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Thema: der Waschbär und das Federvieh

  1. #11

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    Zitat Zitat von Schwanzfeder Beitrag anzeigen
    Bist du dir da sicher? Selbst wenn, könnten schnell wieder welche einwandern

    Weiss eigentlich jemand, ob Waschbären an Rattengift zu Grunde gehen? Nicht, dass ich vorsätzlich welches ausbringen würde dafür. Aber wir dachten ja, im Kompost wären Ratten und hatten einige Tage, bevor wir den Waschbär gefilmt haben, mehrfach leergefressene Köder. Der hätte doch da zumindest irgendwie krank im Gestrüpp liegen müssen und nciht einfach immer wieder kommen ...? Nachdem klar war, dass es ein Waschbär ist, haben wir keine Köder mehr hingelegt, aber er ist auch nicht mehr gekommen ... (würde einer kommen, wenn wieder Rattenköder da wären!?). Oder ist der jetzt doch verendet? Auf dem Video sieht man, dass er das Rattengift frisst. Sah auch nach mutmaßlich einigen Tagen Rattenköderfressen noch ziemlich fidel aus. Eine Ratte haben wir zum Glück nicht gesehen (ich weiss aber, dass beim Nachbarn welche herumrennen).
    In einem anderen Thema habe ich das erwähnt, dass ich den Waschbär an meiner Rattenköderbox erwischt habe, NACHDEM ich voller Freude erwartet hatte die Ratten seien da dran und nehmen die Box an. Er hat die leergeputzt, er war danach noch mehrmals wieder dort zugange (Rattenbox stand da noch, aber leer), mittlerweile kommt er nicht mehr. Vor ein paar Tagen habe ich die Rattenbox wieder befüllt und der Waschbär kam bis dato nicht mehr, entweder ihm ging es davon hundselend und er meidet es nun oder er ist wirklich daran zugrunde gegangen. Mein Kater geht auch wieder in der Dämmerung raus, solange der Waschbär so nah am Haus war, kam er immer zur blauen Stunde rein und ist erst spät wieder raus gegangen. Heißt für mich aktuell sollte kein Waschbär in der Nähe sein, aber ob er einfach woanders ist oder Tod, das kann ich nicht sagen. Zeitlich passt es aber mit dem Rattengift fressen zusammen, also er kam mehrmals, dann habe ich ihn an der Box erwischt, Box leer gelassen, 3-4 tage später kein Waschbär mehr da.

    Die Rattenboxen jedenfalls habe ich jetzt besser gesichert, so dass er da eigentlich nicht ran kommen sollte.

  2. #12

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    Zitat Zitat von Klara55 Beitrag anzeigen
    Natürlich, war ich blöd, und blauäugig, als ich mich für ihn interessierte. Erst danach habe ich mich informiert, über Bengalen, aber da wars zu spät. Leo ist nun 6Jahre alt, und er ist, trotz dieser "Qual" ein sehr lieber, und kluger Kater.
    Wenn es sehr schlimm ist, also jetzt, zur Brut-und Setzzeit, bekommt er Zylkene, für die Nerven, oder ein paar Stunden Voliere, was er aber nicht mehr so witzig findet, wie anfangs.

