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Thema: Mykoplasmen synoviae

  1. #1

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    Mykoplasmen synoviae

    Hallo ihr Lieben bin ganz neu hier und habe direkt eine Frage:
    Habe vor ein paar Wochen einen Hahn übernommen, er war in Quarantäne und hat von Anfang an gekränkelt. Reißt ab und zu (meistens beim Fressen) den Schnabel auf um Luft zu holen und niest öfter, ist aber sonst zum Glück ziemlich fit, außer dass er schnell außer Atem ist.
    Nunja nach etlichen Besuchen von zwei verschiedenen Tierärzten wurde jetzt endlich ein Abstrich gemacht und Mykoplasmen synoviae wurden festgestellt. Jetzt wird er mit dem hoffentlich passenden Antibiotikum behandelt, aber das Problem ist ja, auch wenn er dann ohne Symptome ist, ist er ja immer Träger und könnte die Damen, zu denen er ja ursprünglich dazu sollte, anstecken.
    Kann man dieses Risiko eingehen?
    Habe tatsächlich auch schon überlegt (weil schlachten ö.Ä. für mich nicht in Frage kommt), ob ich ihm Hühner suche, die es sowieso auch schon haben, dann können sie sich wenigstens gegenseitig nicht mehr anstecken und ein zweites Gehege errichte. Nur wo finde ich solche Hühner? Schreibt jawohl kaum einer bei Verkaufsangeboten mit dazu.
    Also, ihr seht, Fragen über Fragen.

    Freue mich über hilfreiche Tipps oder Erfahrungsberichte.
    Liebe Grüße und einen schönen Abend.

  2. #2
    genannt Heini Avatar von hein
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    Erst einmal ist die Frage, was hat er gehabt??
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  3. #3
    Avatar von nero2010
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    Das "Gegenmittel " für Mycoplasmen sind (ausser AB ) wenig Stress, staubarme und das ganze Jahr eine gut belüftete Unterbringung ohne Zugluft.

  4. #4

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    Zitat Zitat von hein Beitrag anzeigen
    Erst einmal ist die Frage, was hat er gehabt??
    Es wurden beim Abstrich Mykoplasmen synoviae festgestellt.
    Von den Symptomen her ab und an Schnabelstmung, Röcheln und Niesen. Ist sonst aber eigentlich recht fit, kräht und frisst.

  5. #5

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    Ja, das habe ich auch schon gelesen.
    Ich weiß halt nicht, ob es Sinn macht, die anderen alle der Gefahr einer Ansteckung auszusetzen.

  6. #6
    Moderator Avatar von zfranky
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    Zitat Zitat von Lena64 Beitrag anzeigen
    Jetzt wird er mit dem hoffentlich passenden Antibiotikum behandelt, aber das Problem ist ja, auch wenn er dann ohne Symptome ist, ist er ja immer Träger und könnte die Damen, zu denen er ja ursprünglich dazu sollte, anstecken.
    Sind denn die Damen frei von Mycoplasmen? Sind die alle untersucht?

    Zitat Zitat von Lena64 Beitrag anzeigen
    Kann man dieses Risiko eingehen?
    Vorausgesetzt dein Bestand ist Myco-frei, warum würdest du denn dann wissentlich ein krankes Tier dazugeben wollen, welches mit hoher Sicherheit die anderen ansteckt? Klar kann man dieses Risiko eingehen. Nur ratsam ist es nicht.

    Zitat Zitat von Lena64 Beitrag anzeigen
    Habe tatsächlich auch schon überlegt (weil schlachten ö.Ä. für mich nicht in Frage kommt), ob ich ihm Hühner suche, die es sowieso auch schon haben, dann können sie sich wenigstens gegenseitig nicht mehr anstecken und ein zweites Gehege errichte.
    Du hast also soviel Platz und Ressourcen, 2 Bestände völlig getrennt zu halten und zu versorgen, so dass es nicht zur Ansteckung kommt? Mycos können auch durch passive Vektoren und durch Vogelmilben übertragen werden. Du könntest nicht einmal mit der selben Kleidung beide Bestände versorgen, du müsstest dich jedes Mal umziehen, Schuhe wechseln oder desinfizieren etc..

    Zitat Zitat von Lena64 Beitrag anzeigen
    Freue mich über hilfreiche Tipps oder Erfahrungsberichte.
    Mein Tipp: Lass deine Althühner testen. Sind sie negativ, trenn dich von dem Hahn. Sind sie positiv, setz ihn dazu.

  7. #7

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    Das klingt sehr sinnvoll.

    Zusätzlich möchte ich ergänzen, dass im Falle einer Ansteckung der anderen Hühner es unklar ist, ob die Mykoplasmose so "glimpflich" wie beim Hahn verläuft (wobei man noch nichts über den späteren Verlauf weiss). Es könnten dir in kurzer Zeit Tiere versterben oder dahinvegetieren, es kann auf die Gelenke gehen, die Immunsysteme sind unterschiedlich. Und M. synoviae kann auch zu Entzündungen in den Häuten des Legedarms führen, incl Windeier, Legeunfähigkeit etc. Ich denke, das Risiko ist nicht vertretbar, einen kranken Hahn zu gesunden Hennen zu tun; man hat auch Verantwortung für seine Tiere.

  8. #8
    Avatar von Angora-Angy
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    Ich habe es befürchtet... Habe ein ähnliches Problem. Dicken schweren Bresse-Hahn geholt, damit er nächstes Jahr leckere Braten zeugen kann. Am nächsten Tag lag er röchelnd im Quarantänekäfig, Schnabelatmung, lautes Rasseln... Mit Inhalation und Tee ging es ihm schnell besser, aber sollte er auch Mykoplasmose haben, war alles für die Katz... Ich überlege noch, ob ich den Abstrich investieren will oder lieber gleich Brathähnchen mache.
    Eins der beiden Küken aus dem selben Stall lässt die Flügel hängen und ist blass um die Nase, atmet aber normal, frisst und benimmt sich sonst unauffällig. Die beiden Küken müsste ich ja auch "keulen", wenn ich mich bei dem Hahn dazu entschließe...
    Liebe Grüße, Angela

  9. #9

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    Wie ärgerlich. Kannst du die Tiere nicht zurückgeben?

  10. #10
    Avatar von Angora-Angy
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    Glaube ich kaum.
    Das Küken ist inzwischen gestorben, während der Hahn wieder gesund wirkt. Bleibt aber weiter in Quarantäne und wird nackig gemacht, sobald ich Zeit habe. Was ich mit dem anderen Küken mache, weiß ich noch nicht. Küken tot machen ist schon eine andere Sache als Hahn schlachten.... aber Bestand gefährden ist noch blöder.

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    Liebe Grüße, Angela

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