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Thema: Gartenwatschler

  1. #1

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    Gartenwatschler

    Hallo an alle😊,

    Ich lese schon seit langem hier im Forum mit war aber bisher nur im Hühnerbereich ein bißchen aktiv.
    Ich habe seit mittlerweile fast 5 Jahren Hühner in meinem Hausgarten, sowie seit ca. 4 Jahren auch Wachteln.
    Was soll ich sagen, der Geflügel-Sucht-Virus hat mich fest im Griff.
    Unser Garten ist groß, die Hühnchen haben mittlerweile durch stetige Auslauferweiterungsarbeiten ca. 150 qm zur Verfügung. Nachdem unsere Meerschweinchen leider nicht mehr sind, dürften die Wachtelchen in die große Voliere umziehen und nun steht da die ehemalige kleine Wachtelvoliere und ruft lautstark nach Bewohnern. Die Maße sind ca, 2,20m auf 1m mit begrünten Schrägdach vorne etwa 1,25 hoch. Drei Seiten sind komplett geschlossen, die Türen vorne aus Volierendraht.
    Nun kam mir der Gedanke ob sich das (mit leichten Modifikationen) nicht für Enten eignen würde? Die Enten hätten ca 600qm Garten/Wildnis zur Verfügung. Wir haben zwei kleine (ca. 3qm und 5qm)naturnah angelegte Teiche. Viel Gebüsch, keinen Englischen Rasen und unmengen an Schnecken im Angebot.
    Was mich etwas abschreckt ist die angebliche Lautstärke der weiblichen Enten, ich habe jetzt aber auch schon öfters von reinen Erpel Gruppen zumindest bei Laufenten gelesen. Kann das Funktionieren? Wir wohnen zwar am Dorfrand aber die Nachbarn sind nicht restlos begeistert von unserem Zoo... Ich bin nicht komplett auf Laufis festgelegt, man bekommt sie hier aber am einfachsten. Enten Eier brauche ich keine, ich hab genügend andere😊
    Ich hatte mir überlegt evtl. nächstes Jahr Bruteier zu besorgen. So dass sich die Tiere von Anfang an kennen und die Weibchen dann ab zu geben.
    Ich will nix überstürzen. Die Tiere sind meine ganze Freude und ich möchte dass es ihnen gut geht.

    Für alle Ratschläge und vor allem persönliche Erfahrungen zum Thema reine Erpelhaltung würde ich mich freuen!

    Gruß, Sandra

  2. #2
    Moderator Avatar von KaosEnte
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    wenn es dir um die Lautstärke der Tiere geht, würde ich Warzenenten oder Moschusenten wählen. Deren Laute sind ein leises pfauchen oder bei Frau Ente auch piepsen.

    Erpelhaltung hatte eine Bekannte. Die Kerle haben sich die überwiegende Zeit vom Jahr recht gut vertragen. Aber jedes Frühjar gabs Zoff, wenn sie sich gegeseintig treten wollten.

    3 und 5 qm ist nicht viel Wasserfläche. Wenn da zwei Erpel auf Zack sind, schaffen die es innerhalb von 2 Tagen zwei Dreckpfützen ohne jeglichen Bewuchs mit Schlammufer draus zu machen.
    in unserem Garten leben Laufi/StockentenMix Kalle und Laufi/WarzenMix Frl. Socke von Quak,
    Frau Warzi Gundula und ihr noch namenloser Moschus-Quackerich samt Schwester Urschl
    RounenKlara und der PommErich
    die Gänsedamen Paula (Toulus) und Perla (Seidenfeder)

  3. #3
    Avatar von Bohus-Dal
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    Schade um die Teiche. Enten sind Schweine kacken ins Wasser (Überdüngung), bohren Löcher und verwandeln das ganze Ufer in Schlamm.