    Zu den Waschbären, und Rattengift, also, da bin ich aber raus, nur eins dazu: wir Menschen sind das Allerübelste, was diesem Planeten passieren konnte, aber, wenn wir so weiter aasen, und Gift usw für/ gegen alles mögliche, was uns nicht i.d. Kram passt, einsetzen, dann werden wir uns auch mal irgendwann selbst beseitigt haben, und die Natur regelt es sicher vernünftiger.
    In deinem Beitrag widersprichst du dir da aber mit der Tierliebe und dem bösen Menschen.
    Wer mich kennt und meinen Garten, die Art wie ich ihn gestalte und wie ich lebe weiß ganz sicher, dass ich nicht zu der Sorte gehöre die einfach mal was wegvergiftet, weil es mir nicht in den Kram passt.
    Diese Liebe zu jedem Tier widerspricht aber meiner Meinung nach dem Naturschutzgedanken. Ratten vermehren sich überdurchschittlich schnell und bekommt man das nicht in den Griff hört ja die Tierliebe ganz schnell auf. Oder wenn man sie aussetzt verschiebt man doch nur das Problem, wälzt es auf jemanden anderes ab. Ebenso der Waschbär, er schadet der angestammten Natur sehr viel mehr, weil es kein Gleichgewicht gibt. So richtig durchgegriffen wird da ja nicht.
    Auch Naturschutzverbände wie Nabu sind immer dabei wenn es um den Schutz von werbetechnisch gut nutzbaren Tieren geht, es geht dabei so oft nur noch um Aufmerksamkeit und nicht wirklich um zielführende Konzepte auszuarbeiten. Habe das Beispiel Kormoran schon mal woanders gebracht, ist halt ein Vogel, er wird endlich bejagt, man muss bei manchen Tieren die Bestände eindämmen, solange die Grundlagen für ein intaktes System nicht gegeben sind.
    Nicht der Schutz einzelner Tierarten sollte im Vordergrund stehen, sondern Schaffung von Lebensräumen und die ganz tollen Blühstreifen an den Straßenrändern mögen zwar gut aussehen, aber dagegen stehen einfach großräumig ausgeräumte Landschaften.
    Und so ist es auch bei Waschbär, Fuchs und Co.

    Also ich habe bisher noch keine bessere Möglichkeit gefunden Ratten zu bekämpfen als mit Gift und Ratten müssen bekämpft werden. Dass der Waschbär das Gift aus einer gesicherten Box mit seinen Pfötchen rausfischt war nicht der Plan, daher ist die Box jetzt auch Waschbärsicher verschlossen. Immerhin war sein Leiden verhältnismäßig kurz, wenn es ihn überhaupt erwischt hat, wenn ich mir da die Tierhaltung mancher "Tierlieben" Menschen anschaue, die Katzen mit Wildkatzenblut in Volieren halten oder im Haus lassen, die leiden nämlich ein Leben lang.

  3. #13

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    Ich habe die Doku nicht gefunden, aber meinst du, dass kastrierte Waschbären keinen Schaden anrichten? Ich bin da sehr skeptisch ... .

  4. #14
    Avatar von Giesi_mi
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    Der Waschbär gehört nicht in unser Ökosystem und zerstört es, da er keine natürlichen Feinde hat, breitet er sich unkontrolliert immer weiter aus. Er muss rigoros bekämpft werden. Um das einzelne Tier tut es mir natürlich leid, nutzt aber nichts, er muss weg.

    Übrigens anders als der Fuchs. Raubt auch Hühner, aber er hat hier ein Daseinsrecht. Was heimische Tiere angeht, sollte nur dann eingegriffen werden, wenn das natürliche Gefüge auseinandergebrochen ist.
    LG Heike

    Alle Grausamkeit entspringt der Schwäche.
    Lucius Annaeus Seneca

  5. #15

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    Das sehe ich auch wie Giesi_m. Ich hatte ja einen Habicht im Vogelnetz und ich wurde von einigen mittlerweile gefragt wieso ich ihn frei gelassen hätte und nicht den Kragen rumgedreht habe. Weil ich hier auch finde, die gehören halt zu uns in unsere Natur. Füchse auch, auch wenn ich hier schon für eine geregelte Entnahme bin. Eben weil das Gefüge nicht mehr passt.
    Aber der Waschbär ist ganz schlimm und ich kenne keinen, der die Tiere noch mag, wenn er sie mal im Garten oder gar im Haus hat/hatte. Solange es weit weg ist und er so verniedlicht wird, ist man ein ganz schlimmer Mensch, wenn man sie fast wie Ratten bekämpfen will.
    Auf seine Kappe gehen hier in der Umgebung ja nicht nur Nutztiere, sondern auch Ringelnattern, Vögel usw.
    In Kiebitzgebieten wird er doch auch vergrämt (statt entnommen). Und eine Schonzeit hat er auch, zumindest hier bei uns.

