzen? Die Voliere wird raubtiersicher geplant und dort kommt dann eine Hühnerklappe zum Außenbereich dran.
    Sollte in den Stall eine Futter- und Wasserstelle oder reicht es, wenn beides in der Voliere vorhanden ist?

    Seht ihr sonst noch notwendige Arbeiten am Stall?

    Beste Grüße


  2. #2
    Avatar von Neuzüchterin
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    Ich würd die Wand komplett verputzen und so glatt wie möglich machen.Dann Kalken.Sitzstangen hab ich bei mir ohne Milbenölbarriere.Da kann die vieleicht jemand anderes was sagen.
    Mein Sall ist auch gemauert und nicht verputzt.Hab da mal mit Brandkalkpampe eingestrichen.War auch nicht so der Hit.Über die Zeit nutzen Milben Farbreste an der Wand als Versteck.Zu Anfang wirst noch nicht so viel Milben haben.
    Wenn die Voliere Raubtiersicher ist brauchst keine extra Tür zum Stall.
    Wenns im Sommer recht warm ist dort drinnen bietet sich eine Gittertüre an.Also da wo du rein gehst.
    Die Hoffnung stirbt zuletzt

  3. #3

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    Ich finde, das könnte ein ganz hübscher Volieren-Stall werden!
    Die Milbensperre kannst du später immernoch einbauen, ich habe auch keine; wichtig ist, dass du die unteren Enden der Stange gut einsehen kannst, um mgl Milben zu entdecken. Im ersten Jahr gibt es meist noch keine.
    Den Ausschlupf in 60cm Höhe werden sie schon ohne Leiter anzufliegen schaffen, aber ideal finde ich das nicht. Würde ihnen eine bauen, macht nicht viel Aufwand ... .
    Würde trotz raubtiersicherer Voliere eine Ausschlupf-Türe einbauen, falls du im Winter die Kälte besser aussparen möchtest.
    Ich habe auch einen Steinstall und die Wände sind verfliest (war auch mal Geräteschuppen), das reinigt sich gut, lässt sich aber schwer kalken ... . Die Milben sitzen aber eh nur an den Holzelementen oder an irgendwie verwinkelten, dunklen Stellen (je weniger Einrichtung, desto einfacher in Milbenhinsicht).

  4. #4

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    Hallo und Willkommen,

    Wie groß ist denn der Durchschlupf?
    Was kommt auf den Boden außer dem Volierendraht?
    Wie hoch planst du die Sitzstange? Wie sollen sie da hoch und vor allem runter kommen?
    Was machst du im Winter gegen Einfrieren der Tränke?
    Luftauslass am besten am höchsten Punkt unterm Dach. Das Fenster am besten auch nur vergittern.
    Bitte mindestens 2 Nester anbieten.
    1.14 Gr. Wyandotten + 11 Küken

  5. #5
    Avatar von nero2010
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    Hallo
    Mein erster Stall sah vorher auch so in etwa aus, alte Rübenkammer mit Erdboden.
    Wir haben die Seiten neu verputzt , Estrichboden mit Wasserablauf rein, Öffnung für Türe rein, damit ich da in den Auslauf konnte. Dafür habe ich keine so tolle Voliere sondern übernetzt. Der Stall hat 4x2m.
    Bei schmalen Ställen bitte bedenken wenn Stange hoch angebracht wird , ist kaum Landefläche vorhanden !
    Dein Ausschlupf scheint etwas klein zu sein, Sperber sind keine kleine Rassen.
    Würde auch Türe mit Schlupfloch reinmachen und Wechseltüre für Sommer und Winter.
    Gutes Gelingen

  6. #6

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    Vielen Dank für eure Antworten.

    Ich sehe schon, es gibt doch noch mehr zu beachten.

    Eine Klappe für das Ausschlupfloch werde ich nun mit einbauen.

    Also keine Brettertür? Ich könnte mir auch vorstellen, eine Gittertür zu bauen, die man im Winter mit OSB Platten oder Einschubbrettern "verschließt".

    Zum Thema verputzen: Es reicht aber, den Stall innen zu verputzen oder? Die Außenwände zur Voliere können so bleiben?


