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Thema: Anfängerfrage: Schnupfen und blutiger Schleim

  1. #61

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    Na siehs`te, klappt doch
    Die zweite Nasen-Henne brauchst du vielleicht extra nicht zum TA zu schleppen ... der kennt doch die Symptome jetzt, würde da mal anrufen, alles schildern und fragen, ob sie auch das AB kriegen kann.

    Meine sind auch faul ... die chillen gerne, das ist absolut normal. Sind halt keine aufgekratzten Legehybriden im Massenstall, wo die keine Ruhe finden (betrifft auch das tolle "Bio-Hühnermobil"). Der Laie kriegt eben ein völlig falsches Bild, wenn er immer nur uniforme Lohmann-Herden im Fernsehen sieht. Ich wünsche dir viel Spaß mit deinen Hühnern!

  2. #62

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    Selbst meine Hybriden haben heute gefühlt mehr Zeit in der Sonne chillend verbracht als in Bewegung. Die müssen sich halt auch erst an die Wärme gewöhnen und freuen sich, wenn sie endlich soweit "angekommen" sind, dass man sich nicht über alles aufregen muss.

    Ich drück dir die Daumen, dass deine Hennen demnächst alle durch sind mit Symptomen, da hast du ja einen unglücklichen Start in die Hühnerhaltung hingelegt/hinlegen müssen.

  3. #63

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    Ja, den Start habe ich mir auch anders vorgestellt.

    Die BK-Patientin wandert fröhlich draußen rum. Sie nimmt nur zögerlich zu, frisst aber ordentlich und wird nun eben weiter noch gepäppelt.

    Die Lachshuhn-Patientin ist leider noch nicht ganz fit. Die Nase ist immer noch geschwollen, auch wenn kein Ausfluss mehr zu erkennen ist. Es klebt aber häufig Dreck an der Nase; ich vermute daher, dass doch noch Ausfluss da ist, man ihn aber nicht (mehr) so gut sieht. Sie frisst, trinkt und marschiert fröhlich vor sich hin.
    Kurz und gut, der TA hat uns nun Ampiciph verschrieben (Ampicillin-Trihydrat).
    Eigentlich wird das für Masthähnchen genutzt; man soll das wohl nicht bei Hühner anwenden, deren Eier für den menschlichen Verzehr geeignet sind. Das heißt jetzt was genau?
    Unsere Hühner legen ja noch gar keine Eier - ich würde jetzt davon ausgehen, dass wir - wenn es dann in ein paar Monaten zu weit ist - die Eier essen können und das Ampicillin dann wieder draußen ist. Oooooder?
    Die Diagnose lautet in dem Fall "einseitig eitrige Rhinitis" - er behandelt aber auch auf Mykoplasmen.
    Nächste Woche haben wir noch einen Kontrolltermin. Dann werde ich auf einen Abstrich bestehen. Das macht doch langsam mal Sinn, oder?

    Seufz.

  4. #64

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    Ich bin da leider auch etwas ratlos, was das Ampicillin betrifft ... . Ich vermute, es könnte um Resistenzentwicklung gehen, nicht darum dass das Antibiotikum irgendwann wieder draussen ist (die resistenten Keime aber bleiben im Huhn und somit im Ei). Zugelassen scheint es ja offiziell wirklich nur für Masthühner. Ob das jetzt daran liegt, dass die Eierstöcke dauerhaft verändert werden oder weil es einfach noch keine Untersuchungen dazu gibt, weiss ich leider nicht.

    Ich würde aus dem Abstrich (der Lachshenne) ein Antibiogramm machen lassen und danach das Antibiotikum wählen, idealerweise eins, welches für Legehennen zugelassen ist (Liste hast du sicher, oder?).

  5. #65

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    Habe nochmal nachgedacht ... irgendwie klingt das jetzt so, dass er neben den Mykoplasmen noch andere Atemwegserreger vermutet. Wäre schon hilfreich zu wissen, ob/welche das wirklich sind, bevor er da mit verschiedenen AB experimentiert. Ich würde darauf bestehen, dass da ein Abstrich in einem Labor untersucht wird und das TA soll dir genau sagen, was er als Auslöser der Rhinitis ausserdem vermutet (das würde ich gleich mit testen lassen).

    Das Doxycylin steht ja anscheinend auch auf der für Legehennen verbotenen Liste (bis 4 Wochen vor Legebeginn aber wohl anwendbar, falls meine Info stimmt). Hilft denn das Tylosin nicht bei der Lachshenne? Es gibt auch noch zB Tiamulin oder Tylvalosin (alles gegen Mykos), alle bei Legehennen zugelassen. Es gibt auch ggf Resistenzen bei den Mykoplasmen (vielleicht hat sie gar keine anderen Erreger, nur das AB hilft nicht), daher eben würde ich das Antibiogramm machen lassen.

