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Thema: Rassehühner wirklich robuster und langlebiger?

  1. #91

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    Ring gebastelt mit Alufolie innen, Handy-Taschenlampe und komplett dunkles Zimmer.
    Bei Naturbrut stand ich schon mit meiner Tochter spät abends mit einer Decke überm Kopf im Gluckenabteil.
    Ansonsten die Eier abends gegen angewärmte Kunsteier oder rohe Eier unter der Glucke tauschen. Ruhig und besonnen vorgehen, schieren gehen und wieder zurücktauschen.
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  2. #92
    Avatar von chtjonas
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    Zitat Zitat von Tiroler Hendl Beitrag anzeigen
    ...habt ihr einen Tipp wie das Schieren am besten klappt? Sind braune bis dunkelbraune Eier, seit 10 Tagen bebrütet.
    Wie, wann wo?...
    Ich habe bislang immer die Hofpause der Glucke genutzt. Dann habe ich mir die Eier geschnappt, den Stall kurz verschlossen und bin mit den Eiern in mein fensterloses Bad zum Schieren.

    Als "Schiergerät" habe ich ein ca. 6-8 cm langes Stück von einer Papprolle (ich glaube, das war mal von Klarsichtfolie). Als Lampe nutze ich eine leistungsstarke Taschenlampe, die zufällig genau in diese Rolle passt.
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  3. #93

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    Danke euch beiden, ich werds morgen mal versuchen. Bei braunen Eiern sollst ja schwierig sein, was zu erkennen....

  4. #94

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    An Tag 10 sollte schon was zu erkennen sein. Je dunkler der Raum und je leistungsstärker die Lampe (ich verwende gerne kleine LED Taschen- oder Kopflampen), desto besser klappt das Schieren, auch von dunklen Eiern.
    Selbst wenn du keinen Embryo sehen kannst, einen Unterschied zum unbefruchteten Ei merkt man schon, am besten nimmst du ein unbebrütetes Ei mit als Vergleich.

  5. #95
    Avatar von chtjonas
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    Zitat Zitat von Bollenfeld Beitrag anzeigen
    Nirgendwo wird so viel gelogen wie im Krieg, nach der Jagd und im Hühnerforum...
    Ich weiß, das ist jetzt OT .

    Ich wollte mich ja eigentlich auf meine Hände setzen. Aber nachdem ich mir das jetzt nochmal durchgelesen habe, kann ich das nicht unkommentiert lassen.

    Ich finde eine solche Aussage, die einen Großteil der Forianer der Lügnerei bezichtigt einfach völlig daneben und empfinde das auch persönlich als Beleidigung.

    Jeder Hühnerhalter macht seine eigenen Erfahrungen - und die mögen durchaus (sehr wahrscheinlich sogar) von den Deinen abweichen.

    Zitat Zitat von Bollenfeld Beitrag anzeigen
    ...Selbst bei optimalen Haltungsbedingungen und bester Betreuung werden Tiere krank und sterben...
    Hat das irgendwer bestritten ?

    Zitat Zitat von Bollenfeld Beitrag anzeigen
    ...Ich glaube nicht, daß Rassehühner viel robuster und gesünder als Hybriden sind. Sie erkranken genau so oft an Parasiten, Erkrankungen des Legedarms, Skeletts oder an Viren, Bakterien wie alles andere Geflügel....
    Die meisten Rassehühner und Mixe legen wohl bei einem Körpergewicht < 2kg auch keine 350+ L- oder XL-Eier im Jahr. Natürlich belastet so eine Leistung dann sowohl Legedarm als auch das Skelett mehr, als bei einer 3,5 kg Brahmahenne, die 160 Eier von 55 g produziert.

    Das mit den Parasiten, Viren und Bakterien steht auf einem ganz anderen Blatt. Ich bin aber davon überzeugt, dass man durch entsprechende Auswahl sich auch eine Linie immunstarker Tiere erzüchten kann.

    In den letzten dreieinhalb Jahren hatte ich bei einem durchschnittlichen Bestand von ca. 10 Tieren genau 2 krankheitsbedingte Abgänge. Beides waren 4-5jährige Hennen, die ich 3 Jahre zuvor als "Ausgestallte" aus unbekannter Haltung übernommen hatte.

    Ich impfe nicht (gegen gar nichts!) und habe bislang nur (ganz am Anfang meiner Hühnerhaltung) ein einziges Mal entwurmt.

    Alle hier gesund geschlüpften Küken (ob Natur- oder Kunstbrut) haben ausnahmslos das Erwachsenenalter erreicht (von Raubtierschaden abgesehen).

