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Thema: Rassehühner wirklich robuster und langlebiger?

  1. #21

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    @ Schwanzfeder: an der Befruchtung hats nicht gelegen. Bei den Marans haben sich (soweit beim Schieren zu sehen) neun entwickelt, bei den Sundheimern alle 14. Die Brutbedingungen waren immer gleich zu den mit eingelegten Mixen.
    Bei den Sundheimern durfte ich die Eier selbst auswählen -keine Junghenneneier mit dabei. Da haben die meisten (warum auch immer) nicht angepickt. Zwei haben den Schlupf nicht geschafft. Bei den Marans sind alle geschlüpft, die angepickt hatten.
    Und ja, die Rassehuhn-Schlupfquote war schon wirklich schlecht.

    Als Züchter finde ich es schwierig, auf Langlebigkeit zu selektieren. Die meisten nehmen ja Bruteier von jungen Tieren (da ist auch die Legeleistung höher). Bis ich erkenne, wie gesund und "alterungsbeständig" meine Tiere sind, habe ich u.U. schon mehrfach den Hahn getauscht. Wenn jemand viele Tiere nachzieht, dann ist auch die Wahrscheinlichkeit groß, dass das einzelne Tier nicht so alt wird.

  2. #22

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    Achso, bei den Marans waren die Hennen überwiegend Blau-Kupfer, sonst Schwarz-Kupfer. Der Hahn war Schwarz-Kupfer. Haltungsbedingungen absolut in Ordnung. Woran es nun lag dürfte Spekulation bleiben.

  3. #23
    Avatar von Bohus-Dal
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    Das kann man doch so gar nicht vergleichen, das hat doch mit den Genen nix zu tun, was Du Dir da an kranken Hühnern aus diversen Quellen angeschafft hast. Vergleichbar wäre es erst, wenn Du Dir eine größere Anzahl Hybrideier (weiß nicht, ob man als Privatperson überhaupt an sowas kommt?) und Rasseeier holst und unter exakt gleichen Bedingungen ausbrütest, aufziehst und hältst. Außerdem gibt es so viele verschiedene Rassen, die kann man auch nicht einfach alle über einen Kamm scheren. Zu kleiner Genpool bei seltenen Rassen, zu sehr ausschließlich aufs Aussehen gezüchtet bei manchen Linien von Ausstellungsrassen, marekresistent oder nicht, gute oder schlechte Legeleistung... Es gab auch mal Leghornlinien, die über 300 Eier gelegt haben, das wäre sinnvoll, deren Langlebigkeit und Gesundheit mit der von Legehybriden zu vergleichen.
    Ich habe mit Hybriden keine Erfahrung. An alten Rassehühnern laufen hier im Moment zwei 10-jährige Dals-Pälrhöns rum, die eine legt noch, und eine 9-jährige Marans. Eine Bohuslän-Dals Svarthöna wurde 10, eine Hedemora 9. Ansonsten habe ich hauptsächlich Mixe, gesund und marekresistent, möchte sie nicht missen...

    Zitat Zitat von Stanzi Beitrag anzeigen
    Unsere Schwedischen Isbar ( soll man ja nicht mehr sagen ) ...
    Soll man wohl. Ich lasse mir nicht von einem Verein den Mund verbieten und sage weiterhin Isbar, geau wie eine befreundete Isbarzüchterin. Das ist ja nicht falsch.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  4. #24

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    Wenn Hybrideier schlecht schlüpfen würden, würden die Unternehmen sie nicht weltweit vermarkten. Die Mühe kränkliche, schwache Tiere millionenfach zu vermarkten, macht sich niemand, das wäre ein Zusatzgeschäft. Man kann da schon von einer hohen Schlupfquote ausgehen.

  5. #25
    Moderator Avatar von sil
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    Die Zuchtarbeit hinter den Hybriden ist aber kaum mit der Zuchtarbeit zu vergleichen, die Private Züchter oft in kleinstem Rahmen für "ihre" Rasse leisten. Bei den Hybriden geht es ums Geld, und in erster Linie um Wirtschaftlichkeit in jedem einzelnen Aspekt der Vermarktung. Es wird jede einzelne Generation, angefangen bei den Ursprungslinen, einer Leistungsprüfung unterzogen, und die beinhaltet auch die Schlupfquote. Alles andere wäre aus Sicht der Hybriderzeugerkonzerne ein Lotteriespiel, das letztendlich den Gewinn schmälern könnte.
    Private Rassehuhnzüchter haben ganz andere Prioritäten und arbeiten zusammengenommen nicht mal mit einem Bruchteil der Individuen, die die Geflügelindustrie in die Welt setzt.

    Meiner Meinung nach hat der Vergleich von Rassehennen und Hybriden ein wenig von der Sache mit Äpfeln und Birnen. Beides ist Obst, und es sind auch beides Hühner, aber sowohl die Vorgaben und Bedingungen der Zucht als auch die der Aufzucht sind in aller Regel völlig unterschiedlich. Hätte der Themenstarter seine ersten Rassehennen bei einem Händler geholt, der nicht aus diversen Quellen Tiere aufkauft, sondern aus einem Betrieb mit ähnlich kontrollierten Bedingungen und einer ähnlich strigenten Vorgabe an die Elterntiere wie sie in der Hybriderzeugung üblich ist, mit der selben Liste an Impfungen wie sie bei der Hybridaufzucht üblich ist, dann könnte man eine vergleichende Aussage zur Robustheit andenken.