    @Dorintia zu deinen Fragen:

    1. Der Durchschlupf ist aktuell 30cm hoch und 26cm breit. Würde ihn auf ca. 45cm Höhe vergrößern, breiter geht eventuell nicht wegen der Beschaffenheit der Mauer.
    2. Ich dachte an Tiefeneinstreu ca. 30cm hoch, aber da gibt es ja kontroverse Meinungen dazu. Mir gefällt das Prinzip gut. Ausbetonieren oder so wollte ich nicht.
    3. Sitzstange soll ca. 50-60 cm über den Boden. Drunter ein Kotbrett (fehlt in der Skizze). Ich hatte ehrlich gesagt gedacht, dass sie die Höhe schaffen.
    4. Im angrenzenden Gebäude liegt Strom an. Abzweig von dort durch die Wand und 2 Steckdosen, u.a. für eine beheizte Tränke.

    Das Fenster wollte ich nicht rausnehmen, da ja bereits über dem Durchschlupf (die angenagelten Bretter) und mit der Tür einiges an Fläche für die Lüftungsöffnungen zur Verfügung steht. Kann man im Zweifel ja auch später noch entfernen und vergittern oder?

    2 Nester waren tatsächlich geplant, hatte mir nur noch nicht die Anordnung des zweiten überlegt, passt aber wahrscheinlich neben das erste.

    @nero2010
    Welche Höhe wäre dann empfehlenswert für die Stange? Ausschlupf will ich wie gesagt vergrößern auf 45cm Höhe, aber ein Ausgang in der Tür wäre natürlich auch möglich.
    Wie meinst du das mit der Wechseltüre? Das, was ich oben beschrieben habe oder 2 separate Türen, die man im Winter/Sommer umhängt?

  7. #7
    Avatar von nero2010
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    Ich habe innen (vor der eigentlichen Eingangstüre noch eine aus Volierendraht )eigentlich bei dir ja nicht nötig weil du ja sichere Voliere hast
    Finde das etwas zu niedrig, Hühner fühlen sich nachts höher sicherer.

  8. #8

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    Zementmörtel ist eine gute Option zum Ausfüllen von unebenen Wänden. Er ist stark und haltbar und hilft, Ihre Küken vor Raubtieren zu schützen. Wenn Sie jedoch Bedenken wegen der Verdunstung des Mörtels haben, können Sie stattdessen einen Mörtel auf Kalkbasis verwenden. Alles in allem klingen Ihre Stallpläne gut.

  9. #9

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    Hallo zusammen,

    kleine Update zur Situation bei uns: Seit Sonntag wohnen 6 Deutsche Sperber, ein Hahn und 5 Hennen, bei uns.
    Den Ausbau des Stalls habe ich in den letzten Monaten mit bestmöglicher Integration eurer Tips vorangetrieben. Letzten Endes habe ich mich gegen die Ausschlupföffnung in der Wand entschieden und den Ausgang in die Tür integriert. Gleichzeitig habe ich ein Fenster mit 2 Fensterläden in die Stirnseite zur Voliere realisiert. Zusammen mit der geteilten Tür sollte immer genug Lüftungsfläche je nach Witterung und Jahreszeit vorhanden sein. Innen alles verputzt und gekalkt. Die Sitzstangen habe ich auf ca. 80cm Höhe angebracht. Alle Tiere schlafen vom ersten Tag an brav auf der Stange, die Höhe schaffen sie trotz des schmalen Stalls hoch und runter sehr gut. Die erste Nacht haben sie sich noch sehr gequetscht, aber die zweite waren sie schon deutlich entspannter weiter auseinander. Ich bin sehr froh, dass bisher alles reibungslos funktioniert und die neuen Bewohner gut mit allem zurecht kommen. Nach über einem Jahr Bauzeit war ich vor Einzug doch etwas nervös.
    Leider konnten sie die ersten Tage noch nicht in den Auslauf, da dort aktuell noch ein sehr aktives Erdwespennest ist. Ich habe mir jetzt noch einen mobilen Zaun bestellt und den Bereich abgegrenzt, heute dürfen sie das erste Mal raus aus der Voliere und ich denke es ist bitter nötig. Ich habe versucht, für etwas Beschäftigung in der Voliere zu sorgen aber nun ja. Die langweilen sich schon.
    Hier noch ein paar Bilder zum aktuellen Zustand (kleine Arbeiten, wie Kabelverlegung und Elektroinstallation, müssen noch nebenbei erfolgen und Optimierungspotential gibt es ja immer):

  10. #10

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