In dem Stil oder in dem Stil eines Folientunnels, nur eben größer (8x3 - 4 m), als der Stall auf dem Bild, will ich die Voliere bauen. Nur eben im Normalfall als Durchgangsbereich vom Stall in den Garten bzw. Abends dann vom Garten in den Stall. Nur, wenn mal Stallpflicht kommt oder wir im Urlaub sind, würde ich eventuell nur den Auslauf in die Voliere nehmen, je nach Urlaubsvertretung.
Aus Sicht des Tierwohls sollte man als Hobbyhalter auf die Haltung von Masthybriden auch verzichten können. Ganz egal wie man sie hält, ob auf viel oder weniger Platz, die Wahrscheinlichkeit, daß sie einen Großteil ihres kurzen Lebens unter ihrer Genetik leiden, halte ich für gegeben, was für mich Grund genug ist, gerade unter dem Aspekt des Tierwohls grundsätzlich keine Masthybriden halten zu wollen. Und ich denke sehr viele User hier sehen das so oder ähnlich, ganz egal ob ihnen nun "Ideologisch gefärbte Argumentation" vorgeworfen wird oder nicht. Im Übrigen: wären wir nicht alle irgendwie "ideologisch" geprägt, wäre Tierwohl für niemanden ein Thema. Dann könnten wir ganz nüchtern im aufwachsenden Küken ein Stück Fleisch sehen und bräuchten uns keine Gedanken um irgendwas machen.
Die von dir gezeigten "Ställe" sind zur Unterbringung von Küken untertags gang und gäbe, und wenn man sich bewußt macht, daß Masthybriden dazu gezüchtet sind, niemals aus dem Kükenalter herauszualtern, dann kann man, wenn man denn will, so eine Unterbringung tagsüber als angemessen ansehen, vorausgesetzt, es wird oft genug umgesetzt, so daß die Hühnchen nicht überwiegend auf ihrer eigenen Scheiße hocken und daß sie bei kälteren Außentemperaturen, eine Wärmequelle haben.
"alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)
Sorry, aber grade bist Du selber alles andere als sachlich. Du liest etwas aus einem Beitrag heraus, was so gar nicht da steht und unterstellst einem Schreiber etwas was derjenige so gar nicht geschrieben hat.
Tierhaltung beinhaltet immer auch das Thema Tierschutz, Du selber bringst Deine eigene Ideologie zum Thema mit in diese Diskussion ein, aber alle anderen sollen das lassen?
Wenn Du um Meinungen fragst, wirst Du auch solche bekommen, ob sie nun gefallen oder nicht.
"alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)
Naja, du denkst, für dich wäre Tierwohl ein Thema. Das denken die Amerikaner aus den Videos aber auch. Jetzt gehst du mal in ein Forum für Hardcore-Veganer oder in andere Bubbles und erzählst ihnen, dass du überhaupt Tiere hältst, um dir deren Erzeugnisse zu Nutze zu machen. Da wirst du sicher nichts davon hören, dass du um deren Tierwohl bemüht bist und das ganz toll ist, was du machst. Die vertreten nämlich eine ganz andere Ideologie. In diesem Punkt habe ich auch einen Bekannten in meinem Bekanntenkreis, der in der Hinsicht ganz schön krasse Ansichten hat.
Ich habe das Gefühl, wie sprechen unterschiedliche Sprachen. Schreib mir bitte konkret, wo ich meine Ideologie in das Thema einbringe und wo ich einem Schreiber etwas unterstelle, was derjenige so gar nicht geschrieben hat. Das würde mich jetzt interessieren.
Ja, für mich ist Tierwohl ein Thema. Für Dich, wenn ich das was Du schreibst, richtig interpretiere, ja auch. Das Problem ist, daß Tierhaltung immer ein Kompromiss zwischen den Bedürfnissen des Tieres und den Ansprüchen und Möglichkeiten des Halters ist. Auch ist das Wissen, die Sichtweise, auch das Engagement, bezüglich der Tierhaltung sehr unterschiedlich und über viele Aspekte kann man sicher streiten.