  6. #16

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    Trotzdem, WIR sind mit großem Abstand, das Schlimmste. Und WIR haben diese Tiere hier her geholt, und deshalb finde ich es ekelhaft, sie zu verdammen, sie können nichts dafür, und wollen auch nur leben.
    Das nur zur Erinnerung.

  7. #17

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    Und nur zur Erinnerung: lies mal deine eigenen Threads!
    1.14 Gr. Wyandotten

  8. #18

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    Tja, ich wünschte auch, es gäbe eine "individuell waschbärfreundliche Reduktionsmethode" des Waschbärenbestandes ... leider funktioniert die Natur nicht immer so, wie manche sie haben wollen. Noch besser deutlich wird dieses Prinzip meiner Meinung nach am Bsp des amerikanischen Kalikokrebses:
    https://www.youtube.com/watch?v=mCVgNBps6mo
    Tote, stinkende Gewässer, weil man eine einzige zugewanderte Art nicht ausgerottet hat. Ich finde, Naturschutz muss intelligent gemacht werden und man muss schon mehrere Perspektiven einnehmen; so eine naive "ach, die sind ja so niedlich"-Denke von weltfremden Naturschutzutopisten ignoriert, wieviel Leid auf der anderen Seite entsteht, die man nicht sieht. Im Video sind es die Naturschützer, die den Krebs auszurotten versuchen. Beim Waschbären sollte es meiner Meinung nach das Gleiche sein, aber der sieht ja leider "niedlich" aus ... .

  9. #19

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    Zitat Zitat von Klara55 Beitrag anzeigen
    Trotzdem, WIR sind mit großem Abstand, das Schlimmste. Und WIR haben diese Tiere hier her geholt, und deshalb finde ich es ekelhaft, sie zu verdammen, sie können nichts dafür, und wollen auch nur leben.
    Das nur zur Erinnerung.
    Dann halte doch Waschbären und keine Hühner. Beides geht ja nicht.

    ICH habe den Waschbär übrigens nicht hierher geholt.

  10. #20

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    Der Waschbär, bzw ganze Familien, richten bei mir jedes Jahr am See richtig üblen Schaden an und das seid ca. 5 Jahren.

    Unser Natursee ist an 2 Stellen über sehr alte Bäume über die Weide erreichbar. Sie klettern den einen Baum hoch nutzen die äste und fallen bei mir ein.

    Die Spur die sie dann hinterlassen ist derart grausam.
    Sie vergreifen sich sogar an Puten. Es ist ein regelrechtes Gemetzel. Selbst die Flucht auf den See bringt den Enten nichts, der Waschbär schwimmt hinterher. Und nein, sie kommen nicht nur nachts. Sie kommen auch tagsüber!
    Letztes Jahr haben sie 3 Puten und 4 Enten getötet und 1 Pute und 2 Enten sehr schwer verletzt. da sie die getöten und verletzten Tiere nicht über den 2 Meter Zaun brachten und auch den Baum nicht mit 6 kg Pute geschafft haben, wurde das Gemetzel als ich kurze Zeit später dazu kam, liegen lassen.
    Ich kann am See keine Naturbrut mehr machen, sie töten die Ente oder verletzen schwer und fressen alle Eier.

    Wenn du dann auf 3000 qm deine toten Tiere einsammelst, die verletzten Tiere überall suchst, denkst du nicht mehr "ach wie süß die Waschbären sind".
    Und so holen sie alles was sie erreichen im Frühling auch aus der Natur.

    im Rems-Murr-Kreis dürfen Waschbären seid 2023 geschossen werden.
    Geändert von Birgit K (08.06.2023 um 19:51 Uhr)

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