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Thema: Gluckenstall durchgefallen - was nun?

  1. #31
    Moderator Avatar von sil
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    Zitat Zitat von Bohus-Dal Beitrag anzeigen
    Das wäre ja schrecklich! Nee sowas passiert hier nicht. Hatte ja nun schon viele Bruten in meinen 20 Jahren Hühnerhaltung, verschiedene Rassen und Mixe, unterschiedlicher Rang usw. Liegt also anscheinend auch an den Haltungsbedingungen/Hühnern/Haltern irgendwie. Bei meiner ersten Brut fragte ich den, von dem ich meine ersten Hühner bekommen hatte, der meinte, es sei kein Problem, glaub der machte das selber auch so. Bei den Haltern von Landrassen läuft das sicher auch meistens ganz natürlich ohne Zutun ab, habe das auch schon bei anderen gesehen und habe es immer für die normale Vorgehensweise gehalten. Vieleicht mal wieder so ein Unterschied zwischen unseren Ländern.
    Toll wenn das funktioniert.

    Ich habe für 20 - 25 Hennen 10 Legenester in verschiedenen Varianten unter anderem zwei mal 3 absolut identische nebeneinander. Bis auf zwei oder drei Hennen legen alle ausnahmslos in nur 2 davon. Die Wahrscheinlichkeit daß sich Bruthennen in einem der beiden Lieblingsnester einrichten liegt bei nahezu 100 %.
    Manche der anderen Hennen lassen sich davon überzeugen daß das Lieblingsnest nun besetzt ist manche quetschen sich ohne Rücksicht auf Verluste zur Glucke dazu, manche warten bis die Glucke aufsteht und lassen sie dann nicht mehr zurück so daß die Glucke auf ein Nachbarnest ausweicht. Deswegen wird bei mir jede Glucke umgesetzt. Ich habe dafür ehemalige große Hasenbuchten zweckentfremdet. Ehe ich auf die Idee mit den Katzenboxen kam gab es neben solchen Glucken die sich achselzuckend mit der neuen Örtlichkeit arrangierten regelmäßig auch solche die rebellierten. Die blieben trotzdem mehrere Tage in der Hasenbucht, bis sie sicher entgluckt waren.
    Seit ich die Glucke direkt vom Nest in die Katzentransportbox auf ein paar Eier setze und die Box für wenigstens einen ganzen Tag verschließe, habe ich keine einzige sich gegens Umsetzen wehrende Glucke mehr gehabt.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  2. #32
    Avatar von Reeni
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    Vielen Dank für eure Erfahrungen, Tipps und Anregungen. Ich habe mir die letzten Tage einige Gedanken gemacht und mit eurem Input im Stall gesessen und überlegt wie eine Aufzucht ohne Umsetzen doch noch klappen könnte.

    Heute war der Abholtermin meiner Bruteier und morgen werde ich sie dann unterlegen.

    Die Idee mit der Katzentransportbox ist super. Ich habe noch so ein Teil hier rumstehen und es ist von der Größe nahezu identisch mit dem Katzenklo.
    Ich werde die Glucke da hineinsetzen und sie im Stall belassen. Das kann ich verschließen bis alle Hennen im Auslauf sind. Danach schließe ich den Stall. An den Stall schließt sich eine Wind und wettergeschützte Voliere an vonwoaus die Hühner in den Gartenauslauf und die Wiese können.

    Aktuell habe ich noch vier weitere Hennen, von denen nur noch drei legen. Sie suchen tagsüber den Stall ohnehin nu zum Legen auf. Sie bekommen ihre Legeboxen jetzt in der Voliere angeboten. Im Sommer wurden auch vergangenes Jahr gern Ecken in der Voliere zum Legen genutzt. Abends verschließe ich die Gluckenbox und öffne den Stall, dass alle wieder auf ihre Stange können. Ich denke sie werden drei Wochen so klarkommen.

    Heute Abend dann setze ich die Glucke samt ihrer Gipseier erstmal ins Katzenklo und hoffe sie hat damit kein Problem und spiele das Prozedere mal durch...

    Den Standortwechsel in den Gluckenstall würde ich allenfalls nochmal mit den (hoffentlich) geschlüpften Küken wagen, wenn die gemeinsame Aufzucht schwierig werden sollte. Die Gefahr, dass mir die Henne aufgrund vom Umsetzungsstress die Brut abbricht, ist mir ehrlich gesagt zu groß.

    Ich bin gespannt und werde berichten.
    Liebe Grüße von Reeni

    ...die mit dem Hund geht...mit den Katzen träumt...und nun auch mit den Hühnern aufsteht

  3. #33

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    Sind Stall und Voliere denn kükentauglich und kükensicher wenn die Glucke nach 2 Tagen nach Schlupf aufstehen will und du nicht umgesetzt hast?
    Ich würde eher die Eier noch 2, 3, 4 Tage lagern und die Glucke nochmal wie beschrieben umsetzen.
    1.14 Gr. Wyandotten

  4. #34
    Avatar von Reeni
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    Sind sie. Die Voliere hat engmaschigen Volierendraht. Wir haben noch Maschendraht tief eingebuddelt, damit sich keiner rein oder rausbuddeln kann. Genauso haben wir die extra Voliere für Glucken, Kranke oder Quarantäne. Ich tendiere momentan echt dazu die Glucke samt geschlüpften Küken dahin umzusiedeln, wenn es soweit ist, damit sie mir dann nicht im Gartenauslauf verlorengehen. Meine Glucke sitzt ja jetzt schon seit 6 Tagen auf den Gipseiern. Gar zulange will ich ihr die Brut auch nicht in die Länge ziehen wollen...ist ja auch ein Kraftakt für das Tier so lange umsonst zu sitzen.