Du hast gefragt, ob jemand auf diese Art Masthähnchen aufziehen würde und hast verschiedene Antworten, teils mit Begründung, bekommen. Diese Begündungen sind immer mehr oder weniger ideologisch gefärbt. Du hast die Frage auf einer Plattform für Hühnerhalter gestellt, nicht auf einer für Hardcore-Veganer. Deren Ansichten zum Thema interessieren dich demnach weniger als die von Hühnerhaltern, Eierverbrauchern und (auch) Fleischessern, also sind sie als Argumentation kaum von Relevanz.
Es gibt hier im Forum auch die Möglichkeit, eine Umfrage zu starten. Mittels so einer Umfrage, die nur die Möglichkeit Ja oder Nein anzuklicken offenläßt, hättest Du vielleicht dein Ziel, nicht ideologiebeschwerte Antworten zu bekommen, direkter erreicht.
Zwar nicht in Bezug auf Hühner, aber in Bezug auf Kaninchen und die Methoden von Selbstversorgern mit Fleisch amerikanischer Youtuber.
Daraus schließe ich, daß auch Du nicht frei bist von Ideologie in Bezug aufs Tierwohl. Denn was wenn nicht das Wissen, das dies keine tiergerechte Haltung ist stört Dich daran? Falls ich das falsch verstanden und dich zu Unrecht dessen bezichtigt habe, entschuldige ich mich.
"alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)
Die Amerikaner denken in ihren Videos an Tierwohl? Naja was "Tierwohl" ist, darüber bestehen große Unterschiede in der Denkweise.
Hatten wir hier doch auch schon oft. Ich erinnere mich da an einen User, der seine Hühnerhaltung (7 m2 - Stall und Auslauf für 4 Hühner) als absolut tierfreundlich eingestuft hat ..... denn die Tiere in den Massenställen haben ja viel weniger Platz. Da fanden sich sogar einige User hier, die ihn für sein "schönes" Gehege auch noch lobten.
Und "die Amerikaner" - die haben oft sooooo andere Ansichten über Tierwohl .... ich denke da an Debarking oder das Krallenziehen bei Katzen ... Da haben die "tierlieben" Amis absolut keine Probleme mit - ist dort auch (bis auf einen Bundesstaat) völlig legal.
Wenn die schon mit ihren Haustieren so umgehen .... da möchte ich nicht wissen, wie sie mit Nutztieren verfahren und was da alles legal ist.
Aber auch hier in D ist ja vieles legal in der Nutztierhaltung was eigentlich nicht unserem Tierschutzgesetz entspricht.
Definitiv liegt mir das Tierwohl am Herzen und ich gebe dir Recht, das ist sicher auch eine Art der Ideologie. Den Kompromiss zwischen Bedürfnissen des Tieres, Ansprüchen und Möglichkeiten des Halters sehe ich aber nicht. Ich wäre auch nie in meiner Stadtwohnung auf die Idee gekommen, Hühner auf dem Balkon zu halten, auch wenn der mit 20 m² nicht gerade klein war. Wenn ich das Gefühl hätte, ich halte die Tiere in einer Kompromiss-Umgebung, dann würde ich sie nicht halten. Dass deshalb alles optimal und perfekt ist was ich tun werde, will ich damit nicht sagen, aber ich werde mein möglichstes tun, dass mir die Tiere das Gefühl vermitteln, dass es
Ideologisch gefärbt ist für mich aber etwas anderes, als eine Ideologie zu verfolgen. Eine Ideologie zu verfolgen kommt für mich gleich mit "keiner darf das anders machen, weil nur meine Sichtweise die richtige ist" und damit, Leute bekehren zu wollen. Es könnte theoretisch also völlig in Ordnung sein und den zu mastenden Hühnern, ich gehe mal weg von den Masthähnchen, auch gut ergehen/gefallen, wie sie in diesen mobilen Ställen Tag und Nacht leben, trotzdem würde derjenige, der die Ideologie verfolgt schreiben, dass das nicht geht, weil jedes Huhn 5.000 m² Auslauf haben muss. Die Geschichte mit den Kaninchen, die mit der eigentlichen Frage ja nichts zu tun hatte, ist aber aus meiner Sicht anders. Dazu habe ich nämlich auch versucht zu recherchieren, weil das für mich vermeintlich offensichtlich schlechter war als diese mobilen Ställe für die Hühner. Da hieß es, die Tiere könnten sich an den Gittern verletzen, etc. Das wurde eben auch begründet. Vielleicht wird so etwas klarer, was ich mit Ideologie meine.
