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Thema: Enten und die Standorttreue…

  1. #1
    Avatar von Jochen-Bauer
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    Enten und die Standorttreue…

    Moin an die Gemeinde,

    Der Auslauf ist angelegt, der Teich befüllt, das Entenhaus gebaut und am Samstag ziehen drei Sachsenenten ein.
    Nun liest man ja immer wieder Enten sind Standorttreu. Unser Plan war die drei erstmal 2 Wochen nur im Auslauf zu lassen. Danach immer wenn wir im Garten sind in den restlichen Garten, vor allem früh morgens und spät abends wegen der Schnecken. Die Beete Grenzen wir mit Dielen auf 40-50cm ab.

    Jetzt die Frage: wir haben einen Bach hinterm Haus, es gibt einen guten Zugang der für die Enten auch nutzbar wäre. Ideal wäre natürlich die Enten an den Bach zu lassen, und abends kommen alle heim marschiert.

    Hat jemand Erfahrungswerte?

    Liebe Grüße

  2. #2
    Moderator Avatar von sil
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    Nicht direkt mit Bach und auch nicht mit Sachsenenten. Aber mit Laufenten, Pommernenten und Rouen Claire und viel Wildnis mit viel Oberflächenwasser.
    Die Laufenten mit denen ich angefangen habe, sind im Frühjahr dem schmelzenden Schnee gefolgt, haben jede Pfütze, die da zustande kam, auf links gedreht und waren zuletzt bis zu 500 Meter Luftlinie vom Hof weg unterwegs, kamen aber abends immer brav zum Stall zurück. Vielleicht, weil ich mir angewöhnt habe, am späten Nachmittag erst die Futterschüsseln zu füllen. Ich habe die Laufenten trotzdem abgegeben, weil abzusehen war, daß irgendwann einmal ein Fuchs schneller ist als sie und habe mir Pommernenten geholt. später kamen dann Rouen Claire dazu. Beides Rassen, die im Verhalten und vom Körperbau den Sachsenenten ja nicht so unähnlich sind. Diese schweren Enten gingen in all den Jahren, die ich sie jetzt halte, niemals weiter als ca 50 Meter vom Stall weg, obwohl auch sie sehr gerne Pfüzten durchschnäbeln und die Teiche von Grünzeug freihalten, wenn sie können. Ich kann mir vorstellen, daß auch die Sachsenenten trotz Bach in der Nähe vom Stall bleiben, würde aber anfangs gut darauf achten, nicht daß sie stromabwärts sich mittreiben lassen und sich dann mit der Zeit für den Rückweg verkalkulieren. Zumal Enten auch bei Dämmerung gerne noch draußen unterwegs sind.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  3. #3
    Avatar von Jochen-Bauer
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    Danke, das klingt vielversprechend!
    Was sagst du zu der Eingewöhnungsphase von 2 Wochen nur im Auslauf (mit Teich)

  4. #4
    Avatar von Jochen-Bauer
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    Und meinst du ein dickes Brett mit 40cm plus 10cm Abstand zum Boden reicht um sie aus den Gemüse Flächen rauszuhalten?

    Liebe Grüße

  5. #5

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    Meine Pommern- und Warzenenten kommen abends immer brav heimgewatschelt, sobald sie mich kommen sehn. Als Belohnung gibt es etwas Weizen, und wie sil schon meinte, laufen sie nicht besonders weit. Wenn ich allerdings vor der gewohnten Fütterungszeit auftauche, werde ich ignoriert, da braucht es dann schon zureden (ich muss sie abholen kommen).
    Meine Pommernenten stammen aus eigener Kunstbrut, ob das etwas ausmacht kann ich nicht genau sagen. Nur soviel: mir laufen sie nach, mein Mann muss sie eher treiben oder ordentlich mit dem Futtereimer scheppern ��.
    Wie lange die Eingewöhnung dauert, würde ich nicht von der Zeit abhängig machen, sondern eher daran, wann sie futterzahm sind. Wenn sie die Fütterungszeiten gewohnt sind, dann lassen sie sich schon heimlocken. Kann im Sommer aber schon etwas später sein.
    Unser Grundstück liegt zwischen zwei kleineren Bächen. Dazu gibt es einen kleinen Weiher (im übernetzten Auslauf) und einen großen (draußen). Unsere Enten bevorzugen eindeutig den großen Weiher, am Bachlauf sehe ich sie eher selten.