    Eine schlechte Schlupfquote kann übrigens auch am Transport bei Selbstabholung liegen. Wurden die Eier in den Schachteln nochmal gepolstert? Die kleinen Erschütterungen, denen lose in den Eierschachteln liegende Eier bei einer Autofahrt z.B. ausgesetzt sind, können schon Ursache von später bei der Brut absterbenden Küken sein. Auch die Temperatur, denen die Bruteier ausgesetzt waren, kann "schuld" an einem schlechten Schlupf sein.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  6. #26
    Avatar von Orpington/Maran
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    Ich habe letztes Jahr Eier von meiner damals 9-jährigen Henne untergelegt, 5 gesunde Küken sind geschlûpft, eines leider verstorben, da es in eine Ecke ( doofer Plastikstall!) gerutscht war, und da nicht wieder weg kam , die anderen waren 2,2 die Hähnchen waren lecker und die Hennen haben
    dieses Jahr mit ( gut) legen angefangen

  7. #27

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    @sil

    Bei den Hybriden geht es ums Geld, und in erster Linie um Wirtschaftlichkeit in jedem einzelnen Aspekt der Vermarktung. Es wird jede einzelne Generation, angefangen bei den Ursprungslinen, einer Leistungsprüfung unterzogen, und die beinhaltet auch die Schlupfquote.
    Richtig. Ich kann nichts negatives daran feststellen. Züchtet nicht jeder mehr oder weniger, seinen Möglichkeiten entsprechend, in Richtung Vitalität , Leistung und guter Schlupfquote ?

    Auch wenn Massentierhaltung unter extremen Umständen zu verurteilen ist, das für diesen Zweck gezüchtete , vitale Hybridhuhn, kann ja deshalb nicht zum Schuldhuhn werden.

  8. #28

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    Zitat Zitat von Lohmann Beitrag anzeigen
    .
    Auch wenn Massentierhaltung unter extremen Umständen zu verurteilen ist, das für diesen Zweck gezüchtete , vitale Hybridhuhn, kann ja deshalb nicht zum Schuldhuhn werden.
    Was für ein "vitales Hybridhuhn" meinst du?

  9. #29

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    @sil. Mir ist schon klar, dass bei so einer kleinen Hühnerschar wie meiner, kein Aussagekräftiger Vergleich erstellt werden kann. Das waren nur meine Erfahrungen und ich wollte gerne wissen wie es bei euch ausschaut.

    @Schwanzfeder. Leider kein Han- Bruteier gekauft. Ob was schlüpft wird sich zeigen.


    Leider hat nicht jeder das Glück seine Wunsch Hühnerrasse bei einem Züchter des Vertrauens um die Ecke zu bekommen.
    Wie bei vielen Dingen, lernt man nie aus.

  10. #30
    Moderator Avatar von sil
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    Zitat Zitat von Lohmann Beitrag anzeigen
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    Auch wenn Massentierhaltung unter extremen Umständen zu verurteilen ist, das für diesen Zweck gezüchtete , vitale Hybridhuhn, kann ja deshalb nicht zum Schuldhuhn werden.
    Wer macht denn hier ein Huhn zum Schuldhuhn? Der Themenstarter wollte Erfahrungen bezüglich Robustheit von alten Rassen erfragen. Es wurden Legehybriden in die Diskussion eingebracht und als leistungsfähig und zäh beworben.

    Nun haben aber Legehybridenzucht - ganz unabhängig von Massentierhaltung - und Rassehuhnzucht so wenig gemeinsam, daß es völlig müßig ist, die Widerstandsfähigkeit und Robustheit der einen mit der der anderen vergleichen zu wollen.
    Ich habe aus dem, was der Themenstarter an Informationen gegeben hat, herausgelesen, daß die Hühner aus einer "Zoohandlung" geholt wurden, also einer Quelle, aus der Tiere von verschiedenen Herkünften erst mal "eingesammelt" und dann weiterverkauft werden. Das allein birgt schon diverse Risiken bezüglich Keimlast, Stresslevel etc. Daraus nun eine generelle Aussage zur Gesundheit von Rassehühnern allgemein abzuleiten oder gar die Gesundheit von Hybriden als Vergleich herzunehmen, ist einfach nicht zielführend. Wären in diese "Zoohandlung" Hybriden gekauft worden, dann wären diese wahrscheinlich aus ein und derselben Brüterei gekommen, hätten die gesamte Palette an bei Hybriden üblichen Impfungen hinter sich und hätten allein aus diesem Grund vielleicht eine längere Lebenserwartung gehabt. Die gesundheitlichen Probleme, die sich aus der hohen Legeleistung von Hybriden mit zunehmendem Lebensalter ergeben, wären mit großer Wahrscheinlichkeit einfach als gegeben hingenommen worden.

    Zur Eingangsfrage: Ja, nach meiner Erfahrung sind Rassehühner und Mixe daraus grundsätzlich langlebig und robust. Allerdings sollte man auf die Herkunft achten.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

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