    Die Züchterin hatte selbiges Problem beim Umsetzen auch, oft mit dem Ergebnis das sich die Henne entgluckte. Dabei war ihr Zuchtstall nur eine Wand weiter. Die Glucken wollten das nicht. Seitdem lässt sie sie in ihrem ausgesuchten Nest, welches echt riesig ist und sperrt es ab. Damit hat sie die Besten Erfahrungen gemacht.

    Meine erste Glucke hatte mit dem Ortswechsel überhaupt kein Problem.
    Liebe Grüße von Reeni

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  5. #35

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    Ich meinte auch nicht nur den Draht, das ist für mich minimalste Voraussetzung.
    Ich denke eher an Schwellen und andere Hindernisse im Stall der Großen, wo 2 Tage alte Küken nicht ohne Weiteres der Glucke folgen können.
    Das Umsetzen nach Schlupf haben hier auch schon viele als erfolgreich beschrieben
    1.14 Gr. Wyandotten

  6. #36
    Avatar von Reeni
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    Der Stall selber hat keine Hindernisse. Schwellen gibt es aber, da der Stall erhöht ist und über eine Treppe nach draußen führt. Deshalb würde ich den Stall absperren und die kleine Familie nach erfolgreicher Brut ggf. umsiedeln. Da dies erst meine zweite Brut ist, müsste ich beobachten inwieweit die Küken mit den Gegebenheiten klar kommen. Eine Ausweichmöglichkeit ist ja vorhanden. Wenn die Küken innerhalb der Herde gross werden könnten, hat das ja auch Vorteile und von meiner ersten Brut weiß ich, dass die Küken sehr schnell wachsen und ruck zuck Hindernisse und Höhen überwinden konnten.

  7. #37
    Avatar von Bohus-Dal
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    Die Glucke hat aber schon Zugang zu einem Sandbad? Das ist sehr wichtig.


    Zitat Zitat von Dylan Beitrag anzeigen
    Woher weiß man bei so einer Lösung, wann die Glucke aufsteht? Die kommt ja nicht in ihr eigenes Nest zurück? Besteht da nicht die Gefahr, dass sie sich stundenlang aussperrt und die Eier auskühlen?
    Sie schubst das Gitter um oder runter. Kann z.B. eine Katzenbox mit angelehnter Tür sein, die ja dann bei ihrer Rückkehr offen steht. Oft machen die außerdem um ungefähr die gleiche Zeit Pause und häufig am Nachmittag, wenn die meisten schon gelegt haben.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  8. #38
    Avatar von Reeni
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    Ja sie kann und soll auch raus. Ich lasse den Stall nur so lange geschlossen bis alle gelegt haben. Das ist bei drei Hennen die aktuell noch ein Ei legen sehr überschaubar. Hat heute prima geklappt und ich konnte schon 13 Uhr öffnen. Kurz darauf drehte schon die Glucke ihre Runde und ich habe die Chance direkt genutzt um die BE ins Nest zu legen.

    Jetzt geht die Hibbelei los und ich freu mich 😊

  9. #39
    Avatar von Reeni
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    Guten Morgen

    Am Sonntag sind die Küken geschlüpft und heute wollte ich die Familie in die Gluckenvoliere umsiedeln.

    Die Glucke führt seit gestern ihre Küken und hudert und kümmert sich rührend.

    Muss ich beim Umsetzen irgendwas beachten oder sind sie soweit zusammengewachsen, dass es unkomplizierter ist als die Umsetzung mit Bruteiern? Ich meine, es gibt ja auch Leute die fremde Glucken samt Nachwuchs kaufen und dann ist ja für die kleine Familie auch alles fremd. Die Umsetzung würde ich gern heute Nachmittag vornehmen, dann hab ich noch genügend Zeit das Ganze zu beobachten.
    Liebe Grüße von Reeni

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  10. #40
    Moderator Avatar von sil
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    Nach den erfahrungen, die ich gemacht habe, ist es nie ein Problem gewesen, Glucke mitsamt Küken umzusetzen. Je stressfreier das Einsammeln der Familie passiert, desto besser. Auch da hat sich eine Katzenbox bei mir bewährt. Egal ob ich erst ein paar Küken greife oder gleich die Glucke, ab in die Box damit, Türe zu und den Rest nach und nach dazu. Am Besten funktioniert es mit halbwegs vertrauten Glucken, wenn sie grade ruhen und ihre Bagage eh unter sich versammelt haben. Box vor die Glucke stellen, die sachte reinschieben, oft sind dann schon die meisten Küken dabei. Den Rest schnell greifen oder von der Glucke unter sich locken lassen. Tür zu und ab ins neue Quartier. Scheue Glucken setze ich am liebsten abends in der Dämmerung um. Da lassen sie sich besser händeln.

    Für die ersten Tage schadet es nicht, den Raum etwas zu begrenzen. Es gibt auch unter Küken Spezialisten, die sich in Hörweite der Glucke verlaufen. Oder Ecken erkunden, die man selber gar nicht auf dem Schirn hat, und nicht mehr zurückfinden.
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