  6. #6
    Moderator Avatar von sil
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    Ich würde auch die Eingewöhnung davon abhängig machen, wie lange sie brauchen um sich an ein Futterritual zu gewöhnen. Also entweder das Futter mit einem Geräusch/Ruf oder einer Zeit verbinden. Und 40 cm Höhe reicht meinen locker als Begrenzung. Eher suchen sie sich einen Weg untendurch als irgendwo obendrüber.
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  7. #7
    Avatar von Gubbelgubbel
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    Hier im Dorf haben schon viele Laufenten am Bach gehalten. Wir auch (bzw meine Eltern ist schon ewig her). Alle wurden früher oder später von irgendwem gefressen. Unsere wollten in tiefsten Winter lieber im Wasser bleiben vermutlich weil das wärmer war. Theoretisch sind alle zumindest eine Zeit lang immer wieder abends zum Stall zurück
    Buntes Hühner-Allerlei: 0,2 Vorwerk, 0,1 Araucaner, 0,1 Barnevelder, 0,1 Seidenhuhn, 0,1 Leghorn ex., 0,4 Bartzwergmixe, 1,8 große Mixe, 0,1 Marans, 1,1 Stoapiperl 0,3 kleine Schwedenmixe 1,0 Chabo

  8. #8
    Avatar von Mantes
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    Ich würde auf jeden Fall in Fließrichtung den Bach mit Maschendraht für Enten begrenzen ! Im Gegensatz zu Hühnern ist für Enten nicht ein Stall oder Ast bzw Busch der natürliche Nachtraum, sondern Wasser ! Für Enten ist es also nicht natürlich zur Nacht in ein Gebäude zu gehen. Es muß trainiert werden, dann klappt es, aber ein unbegrenzter Bach ist der Versuchung zu groß, denke ich....
    Dummheit hört sich gern auf große Trommeln schlagen (Max Goldt)

  9. #9

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    Achso, sollte man noch erwähnen: wie Gubbelgubbel schon sagte, muss man beachten, dass die Enten am Bach (je nach Breite und Tiefe) leicht Opfer von Beutegreifern werden können. Landenten sind zu langsam und nicht ausreichend flugfähig, um einem Angreifer auszukommen. Enten halten sich deshalb gerne am Ufer eines Weihers auf, auf den sie sich bei Gefahr flüchten können (darum nächtigen sie auch gerne darauf). Sie sind sehr wachsam, aber eben auch schwerfällig. Daher bei großer Kälte, im Frühling und bei potentiell hohem Beutedruck sicherheitshalber gut wegsperren.

  10. #10
    Moderator Avatar von KaosEnte
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    Zitat Zitat von Jochen-Bauer Beitrag anzeigen
    . . . . .
    Jetzt die Frage: wir haben einen Bach hinterm Haus, es gibt einen guten Zugang der für die Enten auch nutzbar wäre. Ideal wäre natürlich die Enten an den Bach zu lassen, und abends kommen alle heim marschiert.
    soviel ich weiß, ist es nicht gestattet das privat gehaltene Federvieh in öffentlichen Gewässern baden zu lassen. Hat mit dem Schmutzeintrag zu tun.
    Ich hatte aber auch schon Enten die ab und an mal ausgerückt sind um im nahegelegenen Bach schwimmen zu gehn. Kammen stets nach einigen Stunden wieder zurück. Daheim gibts schließlich Futter und Leckerlies satt.
    in unserem Garten leben Laufi/StockentenMix Kalle und Laufi/WarzenMix Frl. Socke von Quak,
    Frau Warzi Gundula und ihr noch namenloser Moschus-Quackerich samt Schwester Urschl
    RounenKlara und der PommErich
    die Gänsedamen Paula (Toulus) und Perla (Seidenfeder)

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