Es ging nicht um meine Frage, sondern um die Definition von Tierwohl und, dass das auch immer ideologisch behaftet sei. Und natürlich interessiert mich auch deren Meinung, nur, dass ich mir fast schon sicher bin, was ich dort als einzige Antwort bekommen würde, selbst, wenn ich dort ein Foto eines Stalls mit 5.000m², 10 Hühnern, Swimming Pool und Massageliege für die Tiere posten würde.
Und was hätte mir das gebracht? Hätte ich dann Nein gelesen und dahinter wäre von "ich habe gar nicht den Platz dafür, ansonsten würde ich es machen" über "nein, weil ich Veganer bin und keine Tiere esse" bis "ich finde diese Art der Haltung schrecklich" alles mit einem "nein" abgedeckt?! Mir ist ja auch die Begründung wichtig.
Für mich ist das keine Ideologie, sondern Empathie.
Bei diesen Homesteadern habe ich tatsächlich das Gefühl, wobei es oft halt Leute sind, die sich ihr Wissen selbst erarbeiten oder von den Nachbarn bekommen. So habe ich das Gefühl. Auch in der Pflanzenaufzucht höre ich da teilweise Dinge wo ich mir denke "das kann man aber wissen".
Ja, das habe ich auch schon gelesen. Die Katzen leben nur in der Wohnung, bekommen die Krallen gezogen, dass sie die Couch nicht zerkratzen, etc. Aber das sind halt auch nicht alle, da muss man schon differenzieren mit Leuten, die das Landleben für sich gewählt haben, um, so wird es gesagt, ein besseres Leben zu führen, zu wissen, wo ihr Essen herkommt, etc. In den USA ist die Qualität von Lebensmitteln laut diversen Berichten die ich gelesen habe, ziemlich schlecht.
Kann und will ich so nicht beurteilen. Ich würde erwarten, dass sich an Gesetze gehalten werden bzw. wer das eben nicht tut genauso kriminell ist wie all die anderen, die sich nicht daran halten.
Naja es gibt halt "Ausnahmen" bei denen das Tierschutzgesetz ausgehebelt wird. So ist es z.B. ein Verstoß gegen § 3 Nr. 8 Tierschutzgesetz,
ein Tier gegen ein anderes zu hetzen - Ausnahme: "soweit dies nicht die Grundsätze waidgerechter Jagdausübung erfordern."
Auch wenn man die (manchmal) extrem langen Übergangsfristen sieht bis die Gesetze zum Tierschutz in der Tierproduktion dann endlich umgesetzt werden müssen. z.B. Ferkelkastration 7 !!!! Jahre oder das Kükenschreddern und -vergasen. Wie lange waren da die Übergangsfristen obwohl das Bundesverwaltungsgericht 2019 festgestellt hatte, dass es gegen das Tierschutzgesetz verstößt.
Man kann also gegen Gesetze verstoßen und trotzdem legal handeln.
Und nur weil jemand das Landleben für sich gewählt hat und "gute" Nahrung zu sich nehmen will, heißt das ja nicht, dass ihn das Tierwohl interessiert. Wenn ich an viele Tierhaltungen hier bei uns auf dem Land in meiner Kindheit denke .... Kaninchen in kleinen dunklen Einzelbuchten, Hühner in kleinen, völlig versifften und kahlen Ausläufen, Kühe in engen, dunklen, miefigen Ställen in Anbindehaltung, Schweine die sich kaum ìn ihrem Verschlag umdrehen konnten.
Alle diese Menschen dachten nicht im Traum daran, dass sie ihre Tiere quälen. Es war schon bei den Großeltern und Eltern so und so wurde es weitergemacht.
Zum Glück wissen wir heute mehr und könn(t)en es besser, tiergerechter machen.
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