    Wegen der Lautstärke könntest Du über Warzenenten nachdenken, aber die sind schlammtechnisch auch nicht besser. Ich mag meine Warzis sehr, aber wenn ich vorher gewußt hätte, wie die mit dem Wasser rumsauen, hätte ich sie mir wahrscheinlich nicht angeschafft. Wollte die ursprünglich mit den Hühnern zusammenhalten, aber den Dreck hatte ich unterschätzt.



    KaosEnte war schneller...
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  4. #4
    Moderator Avatar von sil
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    Die Teiche, zumindest deren Bewuchs, kannst Du tatsächlich abschreiben. Du könntest die aber auch mit einem Zaun vor den Enten schützen und für die Enten eine Extra Plantschmöglichkeit einrichten. Es genügt in der Regel ein Zaun von einem halben Meter Höhe. Die Stallgröße sollte für 2 bis 4 Enten ausreichen. Ich habe Pommernenten und Rouen Claire, das sind ruhige, eher behäbige Rassen, und ich finde nicht, daß die laut sind. Eigentlich hört man sie so gut wie gar nicht. Laufenten sind quirlig und deutlich kommunikationsfreudiger. Laufenten, und auch die Rassen, die ich halte, legen bis zu 70/80 Eier im Jahr, falls also doch weibliche Enten einziehen sollen, sollte man auch einen Plan zur Verwendung der Eier haben.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  5. #5

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    Hallo und danke für die Antworten, ja das mit den Teichen hatte ich schon befürchtet. Deshalb dachte ich auch an nur zwei Jungs. Die Sache ist die, in meiner Lieblingsgärtnerei (Gaissmayer in Illertissen) werden bestimmt 10 Laufenten zur Schneckenbekämpfung gehalten. Mit wunderschönem Teich, mitten im Schaugarten... Da sieht gar nix verwüstet aus. Ich frag mich ehrlich wie die das machen. Im Teich wachsen Seerosen. Drumherum ist dichter Bewuchs und für die Menge an Enten finde ich den Teich nicht sehr groß... Eine separate Badestelle her zu richten wäre kein Problem.

  6. #6

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    Ich glaube Warzenenten sollten es nicht werden. Ja sie sind leise aber ich denke da ist Erpel Haltung noch ungünstiger. Und die Damen brüten ja auch sehr gerne. Dafür reicht mein Platz eher nicht. Vlt. Wenn irgendwann mein Traum vom separaten Grundstück für das Geflügel wahr werden sollte...

  7. #7

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    Hallo Sandra!

    JAAAAAAAAAA: Laufidamen sind laut, aber meist nur dann, wenn es einen Grund dazu gibt (Partner außer Sichtweite, Ärger über die Hühner, die grade genau das sind, wo sie sein wollen....) Ich mußte her tatsächlich mal eine Laufidame wieder abgeben, weil sie von Sonnenauf- bis - untergang nur getrötet hat. Hannelore fand es wohl total blöd, dass sie hier einziehen sollte.
    Ich hatte mich beim Abholen noch gewundert, dass die Leute nur die eine Ente verkaufen wollten (sie hatten noch 1 Erpel und 2 Mädels, da wäre es auf eine dritte nicht angekommen).
    Dieses Getröte war wirklich nervenaufreibend und wurde auch nach einer Woche nicht besser. Sie lief bei den anderen mit, es gab keinen Zank, aber eben permanent dieses vuvuzelamäßige Getröte.
    Hannelore wohnt jetzt auf einem Grundstück außerhalb zusammen mit mehreren Laufis. Sie ist auch dort die lauteste, aber es gibt halt keine menschlichen Nachbarn die sich daran stören - die anderen Enten sind wohl mittlerweile taub ;-)

    Ich bin sicher, dass Hannelore eine Ausnahme war, denn in über 20 Jahren Entenhaltung hatte ich sowas noch nie erlebt. Ich will nur darauf hinweisen, was für ein Potenzial die entwickeln können.

    Eine reine Erpelgruppe käme für mich nur als Notlösung in Frage. In der Natur schließen sich die Erpel auch zu Junggesellengruppen zusammen bis sie ein Mädchen haben oder leisen sich als Strohwitwer Gesellschaft, wenn die Damen brüten.
    Dauerhaft ist das nicht so artgerecht, oder?
    Das Brüten kann man ja unterbinden und die Eier loswerden (damit hatte ich noch nie Probleme) oder verfüttern.

