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Thema: 5 Wochen altes Küken plötzlich gestorben

  1. #1
    Avatar von Giggady
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    5 Wochen altes Küken plötzlich gestorben

    Hallo zusammen,

    heute morgen der Schock - eins meiner Hahnen-Küken lag tot im Stall.

    Es sind 5 Wochen alte Bielefelder Kennhühner - gekaufte Bruteier aus eigener Kunstbrut.
    Die Küken waren von Schlupf an gesund und aufgeweckt.

    Die 17 Küken waren nun seit ca. 2 Wochen draußen im nicht beheizten Stall, mit Wärmeplatte, die den ganzen Tag läuft.
    Einstreu sind Hobelspäne.
    Tagsüber hatte ich sie immer in den (unbegrünten) Auslauf gelassen, Grünzeug habe ich ca. 1-2 handvoll frischen Löwenzahn und Gras pro Tag zugefüttert, da sind sie ganz wild drauf.

    Sie haben täglich frisches Wasser und unbegrenzten Zugang zu Kükenpellets.

    Es gab keine Krankheitsanzeigen bei dem Küken (es war auch das stärkste und größte von allen) oder den anderen. Nur heute morgen habe ich bei manchen ganz leichten Durchfall festgestellt. Vielleicht noch vom Grünfutter gestern Abend? Oder ist das bedenklich?

    Heute sind die Temperaturen so um die 14 Grad und die Küken sind sehr aktiv, tanken nur ab und zu kurz Wärme in der Gruppe oder sitzen auf der Wärmeplatte.
    Trotz Nieselregen sind sie ab und zu kurz draußen - ich dachte mir, wenn sie frieren, gehen sie schon wieder rein, oder? Sie sind schon sehr gut befiedert, nur am Kopf und Hals ist noch teilweise Flaum.

    Nachts hatte es gestern 11 Grad im Stall und sie passen nicht mehr alle komplett unter die Platte, liegen aber im Verbund zusammen und sind ruhig.
    Das tote Küken lag ca. 75 cm von der Platte entfernt.
    Ist es möglich, dass es in der Nacht die Gruppe verloren und nicht wieder gefunden hat und so schnell erfroren ist?!

    Woran könnte es noch liegen?
    Das Horrorszenario, dass ich morgens die Stalltür aufmache und alle Küken tot daliegen, spielt sich immer vor meinem inneren Auge ab und ich habe Angst, dass ich das durch einen dummen Fehler selbst verursacht habe. Ich bin echt verzweifelt.

    Ich hoffe, ihr könnt mir helfen.

    Gruß

    Giggady

  2. #2

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    Ich hatte was ähnliches, aber da waren die Küken auch ein bisschen verschnupft. 2 waren etwas mehr angeschlagen und ausgerechnet das größte und kräftigste Hahnenküken ist verstorben, das andere hab ich wieder hinbekommen mit Vitaminen, Oregano, Kamille, Brennessel und Bierhefe. Habe reichlich dosiert für eine knappe Woche. Dann ging es wieder aufwärts, prophylaktisch haben alle Küken die Mischung bekommen, wobei die kaum irgendwas hatten. Ich denke die kommen halt mit allerhand Keimen in Kontakt und so kleine Küken haben kein so gutes Imunsystem. Ich kalkuliere sowas mit ein. Ansonsten müssen die Küken eben länger drin bleiben (10. Woche sagt man glaube ich), aber ich will das die Hühner Sonne und Luft und Erde zum Scharren haben.

  3. #3
    Avatar von Giggady
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    Ich hatte auch vermutet, dass sie vielleicht erkältet sein könnten. Aber es ist wirklich gar keins dabei, das irgendwie kiekst oder schnupft oder sich als schwächer outen würde.

    Vorsichtshalber Stallarrest und eine Prophylaxe mit Kamille und Oregano schadet bestimmt nicht und bekommen sie dann ab heute.
    Wollte ihnen so viel Auslauf und Frischluft wie möglich bieten, um sie frühzeitig abzuhärten, nachdem sie ihre 3 ersten Wochen im Haus waren und einen immensen Bewegungsdrang entwickelt haben.

    Was mir noch eingefallen ist: kann es auch am Einstreu liegen?
    Ich habe seit den 2 Wochen noch nicht komplett gewechselt, nur immer wieder frische Hobelspäne draufgestreut und es ist kaum "kontaminiert". Könnte der Keimdruck trotzdem zu hoch sein?
    Der Stall hat nur ca. 4 qm - morgen wird eh ausgemistet.

  4. #4

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    Man hört ja immer wieder, dass Hobelspäne mitunter gefressen werden und die Küken dann verhungern. Hast du sowas mal bei deinen beobachtet? Ich halte aus verschiedenen Gründen überhaupt nichts von den Spänen, tu die am besten raus und nimm eine andere Einstreu.

    Dass es erfroren ist, weil es die Platte nicht fand, glaube ich nicht. Es wird sich zum Sterben abgesondert haben. Ausserdem müssten die mit 5 Wochen inzwischen voll befiedert sein, da brauchen die eigentlich keine Wärmeplatte mehr. Ausser nachts vielleicht noch, wenn es kühl ist. Mit der Größe würden die auch gar nicht mehr unter die Glucke passen.
    Es könnte auch ein Herzfehler gewesen sein. Bei mir ist auch letztes Jahr das größte Küken plötzlich umgefallen (vorher fidel), war aber erst 1 Tag alt; ich denke, das Herz war vllt zu klein für den zu großen Körper.