    Da stimme ich definitiv @Bohus-Dal voll und ganz zu:

    Zitat Zitat von Bohus-Dal Beitrag anzeigen
    ...Und nein, Küken und Junghühner haben normalerweise nicht zu sterben, sonst ist doch da was faul....
    Wir haben hier die Geflügelpocken gut überstanden, haben wahrscheinlich Marek im Bestand (ein erkranktes Küken mit entsprechenden Symptomen)... und wer weiß was sonst noch.

    Ach ja: Das "Ausmerzen" von Kümmerlingen, schon im Ei oder sofort nach dem Schlupf, hatte bislang dankenswerter Weise meine sehr instinktsichere Glucke für mich übernommen.
    Geändert von chtjonas (04.06.2023 um 03:18 Uhr)
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  6. #96
    Moderator Avatar von sil
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    Zitat Zitat von Bollenfeld Beitrag anzeigen
    Die Wahrheit ist, Hühner werden trotz guter Haltungsbedingungen gerne mal krank und sterben. Sie gleichen diese hohe Ausfallrate durch eine hohe Vermehrungsrate aus. Sehr schön bei den Wildhühnern wie Rebhühner oder Fasane zu sehen. Da werden auch in guten Biotopen und bei strammer Raubwildbejagung die wenigsten Tiere alt. 3 Jahre alte Rebhühner oder Fasanen muß man lange suchen!
    Ja, Hühner werden auch mal krank und sterben auch an Krankheiten. Aber wenn das in einer Haltung die Regel ist, sollten die Haltungsbedingungen, die Zucht, das Futter und was sonst noch ursächlich für eine regelmäßige Ausfallrate durch Krankheit sein kann, unbedingt hinterfragt werden. Dann stimmt da nämlich was nicht. so einfach ist das.

    Eine hohe Vermehrungsrate in kurzen Intervallen bei einer Art hat viele Gründe, aber die Anfälligkeit für Krankheiten sollte einer der letzten auf der Liste sein.
    Die Alterserwartung eines Haushuhns mit der eines Wildhuhns zu vergleichen, ist meines Erachtens sinnbefreit. Wildhühner erleben unter anderem einen hohen Prädatorendruck, müssen mit zeitweisem Futtermangel zurechtkommen, mit Störungen durch Menschen und Hunde und mit vielen anderen Umständen, die lebensbedrohend sein können. Würden Wildhühner regelmäßig an Krankheiten dahinsiechen und sterben, ware etwas ganz und gar nicht in Ordnung mit unserer Umwelt.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  7. #97
    Avatar von wolfswinkel7
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    Sil und chtjonas ich geb euch vollkommen recht!
    Ich möchte auf folgende Aussage noch einmal meinen Senf dazu geben!
    *" "Sie erkranken genau so oft an Parasiten, Erkrankungen des Legedarms, Skeletts oder an Viren, Bakterien wie alles andere Geflügel...." "*

    Parasiten-, Keim- und Virendruck liegt doch in der Verantwortung des Halters.
    Wenn mir die Milben die Hühner leer saugen, weil es so viele Milben sind, dann hab ich doch bei der Prophylaxe geschlafen.
    Entwurmen tu ich auch sehr selten, dafür gibt es Kokosflocken und Kräuter ins Futter, wenn aber eine Henne ein massives Problem haben sollte, muss man auch mal mit einem Mittel vom TA arbeiten.
    Bakterien und Vieren sind allgegenwärtig, aber ich bin als Halter verantwortlich dafür, dass sie nicht überhand nehmen.

    In meinem Profil ist eine Barnevelder aus 2020 zu sehen, die ist fit, aber sie ist wohl ein Mix aus Zwerg und Groß, und wurde vom Züchter nicht geimpft.
    Ich hatte auch schon 2 Zwerg Barnevelder von einem Züchter der ebenfalls nicht geimpft hat.
    Die erste hat sich gleich am zweiten Tag bei mir so erschrocken, dass sie mit voller Wucht an die Wand geflogen ist und sich das Knick gebrochen hat
    Die zweite wurde drei Jahre später vom Greif geholt.
    Das waren beides Totesursachen die mit robust sein nichts zu tun hat.
    [B]
    Mich findet man nicht bei Facebook
    Ich brauche auch kein Instagram!
    Ich hab das HüFo und das reicht

  8. #98

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    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    Hier werden mehr zugekaufte BE ausgebrütet als eigene Eier!
    Liegt an der Farbvererbung.