    Falls jemand sicher weiss, wie das mit Ampicillin ist, würde mich das auch sehr interessieren. Vielleucht ist es auch nur gesperrt für Legehennen, weil damit die Industrihennen gemeint sind, bei denen man nicht 4 Wochen oder mehr warten will mit den Eiern? Oder bleiben die resistenten Keime in den schon angelegten Eiern? Naja, wenn man es nicht genau weiss (so wie ich), kann man nur vermeiden ... aber erleichtern würde es vieles, wenn man richtig bescheid wüsste
    Geändert von Schwanzfeder (02.06.2023 um 21:24 Uhr)

  6. #66
    Avatar von Blindenhuhn
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    Ich würde bei dem Lachshuhn-Hennchen noch Baby-Nasentropfen anwenden oder Bepanthen Augen- und Nasensalbe.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  7. #67

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    Zitat Zitat von Blindenhuhn Beitrag anzeigen
    Ich würde bei dem Lachshuhn-Hennchen noch Baby-Nasentropfen anwenden oder Bepanthen Augen- und Nasensalbe.
    Ja, stimmt - Baby-Nasentropfen haben wir sogar da.

  8. #68

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    Zitat Zitat von Schwanzfeder Beitrag anzeigen
    Habe nochmal nachgedacht ... irgendwie klingt das jetzt so, dass er neben den Mykoplasmen noch andere Atemwegserreger vermutet. Wäre schon hilfreich zu wissen, ob/welche das wirklich sind, bevor er da mit verschiedenen AB experimentiert. Ich würde darauf bestehen, dass da ein Abstrich in einem Labor untersucht wird und das TA soll dir genau sagen, was er als Auslöser der Rhinitis ausserdem vermutet (das würde ich gleich mit testen lassen).

    Das Doxycylin steht ja anscheinend auch auf der für Legehennen verbotenen Liste (bis 4 Wochen vor Legebeginn aber wohl anwendbar, falls meine Info stimmt). Hilft denn das Tylosin nicht bei der Lachshenne? Es gibt auch noch zB Tiamulin oder Tylvalosin (alles gegen Mykos), alle bei Legehennen zugelassen. Es gibt auch ggf Resistenzen bei den Mykoplasmen (vielleicht hat sie gar keine anderen Erreger, nur das AB hilft nicht), daher eben würde ich das Antibiogramm machen lassen.

    Falls jemand sicher weiss, wie das mit Ampicillin ist, würde mich das auch sehr interessieren. Vielleucht ist es auch nur gesperrt für Legehennen, weil damit die Industrihennen gemeint sind, bei denen man nicht 4 Wochen oder mehr warten will mit den Eiern? Oder bleiben die resistenten Keime in den schon angelegten Eiern? Naja, wenn man es nicht genau weiss (so wie ich), kann man nur vermeiden ... aber erleichtern würde es vieles, wenn man richtig bescheid wüsste
    Ja, es war doof von uns, das Medikament einfach so abzuholen. Er hatte uns das quasi als Anschlussmedi verschrieben, weil das Doxycylin nicht gewirkt hat. Die Schwellung ist nicht weg und das ist - laut Doc - das Ziel.

    Vielleicht findet sich hier ja jemand, der uns bzgl. der Anwendung beim Broiler bzw. Anwendungsverbot bei der Henne weitere Infos geben kann. Habe dazu leider wirklich wenig gefunden...

  9. #69
    Avatar von Blindenhuhn
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    Du könntest zfranky eine PN schreiben. Frank weiß das bestimmt.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
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  10. #70
    Moderator Avatar von zfranky
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    Zitat Zitat von Gartenhuhn2021 Beitrag anzeigen
    Kurz und gut, der TA hat uns nun Ampiciph verschrieben (Ampicillin-Trihydrat).
    Eigentlich wird das für Masthähnchen genutzt; man soll das wohl nicht bei Hühner anwenden, deren Eier für den menschlichen Verzehr geeignet sind. Das heißt jetzt was genau?
    Der AB-Wechsel ist nachvollziehbar. Und Penicilline haben bei Hühnern oft gute Wirkungen.
    In der Zulassung steht wie so oft:

    "Nicht bei Geflügel anwenden, dessen Eier für den menschlichen Verzehr vorgesehen sind"

    Da geht es nicht um Rückstandsfragen. Das Ampicillin ist nach 4 Tagen raus aus dem Körper und lagert sich auch nirgendwo ein.
    Es geht um resistente Keime. Wenn z.B. die späteren Legehennen Salmonellen haben und das wird mit Ampicillin behandelt, so können resistente Keime entstehen, die dann tatsächlich den Legeapparat besiedeln und die Tiere legen Salmonellen-Eier, obwohl sie gesund erscheinen.

    Deswegen sollten auch nichtlegende Jungtiere von Legehennen in der Industrie nicht mit den entsprechenden Antibiotika behandelt werden.

    Also ich würde die Eier ganz entspannt nach 7 Tagen wieder essen...

    Liebe Grüße

    Frank

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