    Was auch nicht zu unterschätzen ist, ist das Bedürfnis, aus jeder Pfütze eine regelrechte Matschlandschaft zum bauen. Das ist für mich nach dem Umzug in ein neues Domizil ein echtes Problem. Im vorherigen Garten gab es damit wenig Probleme, aber hier haben wir ziemlich undurchlässigen Lehmboden und bei Starkregen oder vor allem über die Wintermonate haben wir "Land unter".

    Dass sie die Teiche umpflügen, wurde ja schon geschrieben. Ein Wasserbecken, welches man gut reinigen kann und das auch nicht allzu viel Wasser faßt, ist auf jeden Fall sinnvoll. Ich habe ein ehr flacheres Becken, das 200 l. faßt und da kann ich jede Woche Wasserwechsel machen. Glaub mir, das wäre bei 1000 l auch nötig, aber das Wasser muß man erst mal bei schaffen...

    Trotzdem sind die agilen Laufis für mich ein "Must-Have" im Garten - wobei sie aus dem Gemüsegarten verbann sind. Sie mögen nämlich nicht nur Schnecken, sondern auch Salat, Erdbeeren, Kohl, Spinat, Mangold ....
    Liebe Grüße
    Schnatterinchen

    ***Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg auch keinem andern zu!***

  8. #8
    Moderator Avatar von sil
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    Zitat Zitat von San21 Beitrag anzeigen
    Die Sache ist die, in meiner Lieblingsgärtnerei (Gaissmayer in Illertissen) werden bestimmt 10 Laufenten zur Schneckenbekämpfung gehalten. Mit wunderschönem Teich, mitten im Schaugarten... Da sieht gar nix verwüstet aus. Ich frag mich ehrlich wie die das machen. Im Teich wachsen Seerosen. Drumherum ist dichter Bewuchs und für die Menge an Enten finde ich den Teich nicht sehr groß...
    Frag doch einfach mal, würde mich nämlich auch interessieren. Meine Enten lieben Seerosen und vernichten jede mühsam im Eimer gepäppelte und irgendwann für robust genug zum Auspflanzen befundene Pflanze sofort. Außerdem halten sie sich liebend gerne am Teichrand auf und vertreiben sich die Langeweile, indem sie jeglichen Bewuchs dort plattmachen. Was sie auch sehr gerne tun, ist im Wasser vor sich hin plantschen und nebenbei die Teichufer abtragen. Was dort Wurzeln gefasst hat, hat Pech.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  9. #9

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    Hallo Schnatterinchen, hallo Sil,
    Ja vermutlich ist die reine Erpel Haltung nicht wirklich artgerecht. Und ehrlich gesagt will ich meine Hühner ja auch nicht ohne Hahn halten. Weshalb also die Erpel ohne Ente... Eigentlich völlig blöde Überlegung��

    Ich werde in Illertissen echt mal nachfragen wenn ich wieder dort bin. Leider ist das ziemlich weit und ich komm nur alle paar Monate mal hin.
    Mich stören die Lautäußerungen meiner Tiere überhaupt nicht, genausowenig sind sie für mich Arbeit.
    Aber man muss ja leider auch mit weniger tierfreundlichen Mitmenschen klar kommen... Irgendwie.

    Ich denke ich lass mir einfach noch Zeit und überlege ob ich das Risiko der Schlammmatschwüste hier eingehen will. Jetzt freue ich mich erstmal an den Hühner Küken die hier durchs Gebüsch wuseln... Aber Naja Enten wären schon toll��

  10. #10

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    Hallo, ich wollte nur sagen, dass ich mich jetzt vorerst gegen die Entenhaltung entschieden habe. Wenn irgendwann vlt bessere Rahmenbedingungen da sind, dann hoffe ich dass das klappt.

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