    Ich würde die jetzt nicht die ganze Zeit einsperren; Licht, Luft und Sonne, und die ganzen Keime sind wichtig für ein gutes Immunsystem, und ausserdem sind sie doch jetzt dran gewöhnt. Glaube nicht, dass es daran lag. Ich würde alles so lassen, bis auf die Späne.
    Geändert von Schwanzfeder (11.05.2023 um 15:31 Uhr)

  5. #5
    Avatar von Giggady
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    Hobelspäne haben sie nie gefressen.
    Besonders die ersten Tage auf der Einstreu hab ich extrem beobachtet, aber die haben nach 3 x Picken sofort das Interesse verloren. Ich streue auch kein Futter ins Einstreu oder so, damit sie ja nichts aus Versehen aufnehmen.

    Verdammt, ich wollte eigentlich nach und nach alle auf Hobelspäne umstellen Meines Erachtens saugen die besser und fliegen nicht so rum wie die Hanfhäcksel.
    Was könnte ich denn alternativ noch verwenden?

  6. #6

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    Für die alten Hühner kannst du die Späne doch nehmen, wenn sie dir so gefallen. Mich persönlich stört der Geruch, wenn sie Ausscheidungen aufsaugen (die stinken viel mehr und schneller als jede andere Einstreu, die ich kenne); dann pappt alles zusammen, trocknet vergleichsweise schlecht, der Rest fliegt überall umher und regelmäßig wird durch die Späne die Tränke verstopft.
    Also, ich bin mit Leinstreu (von Raiffeisen, auf dem Sack für Pferde angegeben) überaus zufrieden, die fliegt und staubt nicht, riecht nicht, ist zudem viel ergiebiger, lässt sich gut reinigen, hält sehr lange. Im Forum findest du bei Recherche noch diverse andere Fäden zu dem Thema.

  7. #7

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    Wenn du sicher bist, dass die Küken sie Späne nicht fressen, kannst du sie auch drin lassen. Das scheint nicht bei allem Küken gleich zu sein mit dem Fressen. Das Küken ist vermutlich dann nicht daran gestorben. Ich tippe bei dem toten Küken auf einen Einzelfall, mach dich deswegen nicht verrückt.

    Die Leinstreu ist ja auch recht fein ... würde ich bei den Küken nicht nehmen (nur bei den alten Hühnern). Meine bekamen im letzten Frühjahr gepresste Strohpellets, ging ganz gut, ausser wenn Wasser drauf kam. Mit Buchenholzschnitzeln (für Hühner) hatte ich es auch versucht, fand das aber blöd, die sind zu hart und der Kot lässt sich nicht gut raussammeln, manche nehmen die aber gerne. Später (ab Alter 3 Monate) tue ich feinen trockenen Sand in Stall (Vorsicht, bei Vogelsand picken die evtl in dem früheren Alter noch massenweise die Gritsteinchen raus und haben kein Gefühl für die richtige Menge), das geht auch sehr gut, riecht praktisch nicht.
    Geändert von Schwanzfeder (11.05.2023 um 16:36 Uhr)

  8. #8
    Avatar von chtjonas
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    Zitat Zitat von Schwanzfeder Beitrag anzeigen
    ...Ich tippe bei dem toten Küken auf einen Einzelfall, mach dich deswegen nicht verrückt....
    Denke ich auch!

    Zitat Zitat von Schwanzfeder Beitrag anzeigen
    ...Später (ab Alter 3 Monate) tue ich feinen trockenen Sand in Stall....
    Ich habe auf den Kotbrettern auch Sand. Finde ich genial und mit Katzenschaufel ganz einfach sauberzuhalten.
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  9. #9
    Avatar von Giggady
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    Ok heute früh waren glücklicherweise alle wohlauf. Konnte kaum schlafen

    Die Einstreu-Frage für Küken hat mich auch schon einige Zeit beschäftigt.
    Die ersten zwei Wochen gibt's immer Küchenkrepp und/oder alte Handtücher als Unterlage.
    Einmal hatte ich danach Hanfhäcksel, die waren dann aber wirklich überall und ich musste sie ständig aus der Tränke fischen.
    Letztes Jahr hatte ich solche Zellulose-Pellets ab der 2. Woche, die waren super saugfähig. Sind dann aber zu quasi Sägespänen zerfallen und das war dann extrem (!) staubig.

    Gefressen haben die Küken die Einstreu noch nie, egal welche.
    Da hab ich eher mit den großen Hühnern Probleme - immer wenn ich frisch einstreue, snacken die erstmal großzügig vom Boden weg. Geschadet hat es denen noch nicht und ich kann die halt auch nicht auf nackten Boden sitzen lassen nur weil sie zu doof sind

  10. #10

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    Das mit dem Nicht-Schlafen-Können kenne ich gut

    Ach, den großen Hühner schadet das nicht so schnell, v.a. weil sie es ja nicht ständig machen und die Streu sicher nicht langfaserig ist wie Gras.
    Bei den Küken ist die Einstreufrage schon wirklich nicht so einfach ... ich lasse die zeitig (~3 Wochen) auf die Wiese und nur nachts rein, dann hält es sich in Grenzen. Das mit den Handtüchern finde ich gar nicht so schlecht, die kann man relativ einfach und oft wechseln und die Küken laufen darauf gut. Manche nehmen wohl auch mit 3 Wochen Vogelsand, aber meine haben sich leider immer angefangen, damit vollzustopfen, gefährlich, daher Sand weg und erst mit 3 Monaten ... . Sonst hatte der Sand mit Abstand die besten Eigenschaften als Einstreu. Liegt vielelicht auch an der Rasse mit dem Fressen, wenn deine das nciht fressen, könnte es gehen. Meine bekommen, wie gesagt, diese gepressten Heupellets und das geht auch ganz gut~

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