    Warum bist du mit der "Diagnose" Marek immer so schnell bei der Hand? Ist ja nicht der erste Thread....
    So, der Thread hat sich ja ordentlich verlängert inzwischen ... passt daher vielleicht nicht mehr, aber ich wollte trotzdem antworten. Liebe Dorintia, natürlich weiss ich nicht, ob du mehr zugekaufte Eier ausbrütest als eigene ... sorry, das war etwas dumm von mir. Mit dem Marek bin ich "so schnell bei der Hand", weil ich da schlechte Erfahrungen gemacht habe und wohl auch generell ein eher vorsichtiger Mensch bin. Wir leben hier (laut TA) in einem absoluten Marek-Gebiet und es gibt eine hohe Dichte an Geflügelzüchtern in der Nähe. Ich habe schon einige traurige Geschichten gehört und selber vor Jahren, als ich mit Hobbyhybriden angefangen hatte, mglw zwei Marekfälle dabei (beide geimpft), die aber aus Mangel an Information nie richtig aufgeklärt wurden (damals wusste ich nichts von Marek, aber der spätere, auf Hühner und Tauben spezialisierte TA war sich anhand der Symptombeschreibung zu 90% sicher). Im Fall des Themenstarters sah ich Parallelen und wollte eigentlich helfen; ich selber wäre damals sehr dankbar gewesen, wenn man mir von Marek erzählt hätte. Gegen eine potentielle Bedrohung, von der man weiss, kann man besser vorgehen (nicht umsonst spannt man Habichtnetze, macht einen mardersicheren Stallverschluss etc, obwohl vielleicht diese Tiere noch nie gesehen wurden) - ok, man mag das mit dem Marek übertrieben finden, aber im beschriebenen Fall erscheint mir das doch nicht abwegig (hinkende Barnevelder-Henne, die kurz darauf verstarb ...?). Man kann das natürlich ignorieren und einfach ausprobieren (was ich ebenso einen total gangbaren Weg finde!... kann gut funktionieren, muss es aber eben nicht), aber ich bin eher der Typ, der Vorsichtsmaßnahmen trifft und es nicht gerne hat, wenn hinterher was passiert, was man hätte vermeiden können. Wie man mit einer Information umgeht muss, denke ich, jeder für sich entscheiden; Menschen sind doch unterschiedlich und ich finde beides ok.
    Immerhin meine ich nicht in jedem Fall immer gleich Marek erwähnt zu haben; und wenn, dann immer mit dem Hinweis, dass es nicht zutreffen muss und es auch andere Erklärungsmöglichkeiten gibt, die vielleicht eher zutreffen könnten. Von Banalisierungen bin ich aber kuriert, bitte entschuldige, dafür wurde schon zuviel durch unkundige TA herumgepfuscht; vielleicht bin ich dadurch sensibel geworden. Vielleicht sollte ich das künftig klarer heraus stellen; ich möchte ja niemanden unnötig verunsichern. Aber ich finde, man kann auch im Falle von Marek im Bestand, viel tun und sehe die Info eher konstruktiv... . Seitdem der Auslauf von 100 auf 400qm vergößert wurde, gab es bei mir kein auffälliges Tier mehr (auch nicht unter den verbliebenen Hybriden), und man kann vmtl auch über die Ernährung viel machen. Unabhängig davon setze ich meine Kunstbrutküken (unter denen es nie Marek-Ausfälle gab) erst mit 6 Monaten zu den alten, vor Legebeginn habe ich keine guten Erfahrungen gemacht (blutige Kämme, nicht konkurrenzfähig), aber wenn sie von Anfang an mit Glucke mitliefen, wäre es sicher anders. Ich denke aber auch hier (wie bei allem), dass jeder andere Erfahrungen macht und würde meine Sicht nie als eine absolute hinstellen.
    Geändert von Schwanzfeder (04.06.2023 um 11:46 Uhr)

  9. #99

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    Und bei der 90%igen Sicherheit hat der TA nichts weiter gemacht/getestet? Oder gerade deswegen nicht? Immerhin ist Marek in D meldepflichtig.
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  10. #100

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    Das war 2 Jahre später ... Also ich meine, als die Hennen zu testen gewesen wären, kannte ich den vogelkundigen TA noch nicht.

    Der erste TA hat eine Spritze gegeben und meinte, die hätte "irgendeine Gelenksentzündung", ungeklärte Ursache. Hat 2 Wochen geholfen, dann wiederholt, wieder das Gleiche. Der kundige TA 2 Jahre später meinte, das sei typisch. Und typisch sei auch, dass "normale" TA nix von Marek wissen bzw wie das aussieht. Ich war schon sauer ... .
    Er meinte aber auch, dass es nicht zwingend M gewesen sein musste. Wenn die Diagnose zur rechten Zeit im Raum gestanden hätte, hätte ich das natürlich gern gewusst (und die Hennen eben auch eingeschickt). War totaler Mist, ich lange total verunsichert.

    Ausserdem dachte ich bis dahin immer, geimpfte Tiere kriegen das nciht (hatten sogar Zertifikat). Der kundige TA meinte, es gäbe eine gute und eine schlechte Impfung; vmtl hatten sie die schlechte (am Putenerreger normiert), und die sei leider die gängige.
    Geändert von Schwanzfeder (04.06.2023 um 12:03 Uhr)

